Montag, 26. November 2018

[95/2018] Sünde in Schwarz von Angelique Corse



Das Buch "Sünde in Schwarz" wurde von Angelique Corse verfasst und erschien 2018 im Blue Panther Books Verlag.


Die Geschichte dreht sich um Chris Schober, von Beruf Sohn, gelangweilt vom Leben und der größten Herausforderung seines Lebens, die Aufmerksamkeit von Melissa erlangen. Diese wird allerdings sehr von ihrem Bruder Garet bevormundet. Können alle Beteiligten ihr Ziel erreichen oder bleibt wer auf der Strecke?


Der Autorin gelingt es einen Erotischen SM-Roman zu schreiben, der zwar noch mit leichten Mängel bespickt ist, allerdings das Leben mit dieser Richtung trotz allem sehr gut beschreibt.
Die Charaktere sind super beschrieben, haben Tiefe, ja Ecken und Kanten und jeder seine eigenen finsteren Dämonen die er oder sie zu bekämpfen hat um im weiteren Leben vorwärts zu kommen.
Chris und Melissa sind die ersten Seiten einfach nur lästige Zeitgenossen, die man durch Sonne und Mond schießen möchte, erst gegen Ende des Buches schaffen sie es sich so zu ändern, dass man sich nicht mehr an gewissen Macken stört.
Der Schreibstil und die Wortwahl sind für das Buch perfekt gewählt, man findet leicht hinein und kann mit ihnen durch Höhen und Tiefen marschieren. Durch ihren flüssigen Stil schafft es die Autorin ein flüssiges tolles kurzweiliges Leseabenteuer zu sorgen.


Jeder der gerne SM-Romane liest, in denen es auch mal härter zugeht, dem kann ich dieses Buch mit Freuden empfehlen.

[94/2018] Verliebt, versohlt, versklavt von Corinne du Pré

Das Buch „Verliebt, versohlt, versklavt - wenn Strenge not (gut) tut“ wurde von Corinne du Pré verfasst und erschien 2018 im Blue Panther Books Verlag. 

Yvonne bekommt eine Stelle als Arzthelferin. Allerdings bemerkt die Ärztin schnell, dass Yvonne ein wenig im Lebenslauf geschummelt hat und macht ihr ein Angebot, welches diese nicht ablehnen kann. 

Der Autorin gelingt es leider nicht, dass sie mich sofort ins Geschehen hineinzieht. Die Protagonisten erleben zwar sexuelle Erfüllung, der man in allen Bereichen beiwohnen kann, jedoch erscheint vor allem Yvonne durch ihren sehr kindlichen Wortschatz nicht der ideale Gegenpart zur Ärztin. Sicher, man braucht einen Charakter, der sich leicht biegen lässt, doch so einfach, wie es hier gezeigt wird. Durch den platten Wortschatz des Hauptcharakters Yvonne, kann man das Vergnügen der Lektüre nicht zu 100% miterleben. Wobei die Ideen einwandfrei und toll ausgearbeitet sind. 

Jeder, der gerne einmal einen SM-Roman lesen will, wo man nicht stark mitfühlen will, ist dieses Werk ideal. Vielleicht sogar für Anfänger, die noch nie in diesem Genre gelesen haben. Für mich war es leider nicht wirklich das richtige Büchlein.

Dienstag, 20. November 2018

[93/2018] Sing to me - Wicked love von Danara DeVries





Das Buch "Sing to me - wicked love" wurde von Danara DeVries verfasst und erschien 2018 im Hawkify Books Verlag.


Alles beginnt, als Cat für Eve als Begleiter ihrer Töchter, Maxim und Eve, zum Konzert der angesagten Band "Moonstuck". Ein Wiedersehen mit Jaakko, läutet eine Veränderung in ihrem Leben ein, das sie lieber rückgängig machen würde. Einige Geheimnisse kommen ans Licht. Doch wohin wird die Reise gehen? Wie wird die Familie, ihr Mann mit diesen Erkenntnissen umgehen?


Der Autorin gelingt es ein Werk zu verfassen, das einem mitreißt. Zunächst bewegen wir uns in der Gegenwart, erleben ein Konzert von "Moonstuck" mit. Mit Hilfe von Rückblenden erfahren wir etwas über das Leben von Cats Leben vor 16 Jahren, als das Leben noch einfach, unbeschwert und einfach voller rosa Lampions hing. Auch die Beschreibung des Weges in der Gegenwart, führt einem auf einen Weg, den man so nicht kommen sieht.
Die Protagonistin Cat machte mir zu Beginn Probleme, sie war mir zu abgelenkt, zu fahrig, zu nervös, doch im Rückblick erscheint dieses Verhalten genau richtig. Es ist nötig, sie genauso zu beschreiben, ihre Erlebnisse so zu machen, denn nur so kann sie zu der Frau werden, die sie am Ende des Buches darstellt.
Jaakko, der wilde, selbstgerechte, ehemalige alkoholkranke Musiker, ist für mich nicht der vermutete klischeehafte Fall eines alternden Musikers. Er ist für sein Alter zwar ab und zu für mich immer noch zu kindisch beziehungsweise wagemutig, doch müssen so nicht Musiker sein. Leute die mit Herzblut bei ihrem Tun dabei sind?
Der Schreibstil und die Wortwahl sind genau passend für das Buch, man konnte mit den Charakteren durch Höhen und Tiefen wandern, mit ihnen weinen, lachen, Wege aus der sprichwörtlichen Sackgasse finden. Manche Szenen werden so gefühlvoll erzählt, dass man sich ihrer Faszination nicht entreißen kann.


