Dienstag, 24. Dezember 2019

[Weihnachtsaktion 2019] Gabi Büttner / Quinn von Jaden Quinn



1. Hörst du in der Weihnachtszeit während des Schreibens Weihnachtsmusik?

Nein, nach über 20 Jahren im Einzelhandel habe ich eine ausgeprägte Abneigung gegen Weihnachtsmusik.
2. Geschenke! Was ist das Verrückteste, was du jemals zu Weihnachten verschenkt hast?
Ich geh mal davon aus, es soll jugendfrei bleiben, also schweige ich hier lieber ^^
3. Weihnachtsbäckerei! Welche Leckerei darf für dich an Weihnachten unter gar keinen Umständen fehlen?
Schneeflöckchen * -* Ich liebe diese zart schmelzenden Kekse.
4. Wie sieht für dich eine perfekte Weihnachtsgeschichte aus?
Es darf, soll sogar Konflikte geben. Ich mag dieses rein idyllische nicht. Aber ich muss gestehen, bei einer Weihnachtsgeschichte möchte auch ich, dass am Ende alles gut wird 😊
5. Gibt es ein besonderes Weihnachtsritual bei dir?
Den Weihnachtsbaum schmücke ich und nur ich. Das ist bereits so, seitdem ich 14 bin. Da darf einfach kein anderer ran.
6. Wie wird Nikolaus bei euch zu Hause gefeiert?
Gar nicht. Wie vielleicht zu erkennen ist, bin ich eher der Grinch, anstatt der Weihnachtsfan.
7. Heute müssen deine Protas ran. Also nach dem Motto. Egal, ob deine Charaktere wollen oder nicht, heute gehts auf den Weihnachtsmarkt. Was erleben sie dort? 
Na dann schicke ich die McLain-Brüder doch mal auf den Weihnachtsmarkt ^^
Das Aroma von Glühwein und gebrannten Mandeln wehte Sam und Blake schon von Weitem in die Nase. Vier Dutzend rot-weiße Holzbuden und ein riesengroßer Tannenbaum bemühen sich um Weihnachtsstimmung ›made in Germany‹. Angeblich gab es hier, auf dem Chicagoer Weihnachtsmarkt, der sich am Daley Center Plaza befand, sogar ein original deutsches Christkind.
Grund genug für Blake mit Sam hierher zu kommen. Immerhin war es ihr erstes Jahr in Freiheit und er wünschte sich eine ganz besondere Vorweihnachtszeit für seinen Bruder.
An den Straßenlaternen rund um den Markt hingen rote Schleifen und riesige Christbaumkugeln, die in allem möglichen Farben leuchteten.
Die Verkäufer in den kleinen Buden trugen rote Nikolausmützen und Blake erinnerte sich daran, dass Weihnachten als Shoppingzeit galt, für Sam hingegen schien es eher die Zeit des Ausprobierens zu sein. Mehr als 70 Stände warteten auf Besucher. Es gab Thüringer Glaskunst und sächsischen Christbaumschmuck zu kaufen, aber auch Schnitzereien aus dem Schwarzwald und handgemachte Kerzen aus Niedersachsen und Wollpullover aus Ecuador. Sam aber interessierte sich wesentlich mehr für Thüringer Bratwurst – was ein schwer auszusprechender Name war, genau wie ›Nürnberger Lebkuchen‹, von denen Sam bereits zwei verputzt hatte. Vermutlich würde er an Abend Bauchschmerzen haben, aber das Leuchten in den Augen seines Bruders ließ Blake die Gefahr in Kauf nehmen. Genauso wie das Gedränge der Menschenmassen um sie herum.
Allerdings wusste Blake inzwischen, dass Öffentlichkeit ihr größter Schutz war. Niemand entführte jemanden inmitten von dichtem Gedränge und unzähligen Zeugen. Zumindest glaubte er das, bis eine Bewegung seine Aufmerksamkeit erregte.
Die Menge wich zurück und bildete eine Schneise für einen Mann, der sich dynamisch voran bewegte. Nichts hatte er mit dem gemütlichen Schlendern der anderen gemein. Seine muskulösen Schultern teilten die Menge, sein kerzengerader Rücken stach hervor, seine Geschmeidigkeit, ließ jeden anderen neben ihm plump wirken.
