Samstag, 28. April 2018
[55/2018] Hitman von Felix A. Münter
Das Buch "Hitman" wurde von Felix A. Münter verfasst und erschien 2018 im Papierverzierer Verlag.
Carter will nach seinem letzten Fall einfach nur seinem Ritual nachkommen und das tun, was ihm nach einem anstrengenden Auftrag gut tut, doch da hat er die Rechnung ohne die Journalistin, welche er noch aus dem letzten Fall kennt gemacht. Sie befindet sich auf Kenia und braucht seine Hilfe. Obwohl es gegen seine Regeln läuft, macht er sich auf, um ihr zu helfen. Weitere bekannte Gesichter kreuzen seinen Weg.
Dem Autor gelingt es wieder einmal uns mit Carter auf ein Abenteuer zu schicken, welches wieder ganz anders ist, als seine anderen Fälle. Es ist actionreicher, spannungsgeladener. Aber man lernt Carter auch von seiner privaten Seiten kennen. Auch seine Beweggründe, warum er auf einmal seine alten und beliebten Rituale aufgibt, werden schlüssig erklärt. Eines sei gleich gesagt, wer sich mit Carter anlegt und vielleicht es sogar darauf auflegt, dass er ihn verletzen will, der hat schlechte Karten. Carter ist auf Grund dieser Tatsachen, manchmal nicht so ausgeglichen, wie in den anderen Fällen.
Der Sprachstil und die Wortwahl sind für einen Thriller und eine Carter-Akte, genau dass was man sich vorstellt. Man kann mit den Protagonisten den Fall sehr gut erleben und versuchen, das Abenteuer mit ihm gemeinsam zu erleben.
Jeder, der gerne Thriller liest und auch die Carter-Akten bisher liebt, muss einfach zu diesem Buch greifen, denn es ist wieder ein typischer, spannungsgeladener Teil, der einem auf den sechsten Fall neugierig macht.
Donnerstag, 26. April 2018
[54/2018] Du hast von Alexis Snow
Das Buch "Du hast" wurde von Alexis Snow verfasst und erschien 2018 im Papierverzierer Verlag.
Judith hat ihren Mann verloren und wohnt nun mit ihrer Tochter alleine. Sie versucht ihr Leben soweit in Griff zu halten, damit sie ihrer Tochter einen sicheren und guten Lebensstandard gewähren kann. Sascha, der Kommissar, der gerade in einer brutalen Mordserie in Köln ermittelt und in Scheidung lebt, trifft eines Tages auf Judith.
Der Autorin gelingt es ein Setting aufzubauen, in dem man von der ersten Seite weg mitermitteln kann. Man wird gefordert mitzudenken, denn so einfach wird es einem nicht gemacht, dass man sofort erahnen kann. Es ist der Autorin gelungen, einem fast bis zum Ende des Buches im Unklaren zu lassen, wer der Täter ist. Auch das Finale ist grandios.
Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und greifbar in ihren Entscheidungen und Gefühlen. Judith kann man verstehen, dass sie nachdem ihr Leben durch den Tod ihres Mannes auf den Kopf gestellt wurde, dass sie für ihre Tochter da sein möchte, alles für sie macht. Sascha ist ab und zu etwas zu sehr mit seiner Arbeit verheiratet, welches für mich verständlicher Weise auch zur Scheidung führt. Ghost, der mysteriöse Killer, führt uns in seine brutale, blutige Welt ein.
Die Wortwahl ist sehr passend für einen Thriller. Auch wenn man gewisse Leute packen will und wachrütteln, sind die Dialoge sehr gut durchdacht. Es ist ein kurzweiliges Leseabenteuer, welches sehr viel Lesefreude bereitet.
Jeder der Thriller gerne liest, sollte auf jeden Fall zu diesem Buch von Alexis greifen. 100%ige Lese- und Kaufempfehlung.
Dienstag, 24. April 2018
[53/2018] Rampensau von Marcus Hünnebeck
Das Buch "Rampensau - Mordkommission Leipzig 1" wurde von Marcus Hünnebeck verfasst und erschien 2018.
