Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit der Autorin Margaux Navara, um mit ihr über ihr Buch „Frostmagie: Kalte Füße, heißes Blut“ zu sprechen.
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Ich danke dir, dass du dir die Zeit nimmst, mich und mein Buch vorzustellen.Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?Eine Romance im winterlichen Frost Creek, in dem die Bewohner auf den Weihnachtsball hinfiebern. Mit Ausnahme eines Polizisten, der befürchten muss, bis dahin längst seinen Job verloren zu haben. Er stellt sich lieber vor, wie er diese junge Frau über seine Knie legt und ihren Arsch zum Glühen bringt.Dann ist da noch die junge Frau, die garantiert nicht zum Ball eingeladen wird - sie ist die einzige Trailerbewohnerin in Frost Creek und völlig abgebrannt. Außerdem will ihr der Dealer ihrer verstorbenen Mutter auch noch den Trailer unter dem Hintern weg verkaufen.
Es sind immer die schwierigen Zeiten, die einen Autoren interessieren, denn ein Buch lebt vom Konflikt. Erst ganz am Ende darf man sich auf die schöne Seite begeben und endlich die Liebe zu Wort kommen lassen.Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Gerne. Das ist der magische Moment am Ende, als Angus Lyn ein Geschenk überreicht. Ein wunderschönes und sehr romantisches Geschenk.Wie viel echte Margaux steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Wenig, und doch ein ganz elementares Stück. Lyn ist aufsässig, das war ich in ihrem Alter auch. Sie findet alles scheiße (ja, sie flucht viel), sie motzt, sie rebelliert. Das habe ich auch getan. Wie sie war ich auf der Suche nach mir selbst und nach der Liebe, die mich vollständig macht.Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?Lyn: „Du bist so eine, die alles hat und gar nicht weiß, wie es ist, wenn man hungert oder friert! Shit, du kannst gar nicht wissen, wie es mir geht!“M.: „Lyn, ich habe vielleicht nicht gehungert nach Essen, aber nach Zuneigung, nach Liebe, nach einer intakten Familie. Ich finde schon, dass ich das nachfühlen kann.“„Du sitzt doch nur den ganzen Tag am Schreibtisch im Warmen und schreibst Mommy-Porn.“„Nun sei mal nicht so abfällig, junges Ding. Ich bringe den Menschen Wärme, sorge dafür, dass sie Lust haben, dass sie sich um ihren Körper kümmern. Das ist nicht so schlecht, oder? Übrigens mag ich wie du Kinder und Hunde. Du hast doch auch den Kindern Geschichten erzählt, also weißt du, wie es mir geht. Immerhin sorge ich dafür, dass du aus deinem Trailer rauskommst und sogar einen so feinen Kerl wie Angus triffst.“Lyn schaut mich groß an. „Frack! Sorry, ich übe noch, das Fluchen aufzugeben. Okay, ich mag dich doch. Immerhin hast du dafür gesorgt, dass Angus mich rettet.“„Nicht nur das, Lyn. Du rettest ihn auch. So ist das nämlich, wenn sich Menschen lieben. So geht es mir mit meinem Mann auch. Bei mir siehst du, wie es weitergehen kann mit euch. Liebe bis ans Lebensende. Und dazu immer wieder ein Spanking. Ist doch toll oder?“Lyn wird rot.Okay, den Rest des Gespräches verrate ich nicht.
Der Titel kommt bei immer erst zum Schluss. Ich muss erst sehen, ob das Buch sich wirklich so entwickelt, wie ich es geplant habe. Leider waren einige Titel schon vergeben, so hatte sich June Morgan schon den Titel „Fesselnde Weihnachten“ ausgesucht. Aber ich finde ihn genau passend.Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Das Cover ist fantastisch, da wird nichts geändert! Es hat mich inspiriert. Grace C. