Dienstag, 3. November 2020

[Anti-Mobbing-Geschichten] Dilaras Wegträumgeschichten von Hrsg. Patrizia Rodacki, Yule Forrest und Katharina Gerlach


Buchvorstellung einmal anders 

Heute treffe ich mich mit 8 von 16 Autoren der Anthologie "Dilaras Wegträumgeschichten" von Katharina Gerlach, Yule Forrest und Patrizia Rodacki (Herausgeberinnen), die mir so einige Fragen beantwortet haben.

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Hier das Gespräch mit der Autorin Delia Liebkur, die in der Anthologie „Dilaras Wegträumgeschichten - eine Anthologie gegen Mobbing“ eine Geschichte beigesteuert hat. Sie hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Es ist eine Geschichte über zwei junge Menschen, die über ihre Zukunft nachdenken. Zum einen Kasim – der sich mit einer Entscheidung schwer tut, weil ihm alle Türen offen stehen. Zum anderen Sierra – eine Bücherfängerin die sich gegen ihre vorbestimmte Zukunft wehrt.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Ganz konkret: Der Aufruf von Julia auf Facebook. Dilaras Geschichte ging mehr sehr zu Herzen, da ich ebenfalls als Teenager ausgeschlossen wurde. Ich weiß, wie hart das ist. Als ich sah, dass ich mit meinem Schreiben Menschen in so einer Situation helfen kann, wollte ich einfach mitmachen.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns vorstellen möchtest?
Ich mag die Stelle, in der Sierra beschreibt, dass sie Goldschmiedin werden will. Als Bücherfängerin könnte sie alles sein und es ist eigentlich vorgesehen, dass sie Beraterin von einem Staatsoberhaupt oder anderen wichtigen Leuten wird. Aber sie will lieber als Goldschmiedin Schmuck machen. Das ist für mich eine Erinnerung daran, dass man das machen soll, was man gerne macht. Daran, dass ein Job, der von den meisten hoch angesehen wird, einen nicht zwangsläufig glücklich macht. Das scheinen heutzutage viele zu vergessen.
Wie viel echte Delia Liebkur steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
In den Charakteren nicht viel. Aber die Welt, der Schreibstil – und besonders die Vorstellung einer „Bücherfängerin“ ist absolut Delia Liebkur :)
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns gerne vorstellen möchtest?
Ja, als Sierra Kasim ein Zitat vorsagt: Hör auf, Angst vor der ungewissen Zukunft zu haben, und mach dir lieber Sorgen darum, sie nie zu sehen.
Als ich noch in dieser Situation war – Teenager, der gemobbt wird – konnte ich mir nicht vorstellen, dass es jemals anders sein würde. Ich lag falsch. Man kann nie wissen, was das Leben noch für einen bereithält, selbst als Erwachsener nicht. Man muss einfach neugierig auf seine Zukunft bleiben J
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Als eine Person, die sich ein Leben aufgebaut hat, das sie glücklich macht :)
Danke für deine Zeit 😊

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Hier das Gespräch mit der Autorin Yule Forrest, die in der Anthologie „Dilaras Wegträumgeschichten - eine Anthologie gegen Mobbing“ eine Geschichte beigesteuert hat. Sie hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Vielen Dank, dass ich mich vorstellen darf. Für die Anthologie habe ich »Eine lehmige Geschichte« geschrieben. In meiner Kurzgeschichte geht es um einen Golem, der zusammen mit anderen Golems in einer Hütte lebt. Jeden Abend erzählen sich die magisch erschaffenen Lehmwesen von ihren Taten. Nur dieser eine Golem hat nichts zu berichten, was ihn mit der Zeit sehr traurig stimmt. Er zieht daher aus, um herauszufinden, für welchen Zweck er erschaffen wurde, damit auch er eines Tages seine Geschichte erzählen kann.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Als Herausgeberin war es vor allem Dilaras Geschichte, die uns handeln ließ. Patrizia Rodacki und ich wollten als Autor*innen etwas tun, um Dilara und anderen Mobbingopfern zu helfen. Am Ende entstand die Idee zu dieser Anthologie: Ein Buch gegen Mobbing mit Geschichten, die Mobbingopfern kurz ihren täglichen Kampf vergessen lassen, sodass sie Kraft für einen weiteren Tag tanken können.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns vorstellen möchtest?
