Sonntag, 23. April 2017

[Protagonisteninterview] 666 von M.H. Steinmetz





Protagonisteninterview
666






[Wir sitzen hier gemütlich im Duffs und warten auf die Protagonisten des Buches „666“ .]

Hallo und herzlich willkommen zum Interview, Mario. Ich freue mich wirklich sehr dich nach so kurzer Zeit wieder begrüßen zu dürfen.
Mario [nippt an seinem Glas JD mit Eis]:  Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Bevor wir beginnen, sollten wir allerdings auf die Band warten. War nicht ganz einfach, Lucy davon zu überzeugen, an nem Interview teilzunehmen. Sie hasst solche Sachen, also bitte ich um Nachsicht, wenn sie etwas zickig rüber kommt [zwinkert]

[Die Tür wird aufgerissen und die Hell’s Abyss stürmen herein.]
Ach, super, dass ihr Zeit hattet vorbei zu kommen, meine Lieben. 
[Stühle werden gerückt, die gesamte Band ist da, Lucy betritt zum Schluss die Bar]
Bacon [lächelt]: Solange genug zu Trinken auf dem Tisch steht, immer gerne …
[Lucy verdreht genervt die Augen. Sie trägt ein schwarzes Punisher-Shirt, Sonnenbrille, enge schwarze Jeans und geschnürte Lederstiefel, die bis unter die Knie reichen. Die Haare trägt sie in seitlich gebundenen Schulmädchenzöpfen]

Würdet ihr euch bitte vorstellen?
Bacon [halblanges, dunkles Haar, zerrissene Jeans, Sisters of Mercy-Shirt]: Ich bin Bacon .. . ja genau, wie das verdammte trockenverbrannte Fleisch auf den Burgern. Meines Zeichens Bassist der Band Hell's Abyss. Ach ja, ich soll Ironmask entschuldigen, er ist … hm, sagen wir mal, verhindert [zwinkert]
Leatherface [langes, dunkelbraunes Haar, schön geschwungenes Gesicht, schwarze Jeans, Hell's Abyss-Shirt mit dem Bandlogo, einem Pentagramm, davon ein Widderschädel]: Wie ihr seht, steckt unter der Ledermaske ein echter Mensch. Ich bin Leatherface, der Gitarrist der besten Band der Welt. Und … ich brauch dringend etwas zu trinken, am besten das, was Mario da vor sich stehen hat.
Lucy [zieht ihre Sonnenbrille ab und verdreht genervt die schwarz umrandeten Augen] Okay, ich werd mich jetzt hier nicht groß vorstellen. Es ist nur so, das wir ne Menge zu tun haben. Der Auftritt im Archeron liegt erst n paar Tage zurück, draußen pisst es, als wollte die Welt untergehen und sonst läuft auch einiges quer.

Manche haben das Buch vielleicht noch nicht gelesen, wie würdet ihr das Buch beschreiben und welchem Genre schreibt man es zu?
Bacon: Genre? Nun, ich würde sagen, purer verdammter Horror. Bluttriefend und mit ner Menge Gemetzel …
Leatherface: Dramatisiere das doch nicht so … es ist ne ganz gewöhnliche Rock'n'Roll Story. [Greift sich grinsend die JD Flasche auf dem Tisch und gießt reihum die Gläser voll]. Denke, jeder hat Durst, oder?
Lucy: Das Buch ist mein Leben, Baby. Von Anfang an. Es ist … hart … und ziemlich kompromisslos. Ich hatte ne beschissene Kindheit. Mein Vater hat seinen Verstand versoffen und Mum kam in die Klappsmühle, nachdem sie mich in ihrem religiösen Wahn umbringen wollte. [sie nimmt ihr Glas und leert es in einem Zug. Ein flüchtiges Lächeln huscht über ihr Gesicht]. Dann steckte man mich zu Pflegeeltern, Esther und Allan Baker. Hätte nicht gedacht, das die schlimmer sein könnten, als meine echten Eltern. Was soll ich sagen … na ja, all das hat mich dann nach New York getrieben … und jetzt sitze ich hier im Duff's, beantworte nervige Fragen und werde mich wohl im Laufe des Abends betrinken ...
Bacon [zwinkert]: Seid nachsichtig mit Lucy, sie hatte nach dem Auftritt im Archeron eine, hm, sagen wir mal, harte und ziemlich feuchte Nacht … Ja genau, darum geht’s in dem Buch auch, um verdammt schmutzigen Sex!
Leatherface [bestellt noch zwei weitere Flaschen, dazu ne Runde Alligator-Beer]: Es ist komplex. Finde ich zumindest. Am Anfang denkt man vielleicht, he, das ist ne Gothic-Klischee-Schiene … es wird gemordet und gevögelt. Doch dann, nachdem die ersten Spuren gelegt sind, geht die Story tiefer. Womöglich tiefer, als es einigen Lesern lieb ist. Es ist wie ein Köder, der ausgelegt wird und den man gerne schluckt. Und dann hängt man plötzlich an der Angel und wird mit hineingezogen in den Sog der Geschichte. Man nimmt Fahrt auf, wird mitgerissen … und am Ende …
Lucy: Hell Yeah … am Ende [sie seufzt schwer]