Ein kleines Mädchen verschwindet. In Verdacht, der im selben Haus lebender Nachbar. Einige Wochen später berichtet ein Fernsehformat über den Fall. Der Moderator spricht nicht gerade nett von den Ermittlern und der Fall nimmt einen unerwarteten Verlauf.
Der Autor versteht es wieder einmal eine Geschichte zu verfassen, die einem von der ersten Zeile weg fesselt. Man will einfach wissen, was weiter passiert. Seite um Seite vertieft man sich in den Fall, der schnell von einem zweiten Fall eingeholt wird. Man versucht mitzuermitteln, doch immer wenn man denkt, ist doch klar, so muss es sein, taucht eine Wendung auf, die den Fall in eine andere Richtung lenkt.
Die Charaktere der MOKO muss man einfach mögen, die arbeiten sehr gut zusammen, Versuchen immer sich mit ihren ihnen gegebenen Möglichkeiten zu unterstützen. Auch wenn die eine oder andere Berichterstattung nicht zu ihren Gunsten abläuft, versuchen sie diese Aspekte in ihre Ermittlungen nicht mit einzubeziehen. Sie sind authentisch und sehr gut beschrieben. Albrecht, der Moderator der Sendung erscheint aalglatt und sehr mediengeil. doch es passt einfach ideal zur Geschichte.
Die Wortwahl und der Sprachstil sind für die Geschichte sehr passend. Man fliegt durch die Seiten und erlebt alles mit. Auch durch die private Seite des Ermittlers Keller wird die Geschichte noch etwas aufgelockert und runder.
Jeder der gerne Krimis und Thriller liest, ist mit dem Auftakt der 4-bändigen Reihe sehr gut beraten. Ich für meinen Teil fiebere schon den nächsten Teil entgegen.
[52/2018] So brauch ich Gewalt von Stefanie Mühlsteph
Das Buch "So brauch ich Gewalt" wurde von Stefanie Mühlsteph verfasst und erschien 2018 im Papierverzierer Verlag.
Die beiden Auftragskiller Black Widow und Hawk erhalten einen Auftrag. Sehr bald stehen sie sich gegenüber und eine Entscheidung, die ihr ganzes Leben in Frage stellt, ist gefragt.
Der Autorin gelingt es eine Geschichte im Londoner Setting zu erzeugen, die einem unter die Haut geht. Man begleitet die beiden Hauptprotagonisten zu ihren Fällen, zu ihnen nach Hause, auf den Weg zu sich nach Hause. Versucht mit ihnen Probleme zu lösen, Intrigen aufzuzeigen oder einfach schlicht und ergreifend nur mit ihnen zu überleben.
Black Widow und Hawk sind nur Decknamen, doch, je tiefer man in das Buch eintaucht auch sehr passend. Man sucht parallelen zum DC Universum, doch es sind ganz tolle, eigenständige, gut gezeichnete Charaktere, die mit ihren Handlungen und ihrer Vergangenheit wachsen, um die Gegenwart zu überleben und eine Zukunft zu haben.
Der Sprachstil der Autorin fängt einem sofort ein. Man ist sofort mittendrin in der Geschichte und fiebert von Seite zu Seite, den nächsten Geschehnissen entgegen. Ab und zu errät man die Folgen ihres Handelns, doch oft steht man auch nur hier und denkt sich. Nein. Nein. Nein. Auch die Wortwahl ist sehr passend. Die Dialoge sind frech und das gesamte buch flüssig und witzig, spritzig geschrieben.
Jeder, der Thriller gerne liest. Auch Auftragskiller mag und einfach einmal eine ganz andere Art von Mörder kennenlernen will, muss einfach zu diesem Buch greifen.
Freitag, 13. April 2018
[Thrillerfestival] Regionalkrimis
Heute versuche ich zu erschließen, was an Regionalkrimis so besonders ist. Warum man dieses Genre immer mehr findet? Welche Bücher ich schon in diesem Genre gelesen habe? Und natürlich auch auf die Bücher von Martin Ulmer genauer eingehen.