Für mich ist das Buch subjektiv einfach wundervoll geworden und daher mag ich keine Lieblingsstelle benennen. Das wäre nicht fair. Mir persönlich wird aber warm ums Herz, wenn ich sehe, dass unsere Anthologie nicht nur voll schöner Geschichten ist, sondern, dass die Autor*innen sowie die Geschichten regenbogenbunt sind, von der Hautfarbe bis hin zur Geschlechteridentifikation.
Wie viel echte Yule Forrest steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Ich denke, dass alle Menschen nach einem Lebenssinn suchen. Für die einen ist er ein erfüllender Beruf, für andere ist er ein Ziel. Ich bin der festen Überzeugung, dass unser tägliches Glück und auch die psychische Gesundheit eng mit dem Lebenssinn verbunden sind. Ich denke, meinen zu kennen. Mein Golem kennt ihn am Anfang der Geschichte nicht. Ob er ihn findet, muss jeder Leser selbst herausfinden.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns gerne vorstellen möchtest?
Hier möchte ich einen Satz aus dem Nachwort anbringen, der ohne Erklärungen für sich steht: 
»All unsere Mühen sind allerdings lediglich Zeichen. Wir Autoren können den Missstand nicht lösen. Am Ende müssen Kinder lernen, nicht zu Tätern zu werden. Sie müssen lernen, dass jeder Mensch ein Leben verdient hat, in dem er würdevoll, freundlich und respektvoll behandelt und akzeptiert wird. Nur so verhindern wir Mobbing.«
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Nun, werte Leser*innen. Ich freue mich außerordentlich, euch jene Zauberdame vorzustellen. Sie wohnt und verdient ihr täglich Brot in der kulturell faszinierenden Stadt München. Meist beinhaltet ihr Wirken recht noble Beweggründe und wenn es nur die Magie der Freude ist. Als der bekannteste Zauberer Prags ist es mir eine Ehre, ein Charakter ihres Werkes zu sein, wobei sie mir durchaus mehr Aufmerksamkeit hätte schenken dürfen als diesem Lehmwesen.
Danke für deine Zeit 😊

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Hier das Gespräch mit der Autorin Patrizia Rodacki, die in der Anthologie „Dilaras Wegträumgeschichten - eine Anthologie gegen Mobbing“ eine Geschichte beigesteuert hat. Sie hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
In meiner Kurzgeschichte „Evelyn“ nehme ich die Leser mit auf eine Reise. Eine Reise in das Herz der jungen Unternehmerin Evelyn. Bevor es für sie zu spät ist, muss Evelyn lernen, was es bedeutet, das Richtige zu tun. Es ist eine emotionale Geschichte, die von der Beziehung zwischen Evelyn und ihrer Schwester Annie und Veränderung handelt.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Als eine der drei Herausgeberinnen war ich von Anfang an bei der Ideenentwicklung und Planung mit dabei. Ich finde, dass Tabu-Themen wie Mobbing viel zu oft unter den Teppich gekehrt werden und viel zu wenig über diese gesprochen wird. Meine Hoffnung ist es, das zu ändern und den Opfern des Mobbings, denen wir diese Antho widmen, eine Auszeit zu schenken.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns vorstellen möchtest?