Lucy, erzähl uns doch mehr von eurer Band, der Hell’s Abyss. Natürlich auch die wichtigsten Daten und Fakten. Was erwartet uns bei eurem Konzert?
Lucy [spielt mit ihrem Glas]: Normalerweise sage ich da immer, das du dir das am besten selbst ansehen musst, um Hell's Abyss zu verstehen. Aber okay, gehen wir zum Anfang zurück. Vor‘ n paar Jahren sind Bacon und ich an nem Wochenende abgehauen, um die Sisters of Mercy zu sehen. Die waren damals so etwas wie Götter für uns, die Urväter des Gothic-Rock. Wir standen in der ersten Reihe und wussten, dass wir das auch machen wollen. Ne Band gründen und auf der Bühne stehen. Aber unsere Musik sollte härter sein, treibender. Böser … [sie beugt sich weit über den Tisch, kommt dir näher, als dir lieb ist] Was soll ich sagen, wir sind über Leichen gegangen, um unser Ziel zu erreichen.
Bacon: Unser Auftritt wird ein Höllenritt. Lucy auf der Bühne zu erleben, ist einzigartig. Sie packt ihre Fans mit jedem ihrer Songs, weil sie aus der Seele kommen.

Bacon, willst du uns noch was zu der Freundschaft zu Lucy sagen? Woher kennt ihr euch eigentlich?Bacon [grinst breit]: Das ist ne echte Sandkastenfreundschaft. Wir sind zusammen in Manitiwoc, Wisconsin, aufgewachsen, in die gleiche Schule gegangen und so. Lucy war der schwarze, böse Engel. Die Außenseiterin. Und ich der Kiffer mit dem alten Bus [lacht]. Na ja, dann kamen mir einige Probleme mit dem Staat dazwischen und ich war ne Weile weg, aber ich hab sie gefunden. Hab sie rausgeholt aus dem verdammten Spießerleben und unser Traum wurde Wirklichkeit …

Welche Wünsche und Ziele habt ihr für eure Zukunft?
Leatherface [hebt sein Glas]: Bis zu unserem Lebensende auf der Bühne stehen, bis die verdammte Welt untergeht. Das wär mein Traum!
Bacon [nickt]: Zur Hölle ja. Und … wo wir beim Thema wären, etwas mehr Hölle in diese Welt tragen. Mehr Hemmungslosigkeit, mehr Sünde.
Lucy [nachdenklich]: Mit der Band geht’s mir gut. Sie ist meine Familie. Die, die ich mir immer gewünscht habe. Auch, wenn die Sache schon wieder anfängt, aus dem Ruder zu laufen. Ist ne Menge Mist passiert, in der Nacht nach dem ersten Auftritt im Archeron. Aber wie heißt es so schön, bekommst du etwas Wunderbares geschenkt, folgt die Rechnung auf dem Fuße. Nur dumm, das ein anderer sie bezahlen musste.
Lucy [springt plötzlich auf]: Hey, da kommt Carla. Meine liebste Freundin … [winkte eine große,rothaarige Frau herbei, die gerade die Bar betreten hat]
Carla [trägt einen langen schwarzen Ledermantel, die Haare glatt und lang, grüne Hexenaugen]: Hey Volks, was geht hier denn ab?
Bacon: N'Interview …
Carla [öffnet ihren Mangel, trägt darunter ein schwarzes Nichts an Lackkleidchen]: Ich wollte euch Lucy entführen, denn im Boiler-Room stiegt ne Einladungsparty … Rafael hat uns Karten besorgt, du weißt schon, die Besonderen, für den hinteren Bereich [schnalzt mit der Zunge]
Lucy [trinkt ihr Glas leer und nimmt sich die Flasche vom Tisch]: Dann los, Süße. Das sollte bis zum Boiler reichen. Ich wünsch euch was, Leute. Und was dich betrifft [sie kommt dir sehr nahe, fährt dir über die Haare, bis zum Nacken. Ihre Finger sind kühl, ihr Griff ist bestimmt], steck deine Nase nicht zu tief in Angelegenheiten, bei denen du dir schnell wünschen wirst, niemals geboren worden zu sein. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die du nicht begreifen kannst. Ich bin die böse Königin aus dem verdammten Märchen, das andersartige Schneewittchen, also sei auf der Hut …
Carla [lächelt hintergründig]: Nimm sie doch mit, wir hätte sicherlich ne Menge Spaß mit ihr …
Lucy [schüttelt entschieden den Kopf, nimmt Carlas Hand und geht]: Sie würde daran zu Grunde gehen ...

Herzlichen Dank für dieses sehr interessante Interview!

[Die Party beginnt]

[Protagonisteninterview] Vita von Felix A. Münter









Protagonisteninterview
Vita






[Ich warte gespannt im Hafengebiet von Blackwater auf meine Interviewpartner, schließlich taucht Autor Felix A. Münter auf.]

