Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Alex Fischer, um mit ihm über das Buch „Girlboy“ zu sprechen.
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Moin! Kein Problem, ich freu mich drauf!Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.Tja, wo fange ich an … Ich bin Alex, auch wenn meine Familie das gern anders sieht *grinst*und das Buch beschreibt mein Leben von vier bis zwanzig Jahren, wobei ich in dem Hauptteil der Geschichte achtzehn bis neunzehn bin. Ich male total gern und habe irgendwann mein Faible für Bilder mit Hamburger Bauwerken entdeckt. Die Schwierigkeiten, die es mit sich bringt, transident zu sein, bestimmen mein Leben nur in kleinem Ausmaß, nachdem ich zu Hause ausgezogen bin *hüstel*, um mein Ding durchzuziehen. Im Prinzip lebe ich aber weitestgehend wie ein normaler junger Mann, der halt öfter mal beim Arzt und im Krankenhaus ist. Ich habe großartige Freunde, die mich in jeder Hinsicht unterstützen, und ich bin ein Kämpfer.
Es erzählt im ersten Teil „Alessia“ meine Kindheit in Kürze, um die nötigen Kenntnisse zu vermitteln, den zweiten Teil „Alex“ zu verstehen – und der Hauptteil „Alex und Nina“ wird dann doch ein Liebesroman. Sarah kann wohl nicht anders *verdreht die Augen*. Aber ist schon okay – Nina ist meine Traumfrau, um die ich ziemlich werben und kämpfen muss.Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Oh ja, der Eindruck drängt sich auf *lacht* wenn ich so meine Narben angucke … nein – Scherz beiseite. Manches Mal habe ich mich schon gefragt „Ey, MUSSTE das jetzt sein?“ - aber so wie sich am Ende alles fügt, musste es das wohl.Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Einige. Okay, wenn ich mir eine aussuchen müsste … das wäre wohl die, an der Ninas Eltern mir, nachdem sie von meiner Geschichte erfahren, das Du anbieten. Ich hatte die Befürchtung, dass ich dann nicht so gut in ihre Familie passe.Was glaubst du, wie viel Sarah steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Ich schätze, schon einiges. Sie ist ja auch in Hamburg geboren und kennt sich da aus. Die Dinge, die ich speziell auf die Stadt bezogen erlebe, kennt sie selbst, sei es der Spaziergang um die Alster, das Joggen im Stadtpark, die Kneipe an den Landungsbrücken (die dem von ihr so geliebten Hard Rock Café nachempfunden ist). Und ich weiß, dass sie einen Charakter namentlich ihrer kürzlich verstorbenen Tante gewidmet hat.Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Also, dafür dass sie schon so alt ist (könnte locker meine Mutter sein), wirkt sie jünger, für mich ist sie eher wie eine Freundin. Meine Eltern sind jedenfalls jünger als sie. Ich würde sie also als junggeblieben bezeichnen. Sie ist etwas chaotisch (gut, dass sie fähige Testleserinnen hat), aber auch sehr liebevoll und macht sich unheimlich viele Gedanken. Ich glaube, mit ihr kann man Pferde stehlen.Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Als der Plot noch ganz anders aussah (ich bin einer dieser Protagonisten, die einfach mal alles anders machen als geplant ;-)) stand der Titel aber schon fest. Sie hat überlegt, wie man jemanden wie mich bezeichnen könnte, so dass es das Problem anzeigt (da gibt es diese Szene, die auch einen Schnipsel bekommen hat, wo dieses Wort im Englischunterricht kreiert wird) – und gleichzeitig das Selbstbewusstsein und den Willen, mein Ding durchzuziehen zeigt. Ich war von Anfang an mit dem Titel einverstanden.Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Das gefällt mir zwar, weil es meine Stadt zeigt, meine Farben (von rosa zu blau, von Mädchen zu Junge – auch wenn ich nie rosa tragen wollte), auch der Schriftzug ist gelungen, da hat die Designerin Sarahs Idee super umgesetzt – und weil auch meine Bilder immer ein Hamburger Bauwerk (hier den Pegeltum an den Landungsbrücken) mit einem Farbverlauf im Hintergrund sind. Aber (dickes ABER) es erinnert mich auch an einen Tag, den ich am liebsten vergessen würde – der Prolog spielt dort und auch die entsprechende Szene später im Buch. Am Pegelturm an den Landungsbrücken treffen wir uns – und danach passiert etwas Schlimmes.Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Als Marco zu mir sagt: „Ich halte zu dir. Immer. Egal, ob Alessia oder Alex. Egal, ob du meine beste Freundin oder mein bester Freund bist.“ Dafür hätte ich ihn am liebsten geheiratet. Aber ich bin ja nicht schwul ;-)Danke für das Gespräch.
Ich habe zu danken :)
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