Ja und zwar diese hier aus meiner Kurzgeschichte: 
"Annie … “, stockte Evelyn mit immer leiser werdender Stimme. „Was redest du da?“ Evelyn pochte das Herz bis zum Hals. Das Lächeln des Mädchens war wie eingefroren und je länger Evelyn in dieses sah, umso mehr erfüllte sie eine zuvor nie dagewesene Art von Schmerz. In der Ferne donnerte es. Blitze erschienen am Himmel. „Ich will meinen Traum leben“, sagte das Mädchen entschlossen. „Das lässt sie mich aber nicht. Deswegen werde ich sie nun für immer verlassen. Mir zerreißt es auch das Herz, aber es ist ihre Schuld. Nur so kann ich meine Leidenschaft verfolgen.“ Ruckartig riss das Mädchen sich los. Evelyn versuchte, sie zurückzuhalten, doch sie griff in die Luft. „Annie!“, schrie sie. Ungehindert liefen ihr Tränen die Wangen hinunter. „Komm zurück, bitte! Ich habe nur noch dich.“
Wie viel echte Patrizia steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Ich denke, ein wenig von mir steckt in der Protagonistin Evelyn. Erfolg ist ein für sie sehr wichtiger Wert im Leben und auch wenn ich nicht wie sie über Leichen gehe, um meine Ziel zu erreichen, bedeutet es für mich doch sehr viel, erfolgreich zu sein mit dem, was ich tue.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns gerne vorstellen möchtest?
„Uns ist bewusst, dass keine Geschichte der Welt den Tätern die Augen öffnen kann, aber indem wir mit unserem Projekt Aufmerksamkeit schaffen und den Opfern helfen, können wir wenigstens die Zukunft zum Positiven verändern.“ 
Aus dem Vorwort, verfasst von Yule Forrest und mir
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Evelyn: Wie würdest du Patrizia beschreiben? 
Annie: Ich würde sie als eine sehr zielstrebige Person beschreiben, die ihrer Leidenschaft folgt. Manchmal habe ich aber das Gefühl, dass sie so dem Erfolg nachjagt und so viel arbeitet, dass es für sie selbst nicht mehr gesund ist. 
Evelyn: Erfolg ist immer etwas Gutes. Ich sehe nichts Schlechtes darin, ihm nachzujagen. Ich finde, Patrizia ist eine sehr verantwortungsbewusste Person, die es noch weit bringen kann. Nimm dir doch mal ein Beispiel an ihr und suche dir wie sie einen Wunschberuf, mit dem du auch was verdienst. Du könntest wie sie den Professortitel anstreben. 
Annie: Das hört sich aber ganz schön langweilig an. Da bleibe ich lieber beim Zeichnen.
Danke für deine Zeit 😊

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Hier das Gespräch mit der Autorin Nicky DeMelly, die in der Anthologie „Dilaras Wegträumgeschichten - eine Anthologie gegen Mobbing“ eine Geschichte beigesteuert hat. Sie hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Ich danke dir für deine Zeit! In meiner Geschichte „Wenn Träume wahr werden“ geht es um die introvertierte, unsichere Rachel, die am liebsten für sich allein ist und das auch meistens schafft. Nun steht ihr eine Aufgabe bevor, der sie sich nicht gewachsen fühlt. In einem Traum machen ihr fremdartige Wesen klar, wie großartig sie eigentlich ist und dass sie sich nicht verstecken muss.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Ich finde, das Thema Mobbing wird viel zu sehr belächelt und heruntergespielt. Dabei hat es schon so viele Seelen zerstört, dass dem dringend ein Riegel vorgeschoben werden muss. Ich bin dankbar für diese Möglichkeit, das Problem zur Sprache zu bringen und vielleicht auch dem ein oder anderen mit meiner Geschichte eine entspannte, sorgenfreie Zeit zu schenken.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns vorstellen möchtest?
Aus meiner Geschichte: „Wir alle machen Fehler, niemand ist perfekt. Wenn es den perfekten Menschen geben würde, wäre der ganz schnell langweilig für alle. Somit wäre auch der nicht mehr perfekt.“
Wie viel echte Nicky steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Gar nicht mal so wenig. Rachel ist mir sehr ähnlich! Auch ich hatte früher überhaupt kein Selbstbewusstsein, was sich erst nach jahrelanger Feinarbeit und dank unglaublich toller Menschen gelegt hat. Bis heute habe ich auch kein Problem damit, allein zu sein.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns gerne vorstellen möchtest?
Es ist aus dem Vorwort des Buches von Dilara, mit dem sie sich an Mobbingopfer wendet: „Nicht ihr seid schuld, einzig der Mobbende sollte sich schämen!“ 
Dem ist nichts hinzuzufügen!