Hallo und herzlich willkommen, Felix. Ich freue mich dich heute zu diesem Interview begrüßen zu dürfen.
Freut mich ebenso, obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob das hier die beste Gegend für ein Interview ist. Zumindest in letzter Zeit geht es hier etwas … rauer zu. Es gibt in dieser Stadt eindeutig angenehmere Orte, aber hier ist es wohl auch authentischer. Vielleicht gehen wir einfach ein paar Schritte? Dann fallen wir nicht so auf…

Allerdings dachte ich auch deinen Hauptprotagonisten zu begegnen.
Rory … ich meine Mister McRoy hat später Zeit für uns. Seit dem Untergang der Glory hat er alle Hände voll zu tun. Fabriken stehen still, Arbeiter kämpfen um ihre Rechte und gehen in den Streik, Sabotage in den Fabriken. Eine ganze Menge Arbeit für einen Friedenshüter. Immerhin geht es ja darum, Blackwater am Laufen zu halten.

Wie kommen wir nun zu Friedenshüter Alexander McRoy?
Wir könnten laufen, aber das ist ein gutes Stück. Und es gibt Ecken in dieser Stadt, da ist man unbewaffnet besser nicht unterwegs. Was mich angeht, so bin ich nur mit Stift und Papier bewaffnet und dachte daher, wir fahren zu ihm. Ich habe mir daher die Freiheit genommen, einen Dampfwagen zu organisieren. Völlig ungefährlich! Er wartet dort vorn auf uns.

[Wir besteigen einen ganz speziellen Wagen.]

Ich kann den Wagen gar nicht beschreiben. Kannst du ihn unseren Lesern beschreiben? 
Das hier ist ein Dampfwagen. Wie eine Kutsche, nur eben ohne Pferde. Die Energie zur Fortbewegung wird mittels einer Dampfmaschine erzeugt, die von Vita angetrieben wird. Ein richtiges Kraftpaket! Und auch sauber. Vita verbrennt rückstandsfrei und geruchlos. Ganz anders als die Maschinen, die von Kohle angetrieben werden. Man kann bequem reisen, die Maschine ist nicht so laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Das hier ist nur eine der Segnungen der Moderne, die Blackwater Vita zu verdanken hat. 

[Beim Haus von Alexander McRoy angekommen, stehen wir vor verschlossenen Türen.]

Wie kommen wir jetzt hinein? 
Sowas. Er hatte mir den Termin zugesagt. Entweder, er ist in Whitehall aufgehalten worden oder er hat es vergessen. Aber keine Sorge, ich bin vorbereitet. Ein Kollege von ihm hat mir einmal gezeigt, wie man diese Tür hier aufbekommt. Das ist einfacher als gedacht, wenn man es erstmal verstanden hat. Dieser Kollege war wohl schon ein paar Mal gezwungen, sich so Zutritt zu verschaffen. Einen Moment, ich… [fachkundiges Knacken des Schlosses] So. Doch nichts verlernt. Vielleicht gehe ich vor und stelle sicher, dass Mister McRoy uns nicht für Einbrecher hält? Warten Sie vielleicht doch besser einen kurzen Moment hier. [Der Autor verschwindet im dunklen Flur und tritt durch eine Tür am Ende des Ganges. Sanfte, klassische Musik tönt aus jener Richtung. Die Tür schließt sich und leise Stimmen sind zu vernehmen. Nach einiger Zeit kommt der Autor zurück]. Sie müssen entschuldigen, Mister McRoy hatte einen langen Tag. Aber er hat jetzt Zeit. Stellen Sie nur alle Fragen, ich halte mich im Hintergrund. [Zurück in ein großes Wohnzimmer, in dem ein bemerkenswertes Chaos herrscht: Aktenstapel, aufgeschlagene Bücher, halbleere Flaschen, auseinandergebaute Waffen und überquellende Aschenbecher. An der Wand ein großes Portrait eines jungen Offiziers in Uniform, darunter drei Orden hinter Glas. Der Mann, der im Wohnzimmer auf der Couch wartet, ist viel Älter als auf dem Gemälde, das steife Bein ausgestreckt]

Freut mich Sie kennenzulernen, Friedenshüter McRoy! Wie geht es ihnen?
Den Umständen entsprechend gut, Danke. Mein Bein macht mir heute etwas zu schaffen, aber das ist nichts, was ich nicht in den Griff bekommen könnte. Entschuldigen Sie bitte, wie es hier aussieht. Ich sollte mir wohl mal eine Haushälterin suchen. 

Was hat es mit ihrer Berufsbezeichung Friedenshüter auf sich? Was kann man sich darunter vorstellen?
Keine Gesellschaft kann ohne Gesetze funktionieren. Je mehr Menschen es an einem Fleck gibt, umso wichtiger ist die Ordnung. Es ist meine Aufgabe Recht und Gesetz in dieser Stadt durchzusetzen. Wir Friedenshüter sind Ermittler, Richter und Henker in einer Person. Das beschreibt es am besten.   

Dann ist ihre Aufgabe gerade jetzt eine sehr wichtige, oder? Ich habe beim Herfahren sehr viele Aufstände und Proteste gesehen. Warum herrscht ein solcher Aufruhr?
Die Glory, ein Frachter mit der Jahresproduktion an Vita, ist mit Mann und Maus in einem Sturm gesunken, wie die Zeitungen berichten. Das Problem ist, dass Vita das Lebenselixier dieser Stadt ist, verstehen sie? Die Fabriken, die Maschinen, der Strom: Alles ist ohne Vita nicht möglich. Sie können sich also vorstellen, dass gerade alle besonders nervös sind. Der Arbeiter, weil er fürchtet, dass seine Fabrik schließen muss; der Wirt, weil er fürchtet, dass ihm die Gäste ausblieben und der Fabrikbesitzer fürchtete um seinen Profit. Und das in einer Zeit, in der wir schon genug Probleme haben. Vita hat das Leben des einfachen Arbeiters nicht besser gemacht. Mancherorts schuften die Männer für Hungerlöhne, werden ausgebeutet. Und dann gehen sie auf die Straße. Eine … explosive Mischung, wenn Sie verstehen.     

Immer wieder begegnet mir der Begriff Vita. Im Titel des Buches, egal wo man hinschaut, überall Vita. Was kann ich bzw. der Leser sich darunter vorstellen?
Wenn ich das Geheimnis wüsste, dann wäre ich wohl ein gemachter Mann. Vita ist eine geleeartige, klare Flüssigkeit, die vor fast zwei Jahrzehnten von Hartford&Barnaby eingeführt wurde. Wo dieser Wunderstoff herkommt, weiß keiner genau. Sie schaffen ihn über das Meer, vom Nachbarkontinent, aber sie halten geheim, wie er entsteht. Sicher ist, dass Vita viel leistungsfähiger als alles ist, was wir bisher kannten. Und viel sauberer. Es handelt sich um den Schmierstoff dieser großen Maschine Namens Blackwater. Es ist, das kann man wohl ohne Umschweife sagen, die Zukunft, eine Erfindung, die vieles von dem, was sie gesehen haben – Dampfwagen, Fabriken, stählerne Schiffe und Licht – erst ermöglicht hat. 

Nun zur letzten Frage für heute: Was sind eure Wünsche für Blackwater oder für euch selbst und eure Zukunft?
Frieden. Und nicht nur Recht, sondern auch Gerechtigkeit. Es wäre schön, wenn das die Maxime der Friedenshüter wäre. Aber das bleibt wohl ein Traum.


Herzlichen Dank für dieses sehr interessante Interview!

Freitag, 14. April 2017

[Protagonisteninterview] 99 Tage mit Julie von Franziska Erhard








Protagonisteninterview
99 Tage mit Julie




[Wir befinden uns irgendwo in den Allgäuer-Alpen in einem wunderschönen Hotel. Franziska hat mich hier zu einem ganz besonderen Interviewtermin hergebeten.]


Hallo Franziska, freut mich, dass ich hier sein darf. Aber warum diese abgelegene Location? Hat das eine besondere Bewandtnis?
Hallo Claudia. Ich freue mich, dich kennenzulernen.
Ja, diese Location hier … wunderschön, oder? Und natürlich hat das einen besonderen Grund. Meine Protagonisten, Julie und Paul, hatten ein paar, ich sag mal, Anlaufschwierigkeiten. Und deshalb habe ich beschlossen, die beiden auf eine romantische Luxushütte zu verfrachten. Ich fand den Gedanken sehr spannend, was alles passieren kann, wenn man so dicht aufeinandersitzt und sich nicht aus dem Weg gehen kann. Ich hatte bestimmte Vorstellungen, als ich anfing, an der Geschichte zu arbeiten. Aber ich muss sagen, die beiden machen einen tollen Job und überbieten mich fast.

Ok, das ist ja mal eine Ansage. Wie geht es jetzt weiter, wann darf ich deine Hauptprotagonisten kennenlernen?
Gleich. Aber ich muss dich warnen. Ich denke, die sind im Moment nicht allzu gut auf mich zu sprechen, weil ich sie hierher geschickt habe... Und dabei habe ich mir so eine traumhafte Kulisse ausgedacht, mit allem Komfort.[lacht]. Nun ja, vielleicht haben sie sich inzwischen auch daran gewöhnt und beginnen, die Vorteile zu sehen, die das alles hier hat.

[Dennis fährt mit dem Allradtauglichen Auto vor und lässt uns voller Enthusiasmus einsteigen.]