Rasch legte Blake seine Hand auf Sams Schultern, zog ihn in die Deckung einer der Buden.
Nein! Das konnte nicht sein! Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte. Mach, dass ich mich täusche!
„Was …“, entfuhr es Sam, doch Blake presste ihn die Hand auf den Mund. „Jack ist hier“, flüsterte er, wobei ihm Übelkeit die Kehle emporkroch. »Wir müssen weg, Sam! Sofort!«
Auch Sam fuhr zusammen. Ohne sich noch einmal umzusehen, riss Blake ihn mit sich. »Lauf«, keuchte er. »Wir müssen zum Parkplatz.«
Hektisch suchte er mit den Augen die Umgebung ab. War Jack allein oder hatte Martin mehr Männer geschickt?
Sams Stimme zitterte, als er fragte: »Wie viele sind es?«
»Keine Ahnung. Ich hab nur Jack gesehen.«
Sams Unterlippe bebte. Aber er versuchte so offensichtlich, tapfer zu sein, dass Blakes Entschlossenheit stieg. Er würde nicht zulassen, dass dieses Arschloch seinen Bruder zu fassen bekam! Er schob ihn vor sich her durch die Gänge, die ihm endlos erschien. Widerstand dem Drang, sich nach jedem Schritt umzusehen. Rechnete damit, am Arm herumgerissen und festgehalten zu werden. Würde Jack schießen?
Unwillkürlich riss Blake Sam vor sich, deckte ihn mit seinem Körper. Erleichtert atmete er auf, als sie den Parkplatz erreichten und zwischen den Fahrzeugen Deckung fanden. Geduckt hetzten sie zwischen den Wagen entlang.
Bitte, lass keinen von Martins Männern am Auto warten, flehte er lautlos.
Sie hatten den Pick-up fast erreicht. Blake blieb stehen, warf einen sichernden Blick nach allen Seiten. Erst dann lief er erneut los, Sam dieses Mal hinter sich haltend. Mit zitternden Händen schloss er die Beifahrertür auf. »Bleib unten, sobald du drin bist«, zischte er und lief zur Fahrertür.
Das Atmen fiel ihm etwas leichter, als er endlich im Wagen saß. Dennoch benötigte er drei Anläufe, um den Schlüssel ins Zündschloss zu bekommen. Beim Ausparken schrammte er am nebenstehenden Wagen vorbei. Es kümmerte ihn nicht. Stattdessen drückte Blake das Gaspedal durch. Der Pick-up schoss nach vorne. Ein kurzer Blick an der Ausfahrt auf den fließenden Verkehr musste genügen. Rücksichtslos raste er auf die Straße hinaus, nahm einem Wagen die Vorfahrt. Das Hupen hörte er kaum, so laut rauschte das Blut in seinen Ohren.
8. Weihnachten im Schnee oder Sonne, Strand und Meer?
Ich mag den Winter ja nicht. Kalt, nass und überhaupt. Aber zu Weihnachten gehört einfach Schnee * -*
9. Hast du schon mal überlegt ein Buch zu schreiben, das in der Weihnachtszeit spielt?
Tatsächlich haben wir eine McLain-Kurzgeschichte geschrieben und am 01.12.2019 veröffentlicht 😊 Als Bonus haben wir am Ende die schönsten Weihnachtstraditionen aus den USA, Irland und Mexiko hinzugefügt, ebenso wie einige weihnachtliche Rezepte aus den Ländern.
10. Welches Weihnachtslied ist dein Ohrwurm, den du jedes Jahr aufs Neue hasst?
Obwohl ich nicht viel von Weihnachtsmusik halte, komme ich an Last Christmas (wehe einer verdreht die Augen ^^) einfach nicht vorbnai. Ebenso wenig an Fairytale of New York von den Pogues. Das erste gehört einfach zu Weihnachten, beim Zweiten liebe ich die herrlich versoffen klingende Stimme :-D
11. Besitzt du klassische Weihnachtspullis?
Um Gottes Willen, Nein :-D
12. Weihnachtsfilme! Welcher Weihnachtsfilm ist dein absoluter Liebling?
Der kleine Lord * -* Mist, jetzt oute ich mich doch als verkappte Romantikerin ^^
13. Was ist dir lieber? Schlitten fahren, Schi fahren oder Eis laufen?
Schlitten fahren
14. Was wäre dein größter Wunsch an Weihnachten?
Ich habe zu Weihnachten keine anderen Wünsche wie sonst auch.