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Nicky: „Oh, da frage ich am besten Rachel, alle anderen sind nicht so gut auf mich zu sprechen 😉 Also, Rachel, wie würdest du mich beschreiben?“ 
Rachel: „Wenn Nicky jemanden gerade erst kennenlernt, ist sie sehr schweigsam. Überhaupt schreibt sie lieber, als dass sie redet. Wenn sie dabei erstmal in Fahrt kommt, kann da schon mal ein ziemlich irrer Blödsinn bei rauskommen!“ 
Nicky: „Ey! Das kannst du so auch nicht sagen!“ 
Rachel: „Na ja, etwas durchgeknallt bist du ja doch!“ 
Nicky: „Schon gut …“ 
Rachel: „Normalerweise schreibt Nicky Thriller, Horror … irgendetwas Böses eben, wobei sie vor allem die psychische Verfassung des Protagonisten interessiert. Also, ich bin ehrlich froh, dass sie für mich mal eine Ausnahme gemacht hat und halbwegs nett zu mir war! Wobei – Sie hat mich ja doch vor eine ziemliche Herausforderung gestellt. Aber seit ich die gemeistert habe, fühle ich mich hin und wieder richtig stark und traue mir auch mehr zu. Dafür muss ich mich wohl bedanken.“ 
Nicky: „Manchmal muss man eben über seinen Schatten springen, um zu sehen, was man alles schaffen kann!“
Danke für deine Zeit 😊
Danke für deine Mühe und diese Vorstellung! 
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Hier das Gespräch mit der Autorin Katharina Gerlach, die in der Anthologie „Dilaras Wegträumgeschichten - eine Anthologie gegen Mobbing“ eine Geschichte beigesteuert hat. Sie hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Eigentlich will die Katze nichts weiter als ihr Revier abschreiten, doch gegen ihren Willen wird sie an den Strand verschleppt, an dem ein machthungriges Alien darauf wartet, die Welt vernichten zu können.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Für mich ist es wichtig, Menschen Mut zu machen, am Leben teilzunehmen. Mobbing kann tiefe Wunden hinterlassen (bei mir in Kummerspeck, den ich bis heute noch nicht ganz losgeworden bin), daher ist es wichtig, Das Thema in den Vordergrund zu stellen, bis es alle kapieren.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns vorstellen möchtest?
Ich mag in meiner Geschichte die Stelle besonders, an der die Katze lernt, dass die Tochter ihrer „Dosenöffnerin“ einen Namen hat.
Wie viel echte Katharina steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
In allen meinen Geschichten finden sich Elemente von mir, sowohl die hellen, die ich gerne zeige, als auch die dunklen, die ich lieber geheim halten würde. Nur lassen die Geschichten das nicht zu. Da heißt es ganz oder gar nicht. Und zum Aufgeben liebe ich das Schreiben viel zu sehr.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns gerne vorstellen möchtest?
Die unbekannte Person … (auf der Leiter) blickte mich an. Erst jetzt erkannte ich, dass es sich nicht um einen Einbrecher handelte, sondern um eine Einbrecherin. 
„Keine Sorge!“, gab sie zurück. „Ich brauche bloß ihre Zähne.“
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Workaholic (nie lässt die uns in Ruhe; bin ich froh, wenn der Enkel da ist, dann kann man wenigstens verschnaufen) 
Familienmensch (Ehemann, 3 Kinder, 1 Enkel, Hund, drei Brüder, zahlreiche Neffen und Nichten) 
Mit dem Kopf in den Wolken (na ja, wenigstens ist die Aussicht da gut) und den Füßen am Boden (muss ja auch mal sein). 
Alles in allem bin ich mehr als die Summe meiner Teile. Das Schild an meiner Bürotür beschreibt es am besten: 
Ich lebe in meiner eigenen Welt, aber keine Sorge, man kennt mich dort.