Ich kann dieses Buch zu 100% empfehlen. Seit langem wieder einmal ein Buch, dass mich zum Weinen bringen konnte und das passiert nicht oft.

Sonntag, 18. November 2018

[Blogtour Tag 13] Poker mit Hai von B.D. Winter

Tag 13: 18. November 2018

Heute ist alles anders, denn heute ist der letzte Tag unserer Blogtour.
Julian begrüßte uns wieder am Morgen, jedoch kam heute auch Merahwi zu Wort, der uns zum Teammeeting einlädt.

Als besonderen Leckerbissen gab es heute von einem jeden Blogger das Lieblingszitat.
Isabel

Silvia

Ane

Claudia

Aber auch das Teammeeting fand heute wieder statt. 














Danke, dass ihr dabei wart, es war mir ein Volksfest, diese Blogtour als Hauptorganisator zu gestalten. Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt, der Hai schwimmt wieder! :) 

[Teammeeting] Poker mit Hai von B.D. Winter


Teammeeting

Wie auch letztes Jahr, darf ich bei einem Teammeeting dabei sein. Da ich bereits alle Personen kenne, bin ich nicht mehr so aufgeregt wie das letzte Mal. Julian und Sylvie empfangen mich freundlich. Während Sylvie wieder hinter ihrem Schreibtisch verschwindet, gehe ich mit Julian den Gang zurück zum Konferenzraum. Alexander Merahwi, Jan Kaminski, Dragan Radic, Bernd Novak, Phil Miller und Stella Fuchs sitzen bereits an ihren Plätzen.
Kaum haben sich Julian und ich uns auch in die Reihe eingefügt, beginnt Alexander Merahwi schon den neuen Fall „Poker mit Hai“ zu analysieren und die Aufgaben zu verteilen.
Als jeder seine Aufgabe erhalten hat, bekomme ich die Erlaubnis, meine Fragen zu stellen.

Wie ich mich nun selbst wieder überzeugen konnte, sind sie immer noch ein äußerst gut eingespieltes Team, das einem James Bond Feeling sehr nahe kommt. Was wäre für euch das schlimmste anzunehmende Szenario in das sich dieser Fall entwickeln könnte?
Julian: Noch eine Entführung.

Merahwi: Das ist richtig. Seit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben, sind alle Mitarbeiter angewiesen, ihre Sicherheitsvorkehrungen auf Vordermann zu bringen. Der Schutz der Teammitglieder hat oberste Priorität.

Stella: Obwohl ich mit diesem Scheißkerl zu gerne mal alleine in einem Raum wäre. Dem täte ich so einiges ins Fell gerben.

Jan: Hältst du das für so besonders schlau?

Stella: Hältst du es für schlau, dich in seine Systeme zu hacken? Manche Dinge muss man einfach machen.

Dragan: Bei solchen Aktionen darf man sich nicht erwischen lassen.

Phil: Das sagst ausgerechnet du. Wie hält es denn dein Ego aus, keine große Show daraus zu machen?

Dragan: Du kannst mich mal!

Merahwi: Wir schweifen ab, das war nicht die Frage.


Wie weit würden sie alle bei einem derart taktisch verzwickten Fall gehen?

Stella: Wie ich schon gesagt hab, gebt mir einen geschlossenen Raum, setzt diese Arschgeige hinein und sperrt nach einer Viertelstunde wieder auf.

Julian: Bei dem kann man wirklich vom Pazifisten zum Mörder werden.

Stella: Als ob du jemanden umbringen könntest, Doc.

Jan: Kannst du es denn?

Stella: Ich bin doch nicht blöd und schmeiß für so einen Wichser mein Leben weg! Nein, bei Mord ist Schluss.

Merahwi: Auch bei Körperverletzung, wenn sie nicht in Notwehr geschieht. Wir sind keine Schlägertruppe.

Jan: Stimmt, wir haben das nicht nötig, denn wir haben Köpfchen.

Stella: Aber ausreizen würdest du es trotz deines IQs von 1000, oder, Einstein?

Jan: Selbstverständlich. Wo er unsere Nasen nicht drinhaben will, wird es für uns erst interessant.

Bernd: Exakt. Und Strohfirmen und Unternehmensverschachtelungen aufdröseln ist genau mein Ding.

Stella: Es gibt Orte, wo ich meine Nase wirklich nicht drinhaben will. Im Schlafzimmer dieses …

Merahwi macht eine mäßigende Handbewegung und erspart uns damit den nächsten Kraftausdruck.

Was machen Sie, wenn jemand während des Einsatzes aus seiner zugeteilten Rolle fällt? Sei es aus dem eigenen Team oder auch der Klient?
Stella: Über die Scherben steigen und selbst in die Bresche springen, was sonst?