15. Der Weihnachtsmann oder das Christkind? Hast du damals als Kind auch an ihn oder sie geglaubt?
Weihnachtsmann und ja, ich habe fest an ihn geglaubt. So sehr, dass ich als Dreijährige nicht die Treppe hinuntergehen wollte, obwohl dort am Ende der heiß ersehnte Puppenwagen stand. Aber ich hatte tierisch Schiss, dass der Weihnachtsmann erscheint, wenn ich unten angekommen bin. Echt mal, welche Dreijährige will von einem fremden bärtigen Mann mit Rute und riesigen Sack Geschenke? Meine Mutter hat immer gesagt: „Nimm nichts von Fremden an.“
16. Weihnachtsbaum groß, klein oder gar nicht?
Groß * -* Seitdem ich allerdings alleine wohne reichen ein paar Zweige mit meinen Supernatural und Star Wars Weihnachtskugeln. Oh, die Grinch Weihnachtskugel, die ich letzten Jahr geschenkt bekommen habe, muss natürlich auch an den Zweigen hängen 😊
17. Schnee an Weihnachten ein Muss oder doch lieber nicht?
Absolut ja *- *
18. Wurdest du unter einem Mistelzweig schon mal geküsst? Wenn ja erzähl uns mehr darüber. (Gerne auch deine Protagonisten)
Weder ich, noch meine Protagonisten würden einen Mistelzweig erkennen, geschweige denn, dass wir je darunter geküsst worden wären.
19. Was ist das Schönste, was du an Weihnachten je geschenkt bekommen hast?
Jedes Geschenk war schön, denn es zeigt, dass jemand an mich gedacht hat 😊
20. An Weihnachten wird viel dekoriert und alles glitzert … Wie sieht es bei dir zu Hause aus?
Vor meinem letzten Umzug habe ich aussortiert. Nun sind es nur noch 5 Umzugskartons Weihnachtsdeko – bei einer Zwei-Zimmer-Wohnung. Muss ich mehr sagen? ^^
Allerdings ist das meiste davon eher Winterdeko. Schneemänner u.ä. da ich keine Lust habe für max. 6 Wochen meine ganze Wohnung umzudekorieren. Winterdeko hingegen kann bis zum März stehen bleiben und wird dann einfach durch Frühjahrs / Osterdeko ersetzt :-)
21. Was ist dein Lieblingsweihnachtsgetränk?
Eierpunsch * -*
22. Was würden deine Protagonisten an Weihnachten so tun?
Was Blake und Sam McLain so tun, könnt ihr in der McLain-Weihnachtsgeschichte lesen ^^
Meine anderen Protagonisten würden sich vermutlich fragen, was dieses Weihnachten überhaupt ist (vielleicht sollte ich da mal eine kleine Geschichte zu schreiben) Oder es ignorieren.
Jack, der Antagonist aus der McLain-Reihe, wird vermutlich stundenlang mit hinter dem Kopf verschränkten Armen im Schnee knien. Eine kleine Lektion seines (Adoptiv) Vaters, dass es besser ist, keine Erwartungen zu haben.
23. Klassischer Weihnachtsbraten oder doch Pizza und Co auf dem Weihnachtstisch?
Am ersten Weihnachtstag die Reste vom Kartoffelsalat, den es Heiligabend gab. Am zweiten Weihnachtstag darf es klassisch sein.
24. Oooh du fröhliche … Wie sieht dein Weihnachtsabend aus?
Weihnachten? Sofa, Schlabberklamotten und ein guter Film.
Den Heiligabend hingegen verbringe ich mit meiner Familie. Wir essen gemeinsam, übergeben ganz klassisch die Geschenke und sitzen gemütlich zusammen.

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