Freitag, 25. Dezember 2020

[Autoreninterview] Heather Rose

Autoreninterview
Heather Rose

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Um gleich mit der Wahrheit durch die (weit offene) Tür zu fallen: Heather Rose ist ein Pseudonym und dahinter steckt eine Autorin, die eigentlich in anderen Genres daheim ist.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich schreibe schon sehr lange, aber eben in eher ernsteren Genres. Doch es juckte mich schon immer ungeheuer, mal etwas zu schreiben, das heiter ist, leicht, einfach zu lesen. Aber nicht unter meinem Namen. So wurde Heather ›geboren‹. 
Zu der Zeit waren Milliardärs-Romane gerade angesagt und das wollte ich dann auch probieren. Dass es drei Bücher werden sollten, stand von Anfang an fest. Dass es allerdings so lange gedauert hat, bis alle drei veröffentlicht sind, habe ich nicht geahnt.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Da muss ich mich sehr bemühen. Mich kurz zu fassen ist nämlich nicht meine Stärke! 
Buch 1 heißt: »Milliardäre fallen nicht vom Himmel« 
Als Sissi ihren Freund in flagranti erwischt und verlässt, steht sie vor dem kompletten Nichts, Job, Wohnung, Zukunft, alles weg. Mühsam orientiert sie sich um – und lässt sich anwerben für die neue Supershow des Fernsehsenders High Five. 
Doch schon die Reise dorthin stellt sie vor unerwartete Herausforderungen, denn das Flugzeug muss notlanden. Plötzlich gibt es nur noch Sissi – und Pilot Franz. 
Dass aber auch er etwas zu verbergen hat, muss Sissi schmerzhaft erfahren, und dann steht plötzlich ihr ganzes Leben kopf. 
Buch 2 heißt: »Milliardäre küsst man nicht« 
Alle Männer sind Schweine, davon ist Emma inzwischen überzeugt, immerhin hat ihr Ex dafür gesorgt, dass sie hochverschuldet ist, ein Verehrer hat sie um all ihr Bargeld gebracht und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, hat ihr Chef sie fristlos entlassen. 
Doch damit noch immer nicht genug. Als genau dieser Chef selbst in Schwierigkeiten gerät, bittet er sie, sich bei ihr verstecken zu können. Widerwillig hilft sie ihm, was ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt und weder ihrem Geldbeutel guttut noch ihrem Herzen. Außerdem stimmt irgendwas an seiner Geschichte ganz und gar nicht, denn plötzlich ist sie es, die von der Poli zei gesucht wird ... 
Buch 3 heißt: »Milliardäre wachsen nicht auf Bäumen« 
Rachel ist überglücklich, hat sie doch einen lukrativen Auftrag bekommen. Guter Dinge steigt sie anschließend in den Lift, doch prompt fällt der Strom aus kein Licht – eine Panikattacke naht. Ihr Mitfahrer, ausgerechnet Dwayne DiLano, ihr neuer Auftraggeber, rettet sie auf ein fühlsame Weise. 
Das löst Gefühle bei Rachel aus, die jedoch Dwaynes Verlobter gar nicht gefallen. 
Rachel will sich nicht in eine Beziehung mischen, doch verdammt, warum läuft sie Dwayne ständig wieder über den Weg? Ist das noch Zufall?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Logo. Nach dem Buch ist vor dem Buch. Allerdings nicht mehr als Heather!
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Hm, Freizeit, was ist das? *lach* Ich lass gerne auch mal die Seele baumeln, allerdings hecke ich dabei immer neue Schreibpläne aus.
Hast du auch Lieblingsbücher und Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Das ist eine für mich schwierig zu beantwortenden Frage. Heather liest mit Leib und Seele leichte Romane, so viel kann ich sagen. Sie liebt Selfpublisher, die in den gleichen oder ähnlichen Genres schreiben.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Wenn ich ›im Schreiben‹ bin, habe ich meinen Plot immerzu im Kopf, lebe sozusagen in ihm. Was sich natürlich nur schlecht mit meinem Brotberuf verträgt. Daher schreibe ich eigentlich nur an meinen freien Tagen. Mein Arbeitsplatz ist ein einfacher Schreibtisch vor dem Fenster. Wenn ich nicht auf den Bildschirm meines Computers starre, kann ich andere Häuser sehen, eine Straße, ein paar Bäume und den Himmel. So weiß ich zumindest immer, wie das Wetter gerade ist.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Mein Leben ist zweigeteilt. In dem einen arbeite ich, um leben zu können, im anderen schreibe ich, um glücklich zu sein. Im Schreibleben stehe ich etwas später auf, erledige erst das eine oder andere, bis ich mich an den Computer setze und loslege. Das geht dann aber bis spät abends, bis ich nicht mehr kann.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Heather mag es heiter und leicht, was sich ja auch beim Schreiben zeigt. Ich mag fast alles lesen. Es ist fast einfacher, zu beschreiben, was ich nicht mag: Klassische Krimis sind mir meist zu langweilig. Mit dem Kommissar in jede Sackgasse tappen zu müssen, bis er endlich die eine Spur findet, die ihn zum Täter führt, finde ich echt anstrengend. 
Lieblingsgenre beim Schreiben? Tja, mich lockt – bis auf wenige Ausnahmen – fast alles. Ein Sachbuch wäre allerdings nichts für mich. Und bei Lyrik steige ich sofort aus.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Oh, da erwischt du mich eiskalt. Lieblingszitat? Ich würde zwar zu gerne wie Julius Cäsar einmal ›kommen, sehen und siegen‹. Da das aber eher selten geschieht, handle ich im Leben eher nach dem Grundsatz: Tu was du willst, solange du damit niemand anderem Schaden zufügst. 
Zitate in meinen Büchern – finden eher die Leser. Bewusst schreibe ich zumindest keine hinein.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Wenn ich reise, genieße ich die andere Kultur, das andere Essen, die andere Mentalität. Dennoch bin ich mit Leib und Seele am liebsten da, wo ich eh schon bin.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Oh, jetzt würde ich gerne schreiben, Kritik spornt mich an, besser zu werden, Kritik feuert mich an, weiter zu machen. Die Wahrheit ist: Ich nehm sie mir meist sehr schmerzhaft zu Herzen. Erst nach einer Weile setzt bei mir die Analyse der Kritik ein. Wenn ich dann den Kritik-Grund erkenne, kann ich meist leichter damit umgehen.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Oh, bei einem großen Verlag unter Vertrag genommen zu werden ist zwar schier unmöglich, würde aber bedeuten, dass man einerseits entschieden weniger ›Rund-ums-Buch‹ zu erledigen hätte, aber auch entschieden weniger mitreden könnte. Und die Verdienstspannen als Verlagsautor ohne großen Namen sind noch immer sehr, sehr mager. Sprich: die Nachteile überwiegen für mich die Vorteile. 
Bei einem kleinen oder sehr kleinen Verlag unterzukommen, ist zwar leichter möglich, aber bietet mir überhaupt keine Vorteile. Daher habe ich zwar früher mal meine Manuskripte bei verschiedenen Verlagen eingereicht, das aber schnell wieder bleiben lassen. Weil es ne Menge Zeit und Energie frisst, die ich lieber ins Schreiben investiere.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Lesen macht Spaß, deshalb gibt es LeserInnen. Schreiben macht auch Spaß, deshalb schreiben AutorInnen. Eine Win-win Situation. Und das ist gut so!

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