Dennis, bist du immer so gut drauf? Und wohin bringst du uns?
Ja, ich bin ein gutgelaunter Mensch. Ich versuche, immer nur das Gute zu sehen. Und im Moment … nun, wir hatten schon schlimmere Gäste oben auf der Hütte. Ich freue mich jeden Tag darauf, hochzufahren und Julie zu sehen. Oh, und Paul, den auch, irgendwie.
Obwohl, mal unter uns, die beiden alleine da oben, manchmal ist mir dabei nicht wohl. Ich meine, die Hütte ist eigentlich für Verliebte, ganz einsam, total romantisch, lauter plüschige Teppiche und so … Und Verliebte, das sind die nun ja gar nicht, zum Glück. Aber ich habe ein Auge auf Julie, also ich meine, dass ihr nichts passiert oder so. [Er hüstelt und grinst]

[Mit einem wunderschönen Blick auf die Allgäuer Bergwelt, werden wir bei der noblen Almhütte herausgelassen. Paul reißt die Tür auf und schaut gespannt heraus.]

Hallo, freut mich Sie kennenzulernen, Herr Blasberg, Frau Warass. Wie geht  es ihnen heute?
Paul: Danke, gut. Nett, Sie kennenzulernen. Ich bin Paul.
Julie: Hallo Claudia. Ich darf doch Claudia sagen? Ich bin Julie, mit einem weichen L, aber das weißt du sicher bereits. Kommt doch rein.

Was verschlägt euch in diese idyllische Berghütte, so fernab jeglicher Zivilisation?
Julie: Also, wir arbeiten an diesem Buch, Paul und ich. Das ist schwieriger, als es sich anhört, weil … nun, weil wir einfach unterschiedliche Arbeitsstile haben. 
Paul: Was Julie meint ist, dass ich anders arbeite als sie. Julie ist die Eifrige in Team. Ich bin eher der, der sich von seinen Eingebungen leiten lässt. Das geht leider nur bedingt, wenn man zusammen an einem Buch schreibt. Und deshalb hat Frank, also der Verlagschef Frank Lewien, beschlossen, uns in dieses [er sieht sich um und verzieht leicht das Gesicht] Idyll zu schicken. Und nein, wir wurden nicht gefragt, ob wir das wollen. Er war in dieser Hinsicht ziemlich bestimmt.
Julie: Genau. Weil es daheim nicht geklappt hat. [Sie runzelt leicht die Stirn.] Nicht, dass ich es nicht versucht hätte. [Die Betonung liegt auf dem ich, und Paul zieht eine Augenbraue hoch, als er es bemerkt.] Aber nun sind wir hier, und da wir erst wieder wegkommen, wenn das Manuskript fertig ist, werden wir uns zusammenreißen und es einfach schreiben.
Paul: Zusammenreißen. [Er lächelt, was ganz hinreißend aussieht, mal so am Rande bemerkt.] Julie ist sehr gut im Zusammenreißen. Obwohl ich hoffe, dass sie es mal lässt. Ich denke, das könnte sehr interessant werden.

Oh, dass klingt ja nach einem ausgeklügelten Plan ihres Verlegers. Wie steht ihr denn jetzt nach diesen vielen Tagen, die ihr ja schon da seid zu dieser Entscheidung?
Paul: Es gibt schlechtere Orte zum Arbeiten, wenn man sich mal daran gewöhnt hat.
Julie: Wir haben uns arrangiert. Jeder hat seinen Arbeitsbereich, und es in der Tat hilfreich, den anderen in der Nähe zu haben, um Fragen zu klären.
Paul: Und um sich ein wenig besser kennenzulernen. Man kann nicht mit einem fremden Menschen ein Buch schreiben. Man muss wissen, wie der andere denkt und fühlt. Und Julie ist eine tolle Schriftstellerin. Ich muss sagen, ich fange an, unsere gemeinsamen Abende vor dem Kamin sehr zu genießen. [Er grinst zu ihr rüber.]
Julie: Oh … nun, wir arbeiten auch abends vor dem Kamin. [Sie greift nach einem Bleistift und kaut kurz darauf herum.] Wir besprechen dann bestimmte Szenen …
Paul: Oder denken nur darüber nach...
Julie: [errötet] Da ist ja diese Geschichte, die wir schreiben. Und man taucht ab, in den anderen Charakter, versucht zu spüren, was die Figur fühlt und wünscht.
Paul: Und was wir fühlen und wünschen? [Nun klingt seine Stimme ganz anders, sanft und fast lockend.]
Julie: [Hat schon wieder einen Bleistift im Mund, den sie jetzt langsam sinken läßt. Sie scheint ziemlich durcheinander zu sein und sieht Paul nicht an.] Nun, ich wünsche, dass wir bald das Buch fertig haben.
Paul: [sieht nachdenklich Julie an] Und ich wünsche, dass du dich endlich traust, du selbst zu sein. Und dass du diesen verdammten Stift endlich weglegst.