Jan: Bei uns fällt keiner aus der Rolle. Jeder hat die Aufgaben, die er bewältigen kann.

Phil: Ganz genau. (Er bedenkt Julian mit einem sarkastischen Blick und fängt sich dafür einen harten von Merahwi ein.)

Julian: Ja, stimmt, ich schmeiße eben leicht die Nerven. Deswegen mache ich auch nur die Recherche.

Merahwi: "Nur" wird der Sache nicht gerecht. Ihre Recherche ist ebenso wichtig wie Bernds Hintergrundarbeit zu den Finanzen oder Dragans Fähigkeiten, an Bilder und Videos zu kommen und sie auszuwerten. Jedes Mitglied dieses Teams trägt zum Gelingen bei. Wir sind eben keine Verbrecherorganisation, in der man sich durch die Bereitschaft zu kriminellen Machenschaften Lorbeeren verdient.


Welche Möglichkeiten haben sie, um an Informationen zu kommen und wie weit würden sie gehen?
Jan: Hacken.

Dragan: Kameras anzapfen und Bilder suchen in zig Datenbanken.

Bernd: Firmenbücher und Grundbuchauszüge, Finanztransaktionen, Börsenberichte. Und wenn ich zu den Daten keinen legalen Zugang habe, mache ich es wie Dragan: Wir bitten Jan, sich in die Systeme zu hacken und uns Zugriff zu verschaffen.

Stella: Beobachten, beschatten und belauschen. Mit oder ohne technische Hilfsmittel. Wenn nötig auch einbrechen oder etwas mitgehen lassen.

Julian: Recherchieren. Über Fachliteratur, Zeitungsberichte, Internet. Und dann vergleichen, kombinieren und Schlüsse ziehen.

Phil hebt abwehrend die Hände, als ich ihn ansehe: Ich bin hier nicht gefragt. Ich bin nicht für die Informationsbeschaffung zuständig.

Jan kichert: Eher für die Informationsverbiegung.

Ich will Sie jetzt nicht mehr länger von ihrer Arbeit abhalten und vielleicht sieht man sich ja bald wieder.
Merahwi: Es wäre uns eine Freude. Spätestens bei Ihren Interviews zum dritten Band.

[Blogtour Tag 12] Poker mit Hai von B.D. Winter

Tag 12: 17. November 2018

Es gab natürlich wieder Kaffee von Julian.

Die Frage von Merahwi beantwortete heute Isabel

Mein Figureninterview führte mich heute in die Büroräume von Jan Kaminski







Einen sehr interessanten Artikel über Beziehungen und Geheimnisse zeigte uns heute Silvia. (Link)

Ein Zitat mit der Rezension gab es heute von Isabel, während ich heute auch die Rezension öffentlich stellte.



Zum Abschluss stellte sich heute Ane der letzten Frage von Julian.

[Blogtour Tag 11] Poker mit Hai von B.D. Winter

Tag 11: 16. November 2018


Die tägliche Begrüßung durch Julian fand auch heute wieder statt.

Gleich im Anschluss stellte Merahwi eine Frage an Ane



Das Interview mit Sven, das Isabel mit ihm führte kochte die Stimmung in der Gruppe auf. (Link)

Sven ist eine der Personen, denen wir Leser im ersten Band „Tanz der Ikonen“ noch nicht begegnet sind. Er ist ein guter Freund von Julian und wir treffen ihn zum ersten Mail auf Julians Geburtstagsfeier. Ich persönlich finde ja, dass ich viel zu wenig über Julians Freunde und Familie erfahre, daher versuche ich doch mal über Sven ein bisschen Hintergrundwissen für uns in Erfahrung zu bringen.

1) Sven, wer bist du überhaupt und wie hast du Julian kennengelernt?
Ich bin ein Studienkollege von Julian. Warte, so ganz stimmt das nicht, denn als wir uns kennenlernten, hat er schon an seiner Dissertation geschrieben, und ich hänge noch im Masterstudium fest, obwohl wir gleich alt sind. Er ist eben wahnsinnig schnell, aber das ist er in allem. Außerdem studierte er davor auf Diplom und ich auf Lehramt. Wir haben uns in der Germanistik-Bibliothek kennengelernt. Meine Kopierkarte war aus, und er hat mir seine gegeben, damit ich sie nicht für ein paar Kopien aufladen muss.

2) Welche Eigenschaften machen dich zu einem guten Freund?
Mit mir kann man Spaß haben und das Leben genießen. Wie sagt ihr auf Deutsch? Ich bin ein Kumpel zum Pferdestehlen. Aber noch wichtiger ist, dass ich loyal bin und für meine Freunde da, wenn sie mich brauchen. Schönwetterfreunde findet man locker, überhaupt wenn man Julians Temperament hat. Aber mich kann man zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen. Okay, sehr gute Freunde können das, für jeden springe ich auch wieder nicht. Aber Julian verdient das. Und ich stelle mich vor ihn, weil er nämlich viel zu gutmütig ist.