Danke für deine Zeit 😊

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Hier das Gespräch mit der Autorin Jeannine Molitor, die in der Anthologie „Dilaras Wegträumgeschichten - eine Anthologie gegen Mobbing“ eine Geschichte beigesteuert hat. Sie hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Danke, dass du dir ein paar Fragen überlegt hast, die ich beantworten darf! :) 
In meiner Kurzgeschichte „Der Kuss der Sirene“ geht es um einen jungen Fischer, der abends oftmals im Pub sitzt und dort dem üblichen Seemannsgarn über Sirenen lauscht: Wunderschöne, junge Frauen, die die Seemänner zuerst anlocken und verführen, um sie dann unter Wasser zu ziehen und zu töten. Zu Beginn glaubt er kein Wort über die Geschichten, die man sich erzählt. Doch er wird schnell eines Besseren belehrt.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Das Thema Mobbing bekommt immer noch viel zu wenig Aufmerksamkeit und das, obwohl so viele Menschen davon betroffen sind! Mobbing kann Leben zerstören und viele Betroffene leiden noch viele Jahre später darunter. Diese Anthologie ist eine wunderbare Möglichkeit dieses Thema wieder mehr in den Fokus zu rücken und ich freue mich sehr darüber, dass ich meinen Teil dazu beitragen darf.
Hast du eine Lieblingsstelle (in diesem Buch oder) in deiner Geschichte, die du uns vorstellen möchtest?
Am schönsten finde ich die Stelle, in der mein Protagonist seine Vorurteile und Ängste überwindet und sich Neuem gegenüber öffnet. Dafür wird er schließlich mit etwas ganz Besonderem belohnt: Der wahren Liebe.
Wie viel echte Jeannine steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Ich bin eine kleine Romantikerin (alle die mich kennen werden jetzt lachen, da ich wirklich ziemlich klein bin :D). Daher müssen für mich viel Gefühl und vor allem ein Happy End her! :) 
Mit meinem Protagonisten aus „Der Kuss der Sirene“ verbindet mich vor allem eines: Ein verfressener Kater!
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns gerne vorstellen möchtest?
»Ich bin umgeben von wundervollem Blau. Ein vollkommenes Blau, das die Umgebung mit Leben füllt. Etwas Glitzerndes kommt auf mich zu. Noch kann ich es nicht richtig erkennen. Doch dann bricht sich das Sonnenlicht in den Schuppen des Geschöpfs und lässt es in allen erdenklichen erstrahlen; ein wunderschöner Regenbogen im Blau des weiten Ozeans.«
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Ich: Na, Matt? Danke, dass du vorbeischaust. Hättest du Zeit für eine kurze Fragerunde? 
Matt, der Hauptprotagonist: Solange es bei »kurz« bleibt. Ich habe noch zu tun. *zwinkert mir zu und wackelt vielsagend mit den Augenbrauen* 
Ich: *schluckt fest und sieht sich peinlich berührt um* Das lasse ich einfach Mal so stehen. Wenn du mich in wenigen Worten beschreiben müsstest… 
Matt: Du bist klein, redest sehr viel, daher verkürze ich das ganze gleich Mal und lässt dir gerne Zeit damit, uns unsere wohlverdienten Happy Ends zu schreiben. 
Ich: Es muss ja auch etwas Spannung aufkommen oder nicht? 
Jack, ein Nebencharakter: Wenn ich dazu auch Mal etwas sagen dürfte *räuspert sich laut*. Ich mag Jeannine. Immerhin hat sie dich dazu gebracht, nach all der Zeit meinen Worten Glauben zu schenken: Sirenen sind kein Seemannsgarn. 
Matt: In Ordnung *Hebt beschwichtigend die Hände*. Du hattest Recht, aber findest du nicht auch, dass sie immer viel zu laut lacht? *Wirft mir einen Seitenblick zu* 
Jack: Definitiv! Und dann klingt sie dabei auch noch wie eine Hexe. 
Ich: Ähm, entschuldige Mal! So schlimm ist es nun auch wieder nicht. *Macht einer rot leuchtenden Ampelanlage Konkurrenz* 
Matt: Da hast du Recht, Jack. 
Jack: Ob es Hexen wohl auch gibt? 
*Beide schauen gleichzeitig zu mir* 
Ich: *fühlt sich ertappt* Danke, dass ihr da gewesen seid! War wie immer sehr nett, mit euch zu plaudern, aber ich muss nun wirklich los!