Ihr seid ja alle drei Schriftsteller, welche sind eure Lieblingsschriftsteller oder was ist euer absolutes Lieblingsbuch?
Julie: Das ist leicht. „Aurelie“ von Rosalie Joones. Ein tolles Buch. Das Beste.
Paul: Ein Buch, das mich schon lange begleitet, ist „Der Fänger im Roggen“ von J.D. Salinger. Toller Schreibstil. Aber ich lese gerade ein Buch, dass gute Chancen hat, den Fänger zu verdrängen. [Er grinst schon wieder zu Julie, die immer noch den Stift im Mund hat.]
Franziska: Ich habe viele Lieblingsschriftsteller, und je nach Stimmung hole ich mal wieder ein älteres Buch heraus. Zum Beispiel „Für jede Lösung ein Problem“ von Kerstin Gier, das ist genau mein Humor. Oder „Ruhig Blut“ von Terry Pratchett, einfach grandios. Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war „Ein Fall von Abenteuer“ von Eric Fisher, und er hat es direkt geschafft, ebenfalls auf meine Liste der Lieblingsautoren zu kommen.

Gibt es etwas, was ihr drei euch schon immer mal fragen oder sagen wolltet?
Paul: Also Franziska, die Sache mit dem Zahn, das war unnötig. Und dieser Dennis, der ist so überflüssig wie Fußpilz, und fast genauso lästig.
Julie: Was hat Dennis dir denn getan? Er ist nett. Egal. Aber mich würde es interessieren, warum du ausgerechnet mich ausgesucht hast, um diese, hm, Geschichte zu durchleben.
Franziska: Die Sache mit dem Zahn … [lacht]. Ich entschuldige mich. Ich fand die Szene einfach nur witzig, wenn auch auf deine Kosten. Und ganz unter uns, du warst auch zu mir recht unfreundlich, in den ersten Tagen unseres Kennenlernens. Aber ich habe dich schnell ins Herz geschlossen, und ich sehe etwas in dir, was andere noch nicht sehen. Und Dennis … Ich denke, der hat schon seinen Zweck hier, oder? [grinst]
Warum ich gerade dich ausgesucht habe für diese Geschichte, Julie? Weil ich, seit du das erste Mal in meinem Kopf aufgetaucht bist, wusste, dass du das hier erleben wirst. Du hast mich beeindruckt, weil du begabt und tough und witzig und mutig bist. Und ich wusste, wenn es jemand mit Paul aufnehmen kann, dann du. 

[Ein Hupen ertönt vor dem Haus und Dennis ist wieder da. Da wir nicht herauskommen, kommt er herein.]

Eine letzte Frage hätte ich ja noch an euch drei, Franziska, Julie und Paul. Was sind eure Wünsche für die Zukunft? Was erwartet ihr voneinander und wann kommt euer nächstes Buch heraus?
Julie: Ich wünsche mir, dass wir dieses Buch fertigbekommen. Und dass es gut ankommt. Ansonsten habe ich nicht allzu viele Wünsche. Nun ja, ein paar, aber die behalte ich lieber für mich. [Schon wieder errötet sie.] Und meine Erwartungen an Paul halte ich lieber mal ein wenig niedriger. Dann hat er es leichter, sie zu erfüllen, irgendwie. [lacht]
Paul: An ein nächstes Buch zu denken wäre kontraproduktiv. Jetzt müssen wir erst mal das hier schreiben. Aber wir sind auf einem guten Weg. Und das ist mehr, als sie mir zugetraut hat. [Sein Kopf nickt in Richtung Julie.] Was ich erwarte? Ich weiß nicht. Aber ich habe ein paar Ideen, die ich nur zu gerne umsetzten würde. Und keine davon werde ich hier laut sagen. Ihr müsst schon abwarten ...
Franziska: Ich habe eine Geschichte im Kopf, die unbedingt erzählt werden will. Allerdings komme ich im Moment leider nicht so oft zum Schreiben wie ich mir wünschen würde. Deshalb kann ich nichts Genaueres sagen. Dieses Jahr auf alle Fälle, alles andere steht noch in den Sternen.

Ich bedanke mich ganz herzlich für das Interview!


[Gemeinsam mit Franziska und Dennis, begebe ich mich wieder zum Auto und verlasse diese wundervolle Gegend.]

Mittwoch, 12. April 2017

[Protagonisteninterview] Spheres - Hope & Fear von Jason Darkstone




Protagonisteninterview

Spheres - Hope & Fear

von Jason Darkstone





[Wir befinden uns vor dem neuen HFL-Zentrum. Um die Wartezeit zum Interview mit Xia Mèng zu überbrücken, unterhalten sich Jason und ich schon einmal ein bisschen.]


Hallo Jason, freut mich wirklich dich heute zu diesem Interview begrüßen zu dürfen. Es freut mich, dass du mich zu diesem wichtigen Termin bei Frau Mèng begleitest.
Wie geht  es dir heute?
An sich geht es mir recht gut, abgesehen davon, dass ich gesundheitlich noch etwas angegriffen bin.