3) Zur Zeit, in der der erste Band spielt, warst du in Stockholm und wusstest bis zur Geburtstagsfeier gar nicht, dass sich Julian von Walter getrennt hat. Warst du enttäuscht, dass dir niemand davon erzählt hat?
Ich war ja noch nicht lange wieder in Wien und habe Julian noch gar nicht gesehen. Er hat mich angerufen, ob ich am Montag für seine Feier Zeit habe, und da wollten wir dann auch ausgiebig reden. Er hätte es mir sicher erzählt. Hat er ja auch.

4) Wie würdest du die anderen aus Julians Freundeskreis beschreiben? Gibt es irgendwas, was wir Leser unbedingt über Nicole, Daniel, Tobias, Mike oder Theo erfahren müssen? Ich denke, im Laufe der Zeit werden wir ihnen sicherlich noch das ein oder andere Mal in einem Buch begegnen.
Nicole, Daniel und Tobias haben mit ihm studiert. Nicole und Daniel hatten eine Fächerkombi mit Publizistik, weil sie Journalisten werden wollten. Jetzt macht Daniel ein Volontariat bei der linken Stadtzeitung, und Nicole schreibt für eine Boulevardzeitung. Stell dir die 'Bild' auf Österreichisch vor, dann hast du es in etwa. Ich glaube, Julian lernte die beiden durch eine Gruppenarbeit in einem Seminar kennen und Nicole und Daniel waren zu dem Zeitpunkt schon ein Paar. Tobias kennt er aus dem Doktorandenseminar. Tobias ist der Intellektuelle in unserer Truppe, er schreibt gerade an seiner Habilitation und hat eine Assistentenstelle an der Uni ergattert. Ob das mit Astrid hält, kann man noch nicht sagen. Einen Pluspunkt hat sie, sie himmelt ihn an. Und Tobias braucht Angehimmeltwerden wie die Luft zum Atmen.
Mike und Theo hat Julian im Fitnessstudio aufgegabelt. Ich weiß gar nicht, was die beruflich machen, irgendwas in einer Bank, bilde ich mir ein, ich kann mich aber auch täuschen. Über die Arbeit reden sie wenig, sondern meistens über Sport, und das ist nicht gerade mein Lieblingsthema. Aber sie sind lustig, vor allem, wenn sie über Muskelprotze herziehen oder so richtige Tussis, und sie haben einen guten Schmäh. Die haben schon beide was im Kopf und ich glaube, genau das gefällt Julian auch an ihnen. Sylvie und Jürgen waren neu in der Gruppe. Sylvie ist Julians Arbeitskollegin und Jürgen ihre brandneue Flamme.

5) Euer Freund Tobias meint, dass Walter nie richtig zu Julian gepasst hat. Wie müsste deiner Meinung nach der perfekte Mann für Julian sein?
Walter war schon in Ordnung, nur eben nicht für Julian. Ständig lag er ihm mit seinen Minderwertigkeitskomplexen in den Ohren, und das packte Julian gar nicht. Julian kann es nicht ausstehen, wenn er seinem Lover alle halben Tage versichern muss, dass er in Ordnung ist. Er will Männer, die das wissen. Der perfekte Mann für ihn muss auf jeden Fall selbstbewusst und gebildet sein und Ausstrahlung haben. Attraktiv muss er auch sein, Julian fährt voll auf das Aussehen ab, am besten schlank und dunkelhaarig. Leider. Lifestyle muss er mögen, und er muss sich für etwas begeistern können und gemeinsam mit Julian die Welt retten. Julian ist so voll Energie, das muss man mal aushalten können. Eine kleine Dramaqueen ist er auch, er braucht also jemanden, der ihm Stabilität bieten kann. Das konnte Walter, aber der war zu bieder. Und Sex. Julian will es aufregend im Bett, das hat er mir immer wieder gesagt, und auch dass es da mit Walter gar nicht gut lief.

6) Dass sich Julians neuer Freund nicht outen will und daher auch dich, die anderen Freunde und die Familie von Julian nicht kennenlernen will, scheint auf der Geburtstagsfeier ja nicht gut aufgenommen worden zu sein. Alle waren empört und ich hatte auch den Eindruck, dass niemand an den Gründen des NichtOutens Interesse hatte, sondern gleich von Julian verlangt wurde, dass er sich besser trennen sollte. Findest du im Nachhinein deine und die Reaktion der anderen richtig?
Ja, ich stehe nach wie vor dazu. Julian ist für eine heimliche Affäre nicht geschaffen, dazu ist er viel zu ehrlich und zu extrovertiert. Und er verdient es auch nicht. Er ist klug, sieht gut aus, ist lustig und will, dass es allen gut geht. Nach einem Freund wie ihm schleckt sich jeder normale Mensch alle zehn Finger ab. Den hält man doch nicht unter Verschluss!

7) Bist du eigentlich selbst an Julian interessiert oder flirtest du nur rein spaßeshalber?
Ich mache einen Spaß daraus, weil er mich nie nehmen würde, aber verliebt bin ich trotzdem in ihn. Ich bin leider nicht sein Typ, und das nicht nur, weil ich ein paar Kilos zu viel habe. Mehr als sein bester Freund kann ich nie werden.

