Donnerstag, 13. August 2020

[Autoreninterview] Aline Stuart

Autoreninterview
Aline Stuart

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Autorenname ist Aline Stuart. Derzeit lebe ich in Rheinland-Pfalz, habe zwei Kinder und eine Katze J Ich schreibe, seit ich lesen kann und liebe es, Geschichten zu erfinden.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe mein ganzes Leben lang geschrieben. Schon als Kind, eigentlich sobald ich lesen konnte J Es war immer mein Traum, eines Tages mal mein eigenes Buch in der Hand zu halten.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
hui! Ich versuche es mal J
Also: Nebelwanderer sind spannende Zeitreise-Liebesromane, die in Irland angesiedelt sind. Eine Archäologin verirrt sich im Nebel und wird aus dem Dublin der heutigen Zeit ins mittelalterliche Irland der Wikinger versetzt. Sie muss einige Abenteuer bestehen in dieser Reihe, schafft es auch in ihre Welt zurück, doch ihr Herz und ihre eigene Vergangenheit holen sie ein ...
Küss mich, meine zweite Reihe, handelt von einer jungen Chirurgin, die sich – obwohl Arbeitstier und jobfixiert – in den Gitarristen einer Rockband verliebt und gegen jede Vernunft Himmel und Erde in Bewegung setzt, diese beiden vollkommen konträren Lebensentwürfe zusammenzubringen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Nachdem nun Nebelwanderer abgeschlossen ist, wende ich mich einem Urban-Fantasy-Projekt um eine Vampirjägerin zu ... Zusätzlich habe ich eine zuckersüße Romanze in Planung und möchte mich demnächst auch einmal an einem puren Fantasy-Projekt versuchen ...
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen, faulenzen, kochen, spazierengehen, grillen, schwimmen ...
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Oh ja! Ich liebe Robert Masello, er ist mein absoluter Lieblingsautor. Sehr gerne lese ich auch Andrea Instone, Simon Toyne, Boyd Morrisson und Will Adams. Ach, es gibt so viele tolle Autoren! Auch weitere Selfpublisher-Kollegen haben tolle Sachen geschrieben, Sandra Florean, Rena Koopmann, Tini Wider, Sandra Völker ... Was fehlt, ist oft nur die Zeit J
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Küchentisch J ich bin eigentlich ein ÜBERALL-Schreiber, obwohl ich inzwischen ein sehr süßes kleines Arbeitszimmer unter dem Dach habe J
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
5.35 ... Kaffeeeeee! Katze füttern, erste Runde an den Laptop. 
6:30 ... Kinder wecken, Frühstück, Schulbrote, Drama 
7:30 ... alle aus dem Haus, zweiter Kaffee und ab an den Rechner. 
Schnell eine Maschine Wäsche, Einkaufen, Essen vorbereiten 
13:30 ... Mittag mit der Großen 
14:30 ... weiter arbeiten, Hausaufgaben beaufsichtigen 
16 ... Mini abholen, Spielplatz, Spieldate danach schnell noch zwischendurch weiterarbeiten. 
18 ... Abendessen richten, Kinder duschen, ein Glas Wein ... Puh. Wieder ein Tag geschafft J
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
ich lese gerne genau das, was ich schreibe J historisch und romantisch, immer ein bisschen anders, kompliziert, tiefe Charaktere, ordentliche Fallhöhen. Möglichst nie so, wie man es erwartet J
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mein Papa sagt immer „Was gut gehen kann, geht gut“, das finde ich großartig.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich fürchte, ich bin – wie auch meine Protagonistinnen – sehr skandinavienaffin. Als ich in Stockholm studiert und auch meine Studienarbeit geschrieben habe, ist es um mich geschehen gewesen und ich vermisse das Land und die Leute bis heute. Am liebsten möchte ich dort leben, zumindest zeitweise. Schweden ist mein Traum.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Oh je! Ich bin sehr kritikfähig, weine dabei allerdings innerlich und wälze mich schreiend am Boden. Kritik ist wichtig, denn ich gehe nicht davon aus, dass mir jemand böses will. Wenn aber ein Leser etwas empfindet, das ich so nicht geplant oder gesehen habe, finde ich es wichtig, es zu erfahren. Also jetzt nicht dieses: Alles Kacke, ich hab gedacht, es geht nicht um Wikinger und die Namen waren mir zu schwierig, sondern: Ich bin nicht mit der Protagonistin warm geworden, sie wirkt auf mich irgendwie nicht sympathisch. Dann kann man darüber reden und oft haben die Leser ja auch recht. Dankbar bin ich jedem, der sich persönlich meldet mit seinen Ansichten und nicht einfach ein „Boah wie ätzend!“ und zwei Sterne auf Amazon postet.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe beides. Meine Kurzgeschichten im Genre Grusel und Horror sind bei verschiedenen Verlagen. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich genieße es, dass ich als Selfpublisher so viele Freiheiten habe ... Ich lasse mir die Cover machen, wie ich möchte. Meinen Lektor suche ich selber, meine Testleser auch ... ich kann so schreiben und gestalten, wie ich es möchte, das ist unbezahlbar.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Gebt SP-lern eine Chance, manche Bücher sind echte Perlen J Und schreibt den Autoren! Wir sind ein einsames Volk, das die meiste Zeit einfach im eigenen Kopf gefangen am PC sitzt und sich über Interaktion freut ;)

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