Was ist so besonders an Regionalkrimis?
Wenn man aus der Gegend und dem Ort ist, wo der Autor sein Buch hinsetzt, betrachtet man ein Buch meist ganz anders. Mit einem Ah, das hat er oder sie gut beschrieben. Bis zu diesen Platz kenne ich gar nicht. Manchmal erkennt man sogar unbewusst, den einen oder anderen Charakter.
Ich glaube, diese spezielle Sache, dass man wirklich mit den Protagonisten durch seine Stadt gehen kann und vieles mit ihnen erlebt, macht deren Reiz aus.
Welche Bücher habe ich jetzt schon aus diesem Genre gelesen?
Zu einen natürlich die Bücher von Martin Ulmer. Der Dortmunder lässt gerne seine Bücher dort und im Umkreis spielen.
Aber es gibt natürlich noch eine Vielzahl von anderen Büchern. So lässt Fredrika Gers ihre Bücher auch in einer Gegend spielen, die sie meist gut kennt.
Auch Heike S. Rogg mit ihren Krimis, rund um den Busfahrer Hannes, sind hier sehr positiv zu erwähnen.
Manche werden jetzt aufschreien, was ist mit Rita Falk und ihrer Reihe. Ja, auch die zähle ich im weitesten Sinne zu diesem Genre.
Alle die Bücher, von Martin, Fredrika Gers und auch Heike S. Rogg habe ich alle gelesen und obwohl ich nicht aus den jeweiligen Gegenden bin, habe ich mich in der Gegend rund um Dortmund, den Alpenkrimis und auch bei den Reisekrimis sehr gut aufgehoben gefühlt. Man hatte das Gefühl, man geht mit den Protagonisten durch die Städte oder die nähere Umgebung.
Wer ist jetzt der Autor Martin Ulmer?
Während einer Blogtour, die zum Release seines Gedichtsbandes "Das Wichtige" stattfand, habe ich einige interessante Fakten zu Martin Ulmer gefunden.
Auf die Frage, wie er sich in drei Worten beschreiben müsste, wählte er:
nachdenklich, neugierig, hinterfragend
und genauso, spiegelt er sich in seinen Gedichten wider. Doch die Thriller beinhalten auch vieles. Denn wie auch die Gedichte, hinterfragen auch manche Passagen seiner Thriller das Leben.
Wenn ihr euch das gesamte Interview ansehen wollt, folgt gerne diesen Link.
https://diabooks78.blogspot.co.at/2017/05/gedichtsinterview-mit-martin-ulmer.html
Hier noch eine kleine Autorenvorstellung von Martin Ulmer
Martin Ulmer lebt in Dortmund, wo auch sein erster Roman spielt. Beruflich ist er als Produktmanager für ein Abrechnungszentrum tätig. Schreiben gehört seit jeher zu seinem Leben. Immer wieder von kreativen Pausen unterbrochen, schreibt er in seiner Freizeit Texte und Gedichte oder nimmt an Projekten mit anderen schaffenden Künstlern teil. Seine langjährigen Erfahrungen bei Pen & Paper Rollenspielen wie Earthdawn, Conspiracy X, Vampire The Masquerade, C'thullu oder Shadowrun und seine Vorliebe für Serien wie 24, Breaking Bad, Lost, Millennium oder Akte X haben seine Phantasie nachhaltig geprägt. Dunkellicht heißt sein erster Mystery-Roman und damit der erste Teil einer Trilogie über das Wirken der Kräfte von Licht und Dunkelheit, inmitten einer Parallelwelt hinter den Kulissen, der sich verändernden Welt der Jahrtausendwende. Wenn er gerade nicht schreibt oder dichtet entspannt er gerne an der Nordsee oder bei Kaffee mit Freunden in den Dortmunder Kaffeebars. Darüber hinaus hat man hat recht gute Chancen ihn bei einer seiner abendlichen Laufrunden um den Phönixsee in Dortmund anzutreffen oder am Wochenende in seiner Dortmunder Lieblingsbar.