Jason, dieses Buch ist eindeutig anders, als Bücher, die man sonst so auf dem Markt findet. Wie kamst du auf die Idee, Science-Fiction mit Fantasy und ja eigentlich auch Thrillerelemente in dein Buch aufzunehmen?
Danke, ich fasse das mal als Kompliment auf 😉
Es war im Grunde keine bewusste Entscheidung. Ich habe mir also nicht eines Tages einfach gedacht, so jetzt schreibe ich mal einen Genremix. Es ist einfach eine Geschichte in mir gewachsen, und zwar über einen längeren Zeitraum. Ja, und nicht nur eine Geschichte, sondern viel mehr ein ganzes erzählerisches Universum, das Platz für viele Geschichten hat.
Und innerhalb dieser Geschichte ergaben sich die Kombination der Genres wie von selbst und auf eine ganz natürliche Art und Weise.

Wie bist du auf die Idee gekommen, die Geschichte eigentlich auf zwei Kontinenten beginnen zulassen und das auch noch in verschiedenen Zeitebenen?
Das war einer der ersten Gedanken, die mir beim Ersinnen der Geschichte im Kopf herumgingen.
Mich hat es gereizt zwei, auf den ersten Blick unzusammenhängende Geschichten zu erzählen, die in Wirklichkeit aber eine Geschichte ergeben. Dabei sind es nicht nur zwei verschiedene Zeitebenen und 2 verschiedene Kontinente, sondern auch sehr unterschiedliche Menschen.
Auf der einen Seite ein siebzehnjähriges Mädchen, dass sich in einer schrecklichen Situation wiederfindet. Dies spielt sich in der Vergangenheit ab. Auf der anderen Seite, Jahre später, die Geschichte eines Einzelgängers, der mit dem Verschwinden eines Mädchens in Zusammenhang gebracht wird.
Die Überraschung dabei ist aber…
Oh, da kommt schon Frau Schmidt.
[Sara Schmidt holt uns ab, um das Interview führen zu können.
Eine blonde Frau in schwarzen Bleistiftrock und weißer Schluppen-Bluse kommt auf uns zu und begrüßt uns freundlich. Dann führt sie uns ins Innere des Gebäudes und schließlich in einen Besprechungsraum, wo wir von Xia Méng begrüßt werden. Sie ist eine hinreißende junge Frau, bei der mir sofort ihr gewinnendes Lächeln auffällt.
Bekleidet ist sie mit einem schlichten Sommerkleid.
Ich bin überrascht, dass sie doch eine sehr jugendliche Ausstrahlung hat. Andererseits wird sie aber auch kaum älter als achtzehn sein.]
  
Hallo und herzlichen Dank, dass sie uns heute diese Zeit schenken, um über ihr Projekt zu sprechen. Es freut mich sehr, dass ich Sie, Xia und auch Sara Schmidt zum Interview treffen kann. Ich hoffe es stört sie nicht, dass ich auch Jason mitgebracht habe?
Xia: Sehr gerne. Und es freut mich auch, Jason einmal kennenzulernen. Das war ohnehin schon mal fällig.
Sara: Die Zeit nehme ich mir doch gerne.

Möchten Sie uns erzählen, wie sie sich alle kennengelernt haben? Ich weiß ja schon ein bisschen was, auf Grund meiner Recherchen, aber aus erster Hand hört man es doch lieber.
Xia: Sara und ich haben uns kennengelernt, weil sie meine Therapeutin wurde. Es ist ja kein Geheimnis, dass mir vor einiger Zeit etwas Schreckliches passiert ist. Meine körperlichen und vor allem seelischen Wunden waren beträchtlich. Da sich mein Zustand kaum besserte und meine Eltern große Sorge um mich hatten, suchte mein Vater eine Therapeutin, die auf solche Fälle spezialisiert war. Und das war dann Sara.
Auch wenn es ein langer und schwieriger Weg war, die Therapie half und es ging aufwärts mit mir.
Sara: So haben wir uns kennengelernt. Doch mit der Zeit entwickelte sich eine echte Freundschaft, die weit über das Verhältnis Arzt und Patient hinausging. Wir hatten da ein besonderes Projekt, über das ich leider hier nichts sagen kann.
Die Blicke von Xia und Sara treffen sich kurz und beide lächeln verschwörerisch. Na toll, man wird neugierig gemacht und dann darf man nichts wissen.
Xia: Und dann begann ich die Idee zu HFL zu entwickeln, für das Sara natürlich auch Feuer und Flamme war.

Was ist eigentlich dieses HFL-Projekt? Können Sie uns dazu noch genaueres erzählen?
Sara: HFL steht für »Help fort he Lost«. Es ist eine Organisation, die Menschen in scheinbar ausweglosen Lagen hilft.
Xia: Menschen, die in einer Lage sind, wie ich es selbst einmal war. Der Unterschied mag natürlich sein, dass ich ja in einer wohlhabenden Familie aufgewachsen bin, dazu noch liebevoll umsorgt.
Sara: Wir helfen Menschen, die Schreckliches durchgemacht haben, sei es durch Verbrechen oder einen Unfall und mit einem Trauma zu kämpfen haben. Dabei soll auch Menschen geholfen werden, die keinerlei finanzielle Mitteln haben.

