Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit Rachel und Dwayne, den Protagonisten aus „Milliardäre wachsen nicht auf Bäumen“, um mit ihnen über das Buch und deren Autorin zu sprechen.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir über das Buch „Milliardäre wachsen nicht auf Bäumen“ zu reden.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?Dwayne kommt in den Raum und setzt sich auf einen der freien Sessel. »Welches Buch?« Er scheint irritiert.Rachel setzt sich auf den Sessel nebenan und berührt ihn am Arm. »Wie es mit uns losgegangen ist. Du weißt schon, vor mehr als einem Jahr, im Aufzug ...«Dwayne (leicht panisch): »Das ist doch ewig her. Darüber gibts ein Buch?«Rachel streicht ihm beruhigend über den Arm. »Ja, und es heißt, ›Milliardäre wachsen nicht auf Bäumen‹.«Dwayne: »Blöder Titel.«
Beschreibt uns doch das Buch in max. 5 Sätzen.»Gut, fang ich an.« Rachel guckt zu Dwayne, der sich auf seinem Sessel regelrecht verkrochen hat. Offenbar hat er noch an der Tatsache zu kauen, dass es ein Buch gibt, in dem er vorkommt. »Ich heiße Rachel Modeste, bin von Beruf Visagistin und habe früher in der Filmbranche gearbeitet. Dabei habe ich letztlich auch Dwayne DiLano kennengelernt.« Zärtlich versucht sie, ihm in die Augen zu sehen. »Und um Dwayne ein wenig von Außen zu beschreiben, er ist hellblond, deutlich größer als ich, aber nicht riesig und echt muskulös.«»Rachels Haare sind dunkler als meines, aber ebenfalls blond und halblang. Wenn wir Arm in Arm gehen, passt sie ideal unter meine Schulter.« Dwayne hat endlich den Blick gehoben und grinst Rachel an. »Gemeinsam mit Will Almond führe ich die mittlerweile ziemlich erfolgreiche Firma ›Sweet Kisses‹, die sehr, sehr leckere Pralinen herstellt.«»Was sich leider negativ auf meine Oberschenkel auswirkt«, seufzt Rachel.
Glaubt ihr, dass es eurer Autorin mehr Spaß macht, euch in schwierigere oder einfache Situationen zu stoßen?Dwayne Lächeln ist wie ausgeschaltet. Mit entschlossenem Gesicht stemmt er sich in den Sessel und sieht Rachel an. »Da bin ich selbst gespannt.«Die ringt um Worte. Ihr ist klar, dass sie jetzt viel falsch machen kann. »Im Buch geht es um die ungewöhnlichen Umstände, wie Dwayne und ich uns kennen- und lieben gelernt haben. Ich war nämlich mit einem anderen Mann liiert.«»Nun, und ich war verlobt«, schaltet sich Dwayne ein. »Mit einer Frau, die das glatte Gegenteil von Rachel war.«»Ja.« Diese nickt. »Der Weg von Gwen zu mir war weder für Dwayne noch für mich einfach.«»Du sagst es.« Beschwörend sieht Dwayne seine Rachel an.Die hebt beschwichtigend die Hand. »Mehr geb ich gar nicht preis. Denn wer es genau wissen will, muss das Buch lesen.«Da holt Dwayne tief Luft und stößt mit einem tiefen Seufzer hervor: »Die Wahrheit ist, ich hab lange Zeit überhaupt keine rühmliche Figur abgegeben.«Woraufhin Rachel in Gelächter ausbricht. »Ich doch auch nicht.« Erst dann fährt sie entsetzt zur Interviewerin herum. »Waren das schon die erforderlichen 5 Sätze oder soll ich noch ...?«Dwayne (sehr trocken): »Ich habe 6 Sätze gezählt.«
Habt ihr Lieblingsstellen im Buch, die ihr uns gerne vorstellen würdet?»Autorin? Spaß?« Dwayne schaut sich hektisch um. »Verdammt, wo bin ich hier?«Rachel kratzt sich verlegen hinterm Ohr. »Oh, Dwayne, das erkläre ich dir nachher. Aber sag selbst, waren die Situationen, bei denen wir uns nähergekommen sind, schwierig oder einfach?«»Das weißt du doch.« Dwayne senkt den Blick. »Sie waren der nackte Horror.«»Aber auch schön«, ergänzt Rachel rasch. »Wenn ich da an die Sache mit der Peep-Show denke ...«»Ja eben, das war ja das Schlimme, dass es bei all den Schwierigkeiten so schön gewesen ist.«