Welche Regionalromane kennt ihr? Habt ihr vielleicht sogar schon die Bücher von Martin Ulmer gelesen?
Dienstag, 10. April 2018
[Protagonistenvorstellung] Rack
Heute stellen euch Bianca Klemm und ich den Protagonisten der Serien Rack vor.
Rack ist der Protagonist der Reihe von Ann-Kathrin Karschnick.
Hier einmal die Cover:






Doch wer ist jetzt dieser Rack?
Wir haben ihn als ehrgeizig, wachsam , charismatisch und direkt kennengelernt. Einen Protagonisten, den man einfach mögen muss.
Klar läuft nicht immer alles rund, aber genau das macht ihn so liebenswert und man muss ihn einfach mögen.
Natürlich mag er auch Kaffee und Whiskey.
Um ihn noch besser zu beschreiben, haben wir noch ein Bild gezaubert und ein sehr passendes Zitat aus dem Buch herausgesucht! :D
Samstag, 7. April 2018
[Leselaunen] Psychothriller
Es sieht leichter aus, als es ist, dieses Gefühl, das man beim Lesen hat zu beschreiben. Es ist vermutlich dieser Spannungsbogen, wenn man entweder mit dem Killer oder mit dem Ermittler von Mord zu Mord hetzt.
Doch muss es in Psychothriller, tatsächlich immer blutig zugehen? Ich behaupte jetzt einmal frech, nein. Es kann durchaus ein Thriller ohne Blutvergießen auskommen. Der Nervenkitzel ist es, der einem an das Buch fesseln muss. Der Glauben daran, dass es bald so weit sein könnte, aber dann doch durch eine Wendung nicht so kommt.
Das Spiel des Autors, uns in einen Lebensumstand zu entführen, den wir hoffentlich noch nie erlebt haben und erleben werden. Ein Stück weit, werden wir mit jedem Thriller, mit jedem Psychotrick in eine andere Welt entführt.
Natürlich ist es wünschenswert, wenn der Autor es schafft, sich dermaßen in das Buch hineinzuversetzen, dass man glaubt, wenn man sich alleine auf dem Heimweg oder zu Hause befindet, dass hinter einem die Übeltäter lauern. Wenn einem die Szenerie bis ins Bett, ja in den Schlaf verfolgt.
Es gibt wenige, die es bisher geschafft haben, dieses Feeling auf mich zu übertragen, doch ich muss sagen, mein Psychothriller-Gott von vor zwei Jahren muss sich nun mit zwei Autoren des Papierverzierer Verlages um Platz 1 prügeln.
Ja, ihr lest richtig. Chris Carter ist nicht mehr unangefochtene Nummer 1. Auf gleicher Stufe stehen M.H.Steinmetz und Felix Münter mit ihren Werken.
Welche Bücher mir von M.H.Steinmetz gefallen?

Eigentlich alle und bis vor zwei Wochen, hätte ich unbestritten "The wild hunt" genannt. Doch dann kam "Dreizehn", dieses Buch schaffte es durch meine Faszination in dem Bereich Ägyptologie und Psychologie, mich in den Bann zu ziehen und mich bis in den Schlaf zu verfolgen. Es ist auch nicht gut, wenn man eine Kerze vergisst und auf einmal wabbert Rauch durch den Raum. Nein, nicht nach diesem Buch. :)
Aber auch Felix kann mich jedes Mal mit seinen Werken abholen. Meine unbestrittene Nummer eins sind die Carter-Akten. Ich mag diesen Söldner, wie er wirkt und alles löst. Seine Brutalität, aber auch ab und zu seine Feinfühligkeit, wenn er sieht, er steht auf verlorenen Posten. Lieber sich einmal Prügel abholen, als andere gefährden. Oder auch mal einfach flüchten. ;)
So, das waren meine Leselaunen zum Thema Psychothriller.
Wie steht ihr eigentlich zu dem Thema?
Mögt ihr Thriller oder Psychothriller?