8) Ohne zu viel zu verraten, wie würdest du Julians Beziehung zu seiner Familie beschreiben? Was liebt er am meisten an ihnen, was nervt ihn total? 
Er hält große Stücke auf seine Mutter. Sie hat ihn alleine großgezogen, nachdem sein Vater sich eine Jüngere genommen hat, und sie haben ein sehr gutes Verhältnis. Auch dass sie ihn studieren ließ, rechnet er ihr hoch an. Die Beziehung zu seinem Vater ist schwierig. Sie mögen sich schon, aber sein Vater ist von Schwulen nicht gerade angetan. Er sagt zwar, dass Julian die große Ausnahme ist, aber das klingt doch bescheuert. Julian ist ein Einzelkind und weil er und seine Mutter sonst immer allein wären, machen sie zusammen mit seiner Tante und seiner Cousine auf Großfamilie. Und diese Großfamilie nervt ihn. Er sagt, er ist dort ein gerade mal so akzeptiertes Alien, aber richtig anfangen können sie mit ihm wenig. Ich glaube, er ist ihnen zu gescheit.

Vielen lieben Dank Sven, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten. Ich hoffe, ich lese von dir im nächsten Band wieder etwas.
Das hoffe ich auch. War nett mit dir!


Eine kleine Miniszene mit Dana und Phil zeigte mir, wie tief die Gräben im Team sind.









Silvia stellte uns schließlich einen Schnipsel und ihre Rezension vor.


Zum Abschluss stellte mir Julian eine der schwierigsten Fragen der ganzen Blogtour.


Samstag, 17. November 2018

[Protagonisteninterview Jan] Poker mit Hai von B.D. Winter



Protagonisteninterview Jan

Heute ist es soweit, schon oft habe ich von den heiligen Hallen gehört und gelesen, heute darf ich Jan Kaminski in seinem Büro besuchen. Wofür ich aber erst einmal ungefähr fünfzig Göttern opfern und Merahwi beknien musste.

Hallo, es freut mich, dass ich heute meine Fragen dir persönlich stellen darf.
Mich freut das auch. Es wäre ja schon schneller gegangen, wenn du nicht auch das Büro hättest sehen wollen. In das dürfen nämlich Außenstehende nicht.

Es war auch die eine der schwierigsten Aufgaben, die ich zu meistern hatte. :D Was ist deine Hauptaufgabe bei „Merahwi & Martin“?
Ich bin der IT-Administrator, das heißt, ich achte darauf, dass die ganze EDV läuft, die Daten stets gesichert sind und unsere Server nicht ausfallen. Die DSVGO haben sie mir auch umgehängt, was sowieso ein Witz ist. Oder auch wieder nicht, denn wer Hacken kann, weiß auch, wie er ein System schützen muss.

Wer, wenn nicht du, das ist wahr. :) Was ist das Gefährlichste oder Wagemutigste, das du jemals machen musstest?
Gefährlich wird es ab dem Moment, wo es heißt, das ist ein Fall fürs Team. Aber mal ehrlich, gerade diese Fälle machen auch am meisten Spaß. Je besser ein fremdes System abgesichert ist, desto lustiger ist es, es zu knacken. Gefährlich oder wagemutig? Hm. Mich bei den Russen einzuhacken kann mir eine Kugel in den Kopf bescheren, und wenn die Polizei mitbekommt, was ich bei ihr alles lese, sitze ich im Häfen. Wienerisch für Knast, falls du deutsche Leser hast. Einmal hab ich mich zu Übungszwecken bei der NSA eingehackt, da war Feuer am Dach. Aber das haben wir dir eh schon letztes Jahr im Teammeeting erzählt.

Stimmt, da war ich letztes Jahr schon erstaunt, wie weit deine Kenntnisse oder besser gesagt Wagemut gehen. Was mich allerdings noch interessieren würde ist: Hast du Informatik studiert oder ist es einfach auch viel „learning by doing“?
Das Informatikstudium ist die Basis, ich habe an der TU studiert [Anm. BD: Technische Universität] und bin Diplomingenieur. Aber Hacken lernst du, indem du dich selbst damit beschäftigst. Außerdem sind die technischen Entwicklungen so rasant, dass du dich ständig weiterbilden musst.

Also eine Mischung aus beiden Teilen. Doch wie weit reichen deine Kontakte, wenn es eng wird?
Frag lieber, wie weit die Kontakte des Hais reichen.

Bis wohin würdest du für dein Team gehen?
Ich stehe sowieso schon mit einem Fuß im Häfen. Mord oder Körperverletzung würde ich nicht begehen und meine Familie halte ich auch raus. Aber an sich herrscht bei uns die Devise "Einer für alle, alle für einen". Der Spruch würde Julian gefallen, für ihn sind wir die Musketiere des 21. Jahrhunderts. ;-)

Ja, da hast du vermutlich recht. ;) Danke für das Gespräch.
Gerne doch. Und kein Wort über diesen Raum hier, zu niemandem. By the way, ändere bald mal dein Passwort. Schwach, ganz schwach!

Freitag, 16. November 2018

[Miniszene Dana + Phil] Poker mit Hai von B.D. Winter



Miniszene Dana & Phil

Wie bereits schon öfter in dieser Woche bin ich zu Gast bei Merahwi & Martin. Dieses Mal darf ich zu Dana, bei der auch Phil auf mich wartet.

Guten Morgen, Dana. Es freut mich, dass Sie sich heute Zeit nehmen, mich zu empfangen. Oh, Sie haben schon einen Gast? Soll ich später wiederkommen?
Das ist Herr Miller. Als er hörte, dass Sie gleich zu mir kommen, wollte er auch mit Ihnen reden. Er ist unser Experte für alles Künstlerische.

Sehr interessant. Wie kommt es, dass Sie, Phil heute im Büro anzutreffen sind?
Phil: Eine Besprechung mit Alexander. (Er sieht Dana an und runzelt die Stirn.) Sie weiß doch, dass er und ich per Du sind?
Dana: Ja, sie hat ja das Buch gelesen.
Phil: Ich kann mich immer noch nicht an diese steifen Anreden in Europa gewöhnen. Obwohl ich schon so lange hier bin.
(Das liegt sicher auch an seinem Naturell. Ihm sieht man den Künstler an. Im Gegensatz zu Merahwis gestylter Sekretärin wirkt Phil vor allem hip. Halblange Haare, Freundschaftsbänder am rechten Handgelenk und eine weiße Fossiluhr am linken, an seinen Fingern stecken mehrere Ringe im Navajo-Stil mit großen Türkisen. Mit seinem Dackelblick versprüht er den Charme eines Welpen, obwohl er dem Buch nach so um die vierzig sein müsste.)
Phil: Ich arbeite in meinem Atelier und komme nur zu Besprechungen und Teammeetings herein. Und wenn der Doc einen Mucks macht, springt Alexander sofort und das ganze Team muss hab Acht stehen.
Dana: Phil! Das geht niemanden etwas an!

Immer ruhig. Ich werde schon keine geheimen Sachen nach draußen tragen. Warum habe ich im Moment das Gefühl, als könnte dieses Büro jeden Augenblick vor Spannung explodieren?
Dana: Gelogen ist es außerdem.
Phil: Hat Julian Sie auch schon eingekocht? Spinnen jetzt alle?
Dana: Er hat mich nicht eingekocht, sondern er ist ein patenter Kerl. Und das wissen Sie auch.
Phil: Er macht sich an Alexander ran. Bin ich der Einzige, der sieht, dass er nur auf sein Geld aus ist?
Dana: Der Einzige, der sich so einen Schwachsinn einbildet. Wenn Sie genau hinsehen würden, würden Sie merken, dass es ihm ernst ist und er sich alle Mühe gibt.
Phil: Natürlich gibt er sich alle Mühe, der Preis ist ja auch verlockend genug. (Er wendet sich zu mir:) Mit seinem Charme wickelt er jeden hier um den Finger, sogar Stella frisst ihm schon aus der Hand, und das will etwas heißen. Aber ich durchschaue ihn.
(Ich ziehe skeptisch meine Stirn in Falten, Julian kommt mir alles andere als berechnend vor.)
Phil: Was, Sie auch? Ihr werdet alle noch ordentlich auf die Nase fallen, aber sagt dann nicht, dass ich euch nicht gewarnt habe! Dana, sagen Sie Alexander, dass ich zur Teambesprechung wieder hier bin, ich muss raus aus diesem Irrenhaus.

(Er reißt die Tür auf und stürmt aus Danas Büro.)

Was für ein filmreifer Abgang. Können oder möchten Sie darüber noch ein Wort verlieren?
Dana (steht auf und macht nachdrücklich die Tür zu): Er ist eine Diva, wie alle im Team. Aus irgendeinem Grund hat er sich auf Julian eingeschossen, er ist gegen die Beziehung zwischen ihm und Herrn Merahwi. Als ob Julian ihre Beziehung jemals ausnützen würde oder Herr Merahwi das zuließe. Vergessen Sie, was Phil über Julian gesagt hat. Er und Herr Merahwi sind seit zwanzig Jahren befreundet, und deshalb glaubt er, sich in Sachen einmischen zu dürfen, die ihn absolut nichts angehen.

Schauen Sie mich nicht so an, ich habe schon Ihrer Kollegin gesagt, dass ich Herrn Merahwis Geheimnisse nicht ausplaudern werde. Wenn Sie es unbedingt wissen wollen, fragen Sie ihn selbst. Rufen Sie mich an, und wenn er einverstanden ist, gebe ich Ihnen einen Termin.


Danke für das Gespräch. Wir werden uns sicher nochmal wiedersehen.
Das hoffe ich, denn zum Reden sind wir ja nicht wirklich gekommen. Vielleicht beim nächsten Buch.

[Blogtour Tag 10] Poker mit Hai von B.D. Winter

Tag 10: 15.11.2018

Julian schaffte mit seiner Einladung zum Kaffee um 9 Uhr wieder eine sehr angenehme Atmosphäre.
Dann allerdings stieß manchen die Frage von Merahwi an mich etwas sauer auf.