Danke für deine Zeit 😊
Ich danke dir für diese tollen Fragen! :)
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Hier das Gespräch mit der Autorin Annie Waye, die in der Anthologie „Dilaras Wegträumgeschichten - eine Anthologie gegen Mobbing“ eine Geschichte beigesteuert hat. Sie hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Protagonist Chris kommt nach einem langen Arbeitstag nach Hause und stellt fest, dass eine wildfremde Frau ins Nachbarhaus einbrechen will. Ehe er die Polizei rufen kann, versucht die Fremde, die Situation zu erklären - und lässt sein Misstrauen nur noch weiter wachsen. Was sie behauptet, ist einfach unmöglich. Und doch dauert es nicht lange, bis er eines Besseren belehrt wird.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Der Kontext, in dem die Anthologie entstanden ist. Mobbing ist ein immer aktuelles Thema, das aber leider gerne von Außenstehenden übersehen wird. Die Mobber haben selten Gewissensbisse und die Ziele des Mobbings kaum Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren. Oft bleibt nur die Flucht – zum Beispiel in andere Welten. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, es hätte keine Zeit gegeben, in der Bücher meine einzigen Freunde gewesen wären. Deshalb war es mir ein großes Anliegen, bei der Anthologie mitzumachen.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns vorstellen möchtest?
»Kann ich jetzt da weitermachen, wo ich aufgehört habe?« 
»N-natürlich nicht!«, hielt ich sie zurück, ehe sie mich stehenlassen konnte. »Sie können doch nicht einfach bei einer Familie einbrechen!« 
Sie winkte ab. »In den letzten Häusern hat mich auch keiner bemerkt.« Sie lächelte spitzbübisch. »Ich bin auch ganz leise, versprochen!« 
Fassungslos starrte ich sie an. »In den letzten Häusern!?«
Wie viel echte Annie steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Wahrscheinlich so gut wie gar nichts! Ich wäre auf jeden Fall nicht wie Chris und würde einen Einbrecher direkt konfrontieren. Das wäre mir etwas zu gefährlich.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns gerne vorstellen möchtest?
Die Tipps aus Dilaras Vorwort: 
Ich wurde auch schon in der Grundschule gemobbt und möchte euch ein paar Tipps geben: 
1. Nicht ihr seid schuld, einzig der Mobbende sollte sich schämen! 
2. Vertraut euch einem Erwachsenen an, dem ihr vertraut und dem ihr zutraut, mit euch zu kämpfen! 
3. Glaubt an euch und lasst euch nicht unterkriegen! Wenn die Mobber erkennen, dass sie dich erpressen oder dir Angst machen können, wird es noch schlimmer!
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Für Protagonisten, Nebencharaktere und Antagonisten wäre ich wahrscheinlich die Ober-Antagonistin oder der absolute Endgegner. Ich bestimme ihr ganzes Schicksal, lege ihnen jedes einzelne Wort in den Mund und ändere gerne auch mal kurzfristig den Verlauf der Dinge. Ich habe die absolute Kontrolle, und niemand weiß, was ich mir als Nächstes spontan einfallen lasse, um ihre ganze Welt auf den Kopf zu stellen. Ganz schön böse, oder?
Danke für deine Zeit 😊
Danke für die Fragen!

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Hier das Gespräch mit der Autorin Alexa Pukall, die in der Anthologie „Dilaras Wegträumgeschichten - eine Anthologie gegen Mobbing“ eine Geschichte beigesteuert hat. Sie hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
In „Nachtflug“ muss die junge Lena dringend mit ihren Eltern reden. Weil ihr dafür aber der Mut fehlt, erhofft sie sich Hilfe von außen – und zwar von dem Dämon, den sie auf ihrem Balkon heraufbeschworen hat.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Wie viele meiner Mit-Autor_innen hat mich Dilaras Situation sehr berührt – auch, weil ich selbst Erfahrungen mit Mobbing gemacht habe und mir damals wie heute sehr gewünscht hätte, dass die Erwachsenen, die Zeuge solcher Situationen werden, aktiv eingreifen und Kinder und Jugendliche nicht einfach ihrem Schicksal überlassen.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns vorstellen möchtest?