Was fasziniert euch so an diesem Genre bzw. was muss es haben, um in dem Buch total zu versinken und sich zu denken, hoffentlich kommt er jetzt nicht um die Ecke?
Ich freue mich auf eure Reaktionen! :)
Freitag, 6. April 2018
Protagonisteninterview Flora McMillan und Charlie Foster
Protagonisteninterview
„Akte Blutrot“
Ich treffe
mich heute mit Flora bei ihr zu Hause.
Hallo,
Flora. Freut mich dich heute persönlich kennenzulernen.
Flora: Einen schönen guten Tag! Es freut mich,
dass du kommen konntest, ich habe Plätzchen gebacken. Nimm dir eines, wenn du
willst!
Aber
gerne doch! Wie geht es dir heute?
Flora: Den Umständen entsprechend. Ich hatte
vorhin ein hartes Cheerleader-Training und bin ein wenig erschöpft, außerdem
hatte ich heute Morgen ein paar Probleme mit meiner Mutter ... Davon abgesehen
fühle ich mich nur ein wenig müde, aus welchem Grund auch immer. Eigentlich
dachte ich, gut geschlafen zu haben, aber anscheinend irre ich mich da ... Wie
dem auch sei, was war deine nächste Frage?
Ja,
natürlich. Würdest du dich meinen Lesern vorstellen?
*Sie wirft ihr rotes
Haar zurück in ihren Nacken* Flora: Mein Name ist Flora
McMillan, ich bin achtzehn Jahre alt und gehe aufs College. In meiner Freizeit
betreibe ich Cheerleading, was ich sehr ernst nehme. Ich stehe total auf Mode
und Fashion und auch wenn meine Familie nicht viel besitzt, bin ich ein
durchaus positiv eingestellter Mensch. Meistens zumindest. Man hat mir schon
gesagt, dass ich manchmal etwas garstig werden kann, wenn etwas nicht nach
meinen Vorstellungen läuft, aber das kennt bestimmt jeder von uns. An
schlechten Tagen ist die Geduld einfach geplatzt.
Wie
würdest du deine momentane Lebenssituation beschreiben?
Flora: Ich lebe mit meiner Mutter allein in einem
Haus, allerdings habe ich manchmal so meine Probleme mit ihr. Sie hat ein paar
psychische Probleme und hin und wieder bekomme ich das auch zu spüren, aber ich
vergebe ihr schnell. Es ist schließlich nicht ihre Schuld. Morgens mache ich
mich immer auf den Weg. Ich bin ein sehr aktiver Mensch, müsst ihr wissen.
Freunde habe ich auch ein paar, aber meistens keine Zeit, um viel mit ihnen zu
unternehmen. Man kann mich schon als relativ beliebt bezeichnen, aber ich möchte
mich jetzt nicht aufspielen oder so. Manchmal läuft mir noch dieser komische
Junge hinterher, der mich anschaut, als würde er mich von irgendwo kennen, aber
wenn ich daran denke, wird mir komischerweise immer schwindelig.
Welche
Fehler oder Stolpersteine würdest du gerne aus deinem Leben entfernen?
Flora: Meiner Mutter wünsche ich, dass es ihr bald
besser geht, denn das würde uns beiden einen großen Gefallen tun. Wir könnten
endlich mehr miteinander sprechen, ohne dass die Situation eskaliert. Des
Weiteren wünsche ich mir, wieder besser schlafen zu können... Das macht mir
wirklich zu schaffen! Ich bekomme ständig diese merkwürdigen Kopfschmerzen.
Ohne die könnte ich ganz bestimmt auch viel stressfreier leben.
Das
kann ich verstehen, es klingt wirklich lästig. Dann mal weiter im Text: Hast du
Wünsche oder Ziele für die Zukunft?
Flora: Wünsche oder Ziele? Uff, wo fange ich da
an? Ganz oben auf der Liste steht natürlich das College erfolgreich
abzuschließen und danach würde ich unglaublich gerne die Welt bereisen, bevor
ich mich dann irgendwo niederlasse und mein Leben lebe. Immer, wenn ich mir das
vorstelle, wird mir ganz warm.
