Bundeskanzlerin Dr. Henriette Behrens: Wie können Sie sich unterstehen, derartig aus dem Nähkästchen zu plaudern, Herr Oberst?
Autor: Meinen Sie die militärischen Informationen? Da ist nichts, was nicht öffentlich belegt werden kann. Oder meinen Sie vielleicht Ihre Affäre mit dem Verteidigungsminister? Das würde ich wirklich nicht überbewerten. Die Liaison macht Sie doch nur noch sympathischer.
Ministerialrat Dr. Hartwig Bloedorn: Ich fühle mich von Ihnen vollkommen falsch dargestellt! Unverschämtheit!
Autor: Ich bitte um Nachsicht. Aber genauso habe ich Sie im Krisenkeller im Werderschen Markt 1 in Berlin live wahrgenommen.
Bei Band 2 - OPERATION JERUSALEM fällt mir spontan ein:
US Präsident George F. Summerhill: Musste denn diese delikate Szene im Lincoln Bedroom wirklich sein, Jörg?
Autor: Sorry Mr. President. Es musste sein. Sie wären sonst zu sehr der Gutmensch geworden.
US Präsident George F. Summerhill: ...der ich auch bin. Überhaupt haben Sie ziemlich in meine Familie hineingegriffen. Sie töten meine Liebsten und das vor dem Hintergrund eines drohenden Krieges mit dem Iran. Vollkommen utopisch!
Autor: Sorry, Mr. President. Auch das musste sein. Was Tom Clancy, John Grisham, Dan Brown und James Patterson dem Weißen Haus bisher literarisch angestellt haben, von Hollywood ganz zu schweigen, schreibt nun ein deutscher Autor, allerdings sehr viel zurückhaltender. Ich wollte auch kein House of Cards – Szenario simulieren. Ja, ich mute Ihnen Einiges zu. Nehmen Sie es bitte nicht persönlich.
US Präsident George F. Summerhill: Wollen Sie den Unsinn etwa auch noch verfilmen? Zugegeben, der Stoff ist interessant.
Autor: Thank you, Mr. President. Wir arbeiten daran.
Und nun Band 3 - OMEGA:
Karina Marie: Musste das sein, Jörg?
Autor: Ja, leider. Ich hatte drei Anfänge. Alle waren nicht überzeugend. Der Schock musste auf der ersten Seite passieren. Glaube mir, ich habe selbst gelitten. Mehrmals wollte ich aufgeben. Dann aber hat mich der Sog der Entwicklung selbst mitgerissen. Aber ich fand es nicht gut, dass du mich nachts aus dem Schlaf gerissen hast.
Karina Marie: Du weißt genau, warum. Da gibt es Passagen mit dieser Daniela, die mir überhaupt nicht gefallen. So ist Marc nicht.
Autor: Das stimmt, Karina Marie. Aber dein Mann ist vollkommen verstört, hat keine Bodenhaftung mehr und macht Dinge, die er unter normalen Umstanden nicht machen würde. Er hat nie aufgehört, Dich zu lieben ...
Karina Marie: ... Ich weiß ...
Thomas „Tom“: Musstest du eigentlich Marc drei Mal in eine familiäre Katastrophe schicken? Es reicht mein Lieber!
Autor: Stimmt, Tom. Mir auch!
Marc Anderson: Tom hat vollkommen recht. Du hast mich nicht wie in den ersten beiden Büchern meine Kriege führen lassen, sondern mich sofort und chancenlos in eine Katastrophe gebeamt und mir dann noch eine neurotische Depression untergeschoben. Geht’s noch?
Autor: Ich habe das schreiben müssen, weil ich dich unendlich mag. Weil du ein Mensch bist, dessen unglaubliche Stärke in der persönlichen Katastrophe vollkommen versagt. Weil du anderen auf deinem Leidensweg zeigen kannst, dass Omega eben nicht das Ende ist, sondern nur der letzte Buchstabe im griechischen Alphabet. Glaube mir, auch du hast mir schlaflose Nächte bereitet. Es hat lange gedauert, bist du verstanden hattest, was ich mit Versöhnung meinte. Aber du wolltest ja 300 Seiten lang mit dem Kopf durch die Wand.
Ali Naz: Du Ungläubiger weißt schon, dass du mit meinem Profil nah an der Wirklichkeit im Nahen Osten bist? Du wolltest einen Roman und hast ein Sachbuch geschrieben! Ich habe dich perfekt reingelegt ... hah, hah, haaah!
Autor: Nun mal langsam. Ich wollte ein fiktives Nah Ost-Szenario entwickeln. Als das Buch fertig war, legte Trump seinen Nah-Ost-Friedensplan vor, der noch schlimmer ist als der in meinem Buch. Und ich konnte auch nicht wissen, dass dein Kollege, General Soleimani, von den Amerikanern umgebracht wird, so wie auch ich dich in meinem Buch zur Strecke bringe. Allerdings war dein Ende sehr viel unangenehmer.
Ali Naz: Vollkommen egal. Ich habe auch in meinem Ende gezeigt, dass ich der Größte bin.
Autor: Es entspricht deinem Narzissmus, dass du immer das letzte Wort haben muss. Möge die reale Welt von Verrückten wie Dir verschont bleiben.