Was glaubt ihr, wie viel Heather ist in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter versteckt?»Äh«, kommt zweistimmig von beiden gleichzeitig.»Ich kenn das Buch doch gar nicht.« Dwayne gewinnt seine Fassung schneller zurück. »Doch wenn es um das geht, was Rachel sagt, kann ich nur sagen, dass ich den Schluss mag, als alles klar ist.«»Aber den verraten wir doch jetzt noch nicht.« Rachel winkt entsetzt ab. »Sonst liest das Buch keiner mehr.«»Das Ende ist in der Tat sehr schwer voraussehbar«, knurrt Dwayne zwischen seinen Zähnen hervor. »Niemand würde darauf kommen, nur weil wir hier gemeinsam sitzen und ganz offensichtlich ein Paar sind.«Rachel lacht. »Wie bei solchen Büchern ist es die Geschichte an sich, die interessant ist, der Weg von einer unmöglichen Ausgangssituation zum Happy End. Denn das war ja klar.«»Dir vielleicht.« Dwayne schaut ungehalten.»Nein, mir auch nicht«, widerspricht Rachel. »Aber der Autorin.«»Welcher Autorin?« Dwayne versteht sichtlich gar nichts. »Hast du der nicht hinterher alles erzählt?«»Erklär ich dir nachher«, raunt Rachel erneut.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?»Heather?«»Heather.« Rachel ist aufgestanden und stellt sich hinter Dwaynes Sessel. »Heather Rose, um genau zu sein. Sie ist wie ich.«»Wie bitte?« Dwayne dreht sich zu ihr um und sieht sie voller Erstaunen an.»Nun, sie hat drei Bücher geschrieben und wenn man die drei weiblichen Protas jeweils miteinander vergleicht, kommt unterm Strich raus, dass sie alle die gleiche positive Frohnatur haben. Wie Heather halt.«»Oh wow, ich versteh gar nichts. Ist sie etwa hier, diese Heather?« Dwayne ist nun ebenfalls aufgestanden und stellt sich neben Rachel. »An die hätte ich nämlich ne Menge Fragen.«
Schnell ne neue Frage!Nun schweigen beide.»Das ist schwierig zu beantworten«, sagt Rachel schließlich zögernd. »Immerhin hat nur sie uns gesehen, dabei.«Dwayne ruckt entsetzt zu ihr herum. »Wobei hat diese Heather uns gesehen?«
Wisst ihr, wie es zu dem Titel kam?
Gefällt euch der Titel und das Cover oder würdet ihr gerne etwas daran ändern? Oder hättet ihr einen Wunsch, der in das Cover eingearbeitet werden soll?Diesmal prescht Rachel, die offensichtlich viel besser eingeweiht ist als Dwayne, entschieden vor. »Der Titel sollte zur Geschichte passen und zu den beiden anderen Büchern.«Dwayne überlegt. »Milliardäre – also wohl ich – wachsen nicht auf Bäumen. Ist das eine Anspielung aufs Baumhaus?«»Aber ja.« Rachel nickt. »Es spielte schließlich eine überaus wichtige Rolle.«
Nun ergreift Dwayne als erster das Wort. »Also, erst fand ich den Titel ja doof, aber so gesehen passt er schon. Und das Cover ...« Er schaut sich um – und entdeckt jetzt erst das Buch, das schon die ganze Zeit auf dem Tischchen liegt. »Das ist es?« Er greift danach, hält es sich vors Gesicht. »Soll das etwa ich sein? Ich seh doch völlig anders aus!«Rachel nimmt ihm das Buch aus der Hand. »Wäre dir ein Foto von dir lieber gewesen?«Oh, gefährliches Terrain, bitte die nächste Frage!
Zum Schluss: Habt ihr ein Lieblingszitat aus dem Buch?
Ich danke euch für das Gespräch!»Ja, ich will.« Sagt Rachel sofort. »Das sind meine Lieblingsworte ganz am Schluss.«»Aber ich will ne Menge wissen.« Dwayne nickt. »Das allerdings ist kein Zitat, sondern die nackte Wahrheit. Er sieht Rachel ernst an. »Du wirst mir einiges zu erklären haben.«»Aber ja doch.« Sie zieht ihn an der Hand aus dem Raum.
Doch die beiden sind bereits verschwunden. Lassen wir Dwayne die Zeit, sich in das Schicksal zu fügen, dass er Protagonist in dem Buch ist mit dem schönen und treffenden Titel: ›Milliardäre wachsen nicht auf Bäumen‹.
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