Danke
für das Interview.
Flora: Gern, es hat mir wahnsinnig viel Spaß
gemacht!
Ich treffe
mich heute gleich anschließend noch mit Charlie Foster in seinem Anwesen.
Hallo,
Charlie, freut mich dich kennenzulernen.
Foster: Hallihallo! Möchtest du eine Tasse frisch
aufgebrühten Tee? Ich heiße Gäste immer willkommen. Hier kann es manchmal so
einsam werden. Nimm doch Platz!
Eine
Tasse kann nicht schaden. Wie geht es dir heute?
Foster: Mir geht es prima, danke für diese Frage!
Ich hatte einen fantastischen Morgen und eine spannende Nacht.
Das
freut mich. Würdest du dich meinen Lesern vorstellen?
Foster: Also gut. Wer kennt mich nicht? Ich bin
Charlie Foster, der gefürchtete Serienmörder! Zumindest nennt mein Erzfeind
mich immer so, wenn ich seine Freundin Flora entführe. Du hattest dich bereits
vorhin mit ihr unterhalten, nicht wahr? Sie ist so unwissend, aber das ist
nicht meine Schuld. Jede Nacht, nachdem ihr Held sie befreit, lässt er sie die
Geschehnisse der Nacht wieder vergessen, und sie erinnert sich erst wieder,
wenn ich sie das nächste Mal entführt habe. Sie kennt mich vermutlich nicht
einmal. Alles fort, alles vergessen. Was gibt es noch über mich zu sagen? In
meiner Freizeit spiele ich gerne Klavier, musiziere, kidnappe und ermorde
Menschen, das übliche halt.
Wie
würdest du deine momentane Lebenssituation beschreiben?
Foster: Ich lebe hier in meinem schönen Anwesen
und habe mein Leben ganz meinen Hobbys gewidmet. Meine Eltern waren sehr reich,
deshalb muss ich mir um das Geld keine Gedanken machen, aber faul bin ich
keinesfalls. Ich bereite mich den ganzen Tag darauf vor, Flora zu entführen, um
ihren Freund anzulocken. Er ist das wichtigste an meinem Plan, denn er ist mein
Gegenstück, mein Rivale. Wir sind zu kämpfen bestimmt
Bewohnst
du dieses gigantische Anwesen ganz für dich alleine?
Foster: Abgesehen davon, dass ich jede Nacht
Besuch bekomme... Nein, natürlich nicht! Ich besitze ein sehr süßes Kätzchen
namens Benedikt und einen sprechenden Kakadu namens Hamlet. Die beiden können
sich nicht besonders gut ausstehen, aber ich genieße ihre Gegenwart sehr. Tiere
waren mir schon immer lieber als Menschen.
Welche
Fehler würdest du gerne aus deinem Leben entfernen?
Foster: Seit einiger Zeit macht mir etwas zu
schaffen. Meine Entführungen waren bis jetzt noch spaßig und ich hatte das
Gefühl, dass ich in meinem Leben nichts anderes brauche, aber jetzt ... Immer
öfter glaube ich, dass sich bald etwas ändern wird. Flora, mein
Folterspielzeug, verändert sich langsam und alles läuft aus den Fugen. Das
würde ich gerne aufhalten, aber ich fühle mich in dieser Angelegenheit
machtlos.
Hast
du weitere Ziele und Wünsche für deine Zukunft?
Foster: Ich lebe im Jetzt und habe keinerlei
Wünsche außer mein Schicksal zu erfüllen und bis in alle Ewigkeit gegen meinen
Rivalen zu kämpfen, und das jede einzelne Nacht. Aber wie gesagt, ich glaube,
dass ich es nicht mehr lange aufrechterhalten kann.
Das
klingt traurig, aber da kann man wohl nichts machen. Danke für das Interview.
Foster: Es war mir eine Freude, deine Fragen zu
beantworten. Hoffentlich findest du den Weg nach draußen. Noch einen schönen
Tag!
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