Dienstag, 4. August 2020

[It's Cosy Crime] Allgemeines über Sören Prescher und seine Bücher

Sören Prescher, Cosy Crime
und seine Bücher


Welche Cosy Crime / Krimis hast du bisher veröffentlicht oder gibt es sogar in naher Zukunft etwas Neues zu lesen von dir? Stelle deine Werke gerne in wenigen Worten vor.
Früher habe ich auch gerne Krimi-Kurzgeschichten und Einzelromane wie den Krimi/Thriller „Raststopp“ geschrieben. Aktuell arbeite ich an zwei Krimi-Reihen, die man gut und gerne als Cosy Crime einordnen kann: Da ist als erstes die oben genannte Reihe um den immerhungrigen Boxer Horst und sein etwas trotteliges Herrchen Schrödinger. Im ersten Band untersuchen sie den Mord auf einem Campingplatz, im zweiten Teil geht es in eine Reha-Klinik und im dritten sind die zwei Hobbyermittler undercover in einem Kleintierzüchter-Verein unterwegs. Die Reihe gibt es als Taschenbücher und eBooks, allerdings exklusiv bei Weltbild. 
Die zweite Krimi-Reihe dreht sich um den Nürnberger Kripo-Kommissar Mark Richter, der – so wie auch der Titel des ersten Teils – buchstäblich „auf den Hund gekommen“ ist. Normalerweise ist Mark kein großer Tierfreund, aber durch gewisse Umstände hat er schon bald nicht nur einen verrückten menschlichen Partner, sondern zusätzlich den Hovawart Felix am Hals. Als Trio mit vier Pfoten ermitteln sie in verzwickten Mordfällen und wachsen von Fall zu Fall mehr zu einem unschlagbaren Team zusammen. Der dritte Teil „Auf Messers Schneide“ erscheint am 4. September, zwei weitere Bände befinden sich in Arbeit. Die Reihe um Mark und Felix gibt es bislang ausschließlich als eBook.
Kannst du uns deine Protagonisten/Antagonisten und Nebencharaktere kurz vorstellen? 
Gerne doch. In Team Nummer Eins sind der ebenso faule wie gefräßige Boxer Horst, der seinen Namen der Tatort-Figur Schimanski verdankt. Sein Herrchen ist der chaotische Krimifan Schrödinger, der hauptberuflich in einem Getränkemarkt arbeitet und ein Talent dafür besitzt, sich in die verrücktesten Situationen zu bringen. Gemeinsam ermitteln sie dort, wo die Polizei nicht weiterkommt.
Team Nummer Zwei dreht sich um Kriminalkommissar Mark Richter. Er ist sportlich, achtet auf seine Kleidung und Erscheinungsbild, ist aber insgeheim ein kleiner Nerd. Sein neuer Partner Dominik Waldmayer ist das komplette Gegenteil: Sein Markenzeichen ist seine bemerkenswerte Vorliebe für verlottertes Auftreten. Das heißt: Dreitagebart und schlechtsitzende Anzüge sind da Minimum. Inspektor Columbo oder Bruce Willis in seinen frühen Action-Filmen wären mächtig stolz auf ihn. Außerdem verrennt sich Dominik gerne in die verrücktesten Theorien. Bei ihrem ersten gemeinsamen Fall treffen sie auf den Hovawart Felix. Sein Frauchen wurde ermordet und nachdem sich kein anderer für den Hund verantwortlich fühlt, nimmt Mark ihn notgedrungener Weise bei sich auf und schließt ihn in sein Herz.
Worin liegt für dich das Hauptaugenmerk eines Cosy Crimes / Krimis? Oder anders gefragt: Worauf achtest du, wenn du ein Werk in diesem Genre schreibst?
Cosy bedeutet ja behaglich / gemütlich. Genauso sollen diese Geschichten sein. Also leicht und ohne viel Brutalität, sondern mit merkwürdigen Fällen und schrägen Charakteren. Ein gutes Beispiel dafür sind die Krimis von Agatha Christie.
Was ist für dich ein absolutes No-Go im Bereich des Cosy-Crime / Krimis?
Explizite, brutale Gewaltszenen und alles, was einem mehr als nur an die Nieren geht. Letzten Endes sollen die Cosy-Krimis unterhalten. Wenn sie einen nachts nicht mehr schlafen lassen, haben sie das Ziel verfehlt.
Hast du eine bestimmte Empfehlung aus dem Genre? (Klassiker, Film, Serie, Manga…)
Hmmh … gute Frage. Die vorhin erwähnten Agatha-Christies-Romane sind Klassiker und immer wieder ne gute Idee. Eigentlich auch die Geschichten um Sherlock Holmes, obwohl das nicht ausschließlich Cosy Crime ist. Von aktuelleren Sachen haben mir die Eberhofer-Krimis von Rita Falk sowie die Tante-Poldi-Geschichten von Mario Giordano sehr gut gefallen.
Gibt es etwas, das du den Leser*innen gerne mit auf dem Weg geben würdest?
Vielen Dank dafür, dass ihr lest. Ich weiß, dass ihr nicht Unmengen an Freizeit habt und die Konkurrenz durch Streamingportale, Videospiele und die ganze bunte Online-Welt ziemlich groß ist. Aber: Lesen ist immer besser. Sogar, wenn es von einer Geschichte bereits eine Verfilmung gibt. Jemand, der nicht liest, weiß nicht, was für ein tolles Gefühl es ist, tief in die Handlung einzutauchen, sich mit den Protagonisten zu freuen, mit ihnen zu leiden und sie bei ihren teilweise recht schwierigen Abenteuern zu begleiten.
Als Autor habe ich natürlich ein besonderes Interesse daran, dass ihr weiterhin lest. Lasst euch von niemandem etwas einreden: Man kann nie genug Bücher haben. Und wenn euch eine Geschichte gefällt, schreibt dem Autor eine Nachricht und/oder verfasst eine Rezension. Feedback ist wichtig für uns Autoren.

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