Es gibt viele tolle Momente in diesem Buch, aber ich möchte vor allem gerne auf das wunderschöne Cover hinweisen. Jedes Mal, wenn ich es sehe, möchte ich sofort in ferne Welten davonschweben.
Wie viel echte Alexa steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Ich fühle mich mit allen meinen Charakteren auf irgendeiner Ebene verbunden. Bei meiner Lena ist die Ähnlichkeit sehr grundsätzlich – ich erinnere mich noch gut an die ersten großen Gefühle und wie sehr sich dadurch alles in meinen frühen Teenager-Jahren verändert hat. Die eigenen Ängste zu überwinden und ein eigenes Leben zu leben sind für mich wichtige Schritte auf dem Weg zum Erwachsenwerden, und ich denke, diese Überzeugung findet sich auch in der Geschichte wieder.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns gerne vorstellen möchtest?
„Sieh hin“, sagte der Dämon. 
Zögerlich öffnete Lena ihre Augen, dann ihren Mund, aber kein Geräusch wollte über ihre Lippen kommen. Atemlos starrte sie in die Tiefe – auf den Fluss unten im Tal, der im Mondlicht glänzte wie ein silbernes Band. Dichte, immergrüne Wälder zogen sich, fast undurchdringbar, über die Hügel und die Bergketten, deren blanke, steinige Felsspitzen nur eben so aus dem Dickicht herausragten.
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Lena: „Hmm. Alexa ist … kreativ auf jeden Fall. An irgendeinem Projekt arbeitet sie immer – und wenn sie sich zu etwas entschlossen hat, dann zieht sie das auch durch.“ 
Der Dämon: „Das stimmt. Dinge, die ihr wichtig sind, nimmt sie sehr ernst – manchmal ein wenig zu ernst. Und sie ist sehr aufmerksam, was um sie herum geschieht.“ 
Lena: „Genau! Sie mag nämlich Menschen. Aber sie macht auch gerne ihr eigenes Ding.“ 
Der Dämon: „Erkennst du da etwa Parallelen zu einer anderen jungen Dame?“ 
Lena: „Ich finde es eben gut, wenn Leute wissen, was sie wollen und was nicht.“ 
Der Dämon: „Da stimme ich zu. Man sollte nie davor zurückschrecken, sein eigener Mensch zu sein.“
Danke für deine Zeit 😊
Danke ebenso!
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Hier das Gespräch mit der Autorin Mimi Fischer, die in der Anthologie „Dilaras Wegträumgeschichten - eine Anthologie gegen Mobbing“ eine Geschichte beigesteuert hat. Sie hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Ich würde meine Geschichte als “einen kurzen Einblick in eine enge Freundschaft” beschreiben, was natürlich etwas vage ist. Eine weitere Zusammenfassung wäre auch: “Drei Freunde klauen ein Drachenei”. Es ging mir beim Schreiben besonders darum die Beziehung meiner drei Charaktere rüberzubringen.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Der Grundgedanke hinter dieser Anthologie hat mich von Anfang an angesprochen. In eine Geschichte einzutauchen und sich in der Welt zu verlieren hat mich durch meine eigenen Mobbing-Erfahrungen hindurch begleitet. Deswegen wollte ich etwas schreiben, dass einen genau dazu anregt. Ich kann nur hoffen, dass mir das auch gelungen ist.
Wie viel echte Mimi steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Als ich noch zur Schule gegangen bin habe ich immer von Freunden geträumt, die mich komplett verstehen, mit mir durch dick und dünn gehen und die sich für die gleichen Dinge wie ich interessieren. Jetzt, nach langem Suchen, habe ich so einen Freundeskreis: zwei beste Freunde die ich über alles liebe! 
Dieses Ideal habe ich versucht in die Geschichte zu packen. Auch wenn keine der Charaktere uns tatsächlich ähnlich ist, die komplette Akzeptanz, und dass man sich zusammen wie zu Hause fühlt, das wollte ich darstellen.

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