Sara, wie stehen sie eigentlich zu der Organisation und wie helfen sie und die Organisation eigentlich ihren Opfern? Können Sie uns da noch weitere Einblicke geben, oder führt das über die Schweigepflicht hinaus?
Sara: Nachdem Xia die Organisation mit Hilfe ihrer Eltern gegründet hatte, brauchte sie natürlich auch Fachpersonal. Ärzte, Therapeuten, Pflegekräfte. Und sie brauchte natürlich auch jemanden, der ihr half, alles zu organisieren. Sie verschaffte mir eine fixe Anstellung in der Organisation, einerseits als Ärztin und Therapeutin, andererseits auch als Koordinatorin. Für mich erfüllt sich ein Traum, denn ich wollte immer Menschen helfen können, unabhängig davon, ob sie für die Hilfe bezahlen können, oder nicht.
Die Hilfe sieht übrigens immer völlig anders aus. Manchmal ist es eine Therapie, manchmal benötigen die Menschen aber auch Unterkunft und intensive Betreuung.
Manchmal ist es sehr vielfältig. So haben wir zum Beispiel mit den Opfern von Verschleppung und Zwangsprostitution zu tun. Hier muss einerseits für Schutz gesorgt werden, da die kriminelle Organisation natürlich versucht, ihrer wieder habhaft zu werden, oder sie mundtot zu machen. Dann geht es auch um juristische Hilfe, wenn sie die Täter zum Beispiel anzeigen wollen. Eine Therapie zur Traumabewältigung darf dann natürlich auch nicht fehlen. Und schließlich muss ihnen ja auch geholfen werden, sich wieder eine Existenz aufzubauen. Diese Menschen stehen oft vor dem Nichts. Oder sie benötigen Hilfe, wieder mit ihren Familien zusammengeführt zu werden. Die Frauen und auch Mädchen, aber auch Männer und Burschen brauchen auf mannigfaltige Weise Hilfe.

Jetzt zur letzten Frage: Was wünscht ihr euch für eure Zukunft? Und Jason, wird es weitergehen? Wann wird es einen neuen Teil im Puzzle von Spheres geben?
Xia: Ich wünsche mir, dass wir all das unsägliche Leid in dieser Welt mildern können. Dass wir Menschen Hoffnung geben können, die keine mehr haben. Und ich wünsche mir, dass den Übeltätern ein Riegel vorgeschoben wird.
Jason: Wie wird es weitergehen? Nun ja, die Fortsetzung »Spheres: Love and Loss« ist ja bereits erhältlich. Der dritte und abschließende Teil »Spheres: Nemesis« ist gerade in Arbeit und wird (hoffentlich) noch dieses Jahr erscheinen.
Aber es wird dann weiterhin Romane geben, die sich im selben erzählerischem Universum abspielen.
Eines dieser Bücher ist sogar bereits erhältlich. »Life 3000: Spiel des Lebens« ist ein Jugendroman, dessen Handlung in der fernen Zukunft spielt.


Ich bedanke mich ganz herzlich für das Interview!

[Buchvorstellung] Spheres - Hope and Fear von Jason Darkstone


Buchvorstellung

Spheres - Hope and Fear


Wichtige Fakten:
Autor: Jason Darkstone
Verlag: Draconis Books
Erscheinungsjahr: 2015
Seitenanzahl: 584 Seiten


Neugierig?
Amazon

Über den Autor:
Jason Darkstone Geboren wurde ich im Dezember 1975. Bald darauf ging ich aber bei einem Spaziergang verloren und wurde von Wölfen großgezogen. Denen fehlte es aber an den nötigen Nerven, daher brachten sie mich bald zurück. Schon in meiner Kindheit und Jugend hatte ich eine überschäumende Fantasie und unterhielt Freunde mit meinen Geschichten. Ich lebe gemeinsam mit meiner Frau in einem kleinen Städtchen in Niederösterreich. Beruflich bin ich als Gärtner tätig. Zu schreiben begonnen habe ich schon in meiner Jugendzeit, wenn ich dazwischen auch längere Zeiten der Schreib-Abstinenz hatte. Vom Genre her bewege ich mich in verschiedenen Gefilden. Besonders wohl fühle ich mich im Bereich der Science-Fiction Fantasy und dem Superheldenroman, wenn ich auch gerne Abstecher Richtung Thriller oder Drama mache.

Über das Buch:

Im Sommer 1998 wird in den USA eine junge Frau entführt. Im Winter 2012 wird der Österreicher Josef Winter verdächtigt, etwas mit dem Verschwinden eines Mädchens zu tun zu haben. Zwei Ereignisse, getrennt durch Zeit und Raum und doch untrennbar miteinander verbunden...

Was ich mir vom Buch erwartet hatte und was ich bekommen habe:
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Der Klappentext machte mich neugierig. Auch die Mischung zwischen Science-Fiction und Fantasy war für mich sehr interessant und wollte es unbedingt einmal probieren.
Was soll ich sagen, es war für mich die perfekte Mischung und auch noch eine Prise Thriller ist auch hineingepackt. Es war für mich eine tolle Unterhaltung das Buch zu lesen.