Silvia durfte heute Dana interviewen. (Link)

Hier das Interview:
Als ich Dana kurz kennenlernte, wusste ich, das ist die Frau, die ich ebenfalls zu einem Gespräch überreden muss. Kurz gesagt, obwohl sie zunächst nicht wollte, kam doch überraschenderweise eine Zusage.
1) Herzlichen Dank, dass Sie einem Gespräch doch noch zugestimmt haben.
(Sie lässt den Liebesroman, in dem sie geschmökert hatte, während sie auf mich wartete, in ihrer Handtasche verschwinden. Wir sitzen in einer schicken Bar auf der Mariahilfer Straße, immer wieder sehen Männer zu uns herüber. Ob es an Danas dunklen Locken, an den blutrot lackierten Nägeln oder an den 12-Zentimer-Absätzen liegt, kann ich nicht sagen. Vermutlich an allem zusammen. Sie nippt an ihrem Sekt.)
Ich wollte erst mit Herrn Merahwi Rücksprache halten. Für die Öffentlichkeitsarbeit ist er zuständig.

2) Was ist Ihr genaues Aufgabengebiet bzw. wie gut kennen Sie Ihren Chef tatsächlich?
Ich führe sein Sekretariat, das bedeutet, ich kümmere mich um die Korrespondenz und die Organisation, um seine Telefonate und um hunderte Aufgaben, die ich nicht alle aufzählen kann. Ich halte ihm den Rücken frei. Haben Sie eine Ahnung, wie viele Leute ihn wegen jeder Kleinigkeit belästigen? Wenn er das alles selbst erledigt, kommt er nicht mehr zum Verhandeln, also verwalte ich seinen Terminkalender, wimmle jeden ab, der unangemeldet in sein Büro will, und bin sein Bindeglied nach außen. Ich filtere die Informationen, beschaffe ihm die, die er unbedingt haben muss, und hole ihm selbst die Gesprächspartner an die Strippe, die ebenfalls fähige Sekretärinnen haben. Dazu kommen kleine Besorgungen, die Blumensträuße oder Weinflaschen für die Mitarbeiter bei Geburtstagen und dergleichen. Außerdem bin ich für die Personalverwaltung zuständig.
Wie gut ich ihn kenne? Besser als er sich selbst wahrscheinlich. Er ist ein Meister im Verbergen seiner Gefühle, doch sogar wenn er sein Pokerface aufsetzt, weiß ich, was in ihm in etwa vorgeht. Ich weiß, wann ich ihn in Ruhe lassen muss und wann er jemanden braucht, wobei er das niemals sagen würde. Doch ich werde Ihnen keine Details verraten, denn unser Verhältnis basiert auf Vertrauen, Loyalität und Diskretion.

3) Welche Geheimnisse würden Sie lieber nicht wissen?
Keine. Und selbst wenn, würde ich Sie ihnen nicht verraten, aus den Gründen, die ich Ihnen gerade genannt habe. Seine Geheimnisse bleiben bei mir.

4) Wie weit würden Sie für Merahwi gehen?
Einen Mord würde ich für ihn nicht begehen, doch den würde er auch nicht von mir verlangen. Er ist ein hervorragender Chef, einfühlsam, wertschätzend und hoch anständig. Solche Menschen findet man nicht oft in Führungspositionen, und ich würde überallhin mit ihm mitgehen. Sogar nach New York, wenn er das Wiener Büro schließt. Und wenn irgendjemand diesen Mann verletzt, bekommt er es mit mir zu tun.

5) Gibt es irgendein Geheimnis, das sie lieber nicht wissen würden?
Sie lassen nicht locker, oder? Sie sind nicht die Erste, die versucht, aus mir seine Geheimnisse herauszubekommen, und die Antwort ist dieselbe wie vorhin.

6)  Haben Sie einen Wunsch in die Zukunft?
Ihm wünsche ich, dass er endlich auch privat glücklich wird. Für mich selbst soll alles so weiterlaufen wie bisher. Ich könnte mir keinen besseren Arbeitsplatz wünschen, kann mir schicke Kleider, den Besuch von Szenelokalen und schöne Urlaube leisten. In ein paar Monaten wird meine Eigentumswohnung fertig, und ich freue mich schon aufs Einrichten.

7) Danke für das Interview

Bitte sehr.

Einen sehr außergewöhnlichen Artikel und eine Analyse des Buches zum Thema Poker und Strategie lieferte Isabel. (Link)

Die Rezension und den Schnipsel zum Buch "Poker mit Hai" zeigte uns heute Ane. (Link)

Silvia stellte sich zum Abschluss des Tages noch der Frage von Julian

Mittwoch, 14. November 2018

[Blogtour Tag 9] Poker mit Hai von B.D. Winter

Tag 9: 14.11.2018

Es hat sich eingebürgert, dass uns Julian auch heute wieder begrüßt und uns einen Kaffee, Kakao oder Tee kredenzt.

Merahwi befragte heute Silvia

Nur mit viel Glück konnte ich heute Stella bei einem Auftrag abfangen und mit ein paar Fragen löchern.






Silvia schnappte sich heute Julian und Sven für eine kleine Miniszene. (Link)

Heute bin ich Beachvolleyball schauen im Gänsehäufel. Sofort fallen mir Julian und sein Freund auf. Als Julian mit seinem Spiel zu Ende ist, kommen beide auf mich zu.

1) Hi. Du bist doch Julian Melnik, oder?
Julian: In voller Lebensgröße. Woran hast du mich erkannt? Warte, sag's nicht! Vom Buchcover, oder? Sven kennst du? Er kommt auch vor. Während des ersten Bandes war er ja in Stockholm, aber jetzt ist er wieder zurück.

2) Darf ich dir oder euch vielleicht ein paar Fragen stellen?
Julian: Klar doch, immer. Schieß los, aber lass mich erst etwas trinken. (Er fischt eine Wasserflasche aus seiner Sporttasche. Sven trinkt Cola, aber der ist auch nicht so schlank und gut gebaut wie Julian, was im Freibad natürlich auffällt.) Gehen wir in den Schatten. Oder willst du hinüber zum Wellenbad? Dort ist es zwar ziemlich laut, aber ich überlasse es dir.
Sven: Ist das so gescheit, wenn ich dabei bin?
Julian: Warum soll es denn nicht gescheit sein?
Sven: Dein Lover wird nicht gerade begeistert sein.
Julian: Sandro lässt sich das Interview sowieso vorlegen, bevor es gedruckt werden darf. Darauf kannst du Gift nehmen.
Sven: So etwas nennt man Zensur.
Julian (verdreht die Augen): So etwas nennt man Geschäftspolitik.

3) Woher kennt ihr euch?
Sven: Von der Uni. Das ist doch hoffentlich unverfänglich genug?
Julian: Ja, ist es.
Sven: Wir haben beide Germanistik studiert, Julian hat schon an der Diss gearbeitet, ich war nicht so schnell und hing im letzten Semester.
Julian: Du hattest immerhin das Fremdsprachenproblem.
Sven: Nicht nur. Du bist einfach der bessere Student. Warum du nicht an der Uni geblieben bist, ist mir bis heute schleierhaft.
Julian: Weil mich die Methoden, die heute modern sind, nicht die Bohne interessieren. Das hab ich dir schon hundertmal gesagt.
Sven: Jedenfalls stand ich am Kopierer, musste noch fünf Kopien machen und da ist die dämliche Kopierkarte auf einmal leer. Ich wollte vor, sie aufladen, aber Julian hat mir seine gegeben.
Julian: So hat es begonnen. Und dann haben wir uns immer in der Bibliothek getroffen und sind nachher noch ins Kaffeehaus gegangen.

4) Wart ihr schon mal ein Paar?
Sven seufzt
Julian:  Das ist sein wunder Punkt, aber ehrlich, Sven ist ein super Kumpel, aber als Paar würden wir nie funktionieren.
Sven: Das sagst du.
Julian: Du findest bestimmt auch einen großartigen Lover. Einen, der zu dir passt.
Sven: Erst hatte Julian Walter und jetzt ist er wieder vergeben. Aber tolle Kerle bleiben eben nie lange allein.
Julian: Hast du eine Ahnung. Sandro blieb siebzehn Jahre allein.
Sven: Können wir ihn vielleicht mal für ein paar Stunden ausklammern?

5) Habt ihr spezielle Wünsche oder Träume?
Sven: Dass Julian aufwacht und seinen reichen Chef in die Wüste schickt.
Julian: Vergiss es. Ich bin doch nicht bescheuert.
Sven: Ich will das Studium abschließen und dann unterrichten. Ich studiere auf Lehramt, mit Geografie als Zweitfach.
Julian: Und ich will Verhandeln lernen. Recherchieren ist toll, aber wenn ich schon an der Quelle sitze, will ich beim Meister in die Lehre gehen. Ich hab mir ja auch schon überlegt, in die Politik zu gehen, aber seit sich die Grünen bei den letzten Wahlen selbst zerlegt haben, bin ich etwas orientierungslos. Aber pst, streich das raus, bevor du es Sandro zeigst. Der kriegt sonst nämlich die Krise.

6) Was würdet ihr gerne aus eurer Timeline streichen?
Julian: Aus der auf Facebook? Bei mir gibt es da nicht mehr viel zu streichen, das hat Jan schon besorgt. Auf Sandros Anweisung. Laut Facebook bin ich ein unschuldiger Spießer.
Sven: Wieder so ein Übergriff. Ich würde gerne den Tag streichen, an dem Julian sich bei Merahwi & Martin beworben hat.

7) Gibt es etwas, was euch am anderen stört?
Sven: Sein Männergeschmack.
Julian: Vielen Dank aber auch. Seine Ressentiments Sandro gegenüber.

8 ) Danke für das Gespräch ihr zwei, vielleicht sieht man sich bald wieder
Julian: Ciao, Süße! War mir ein Volksfest :-)

Das Zitat von Ane war heute etwas ganz Besonderes.

Und Julian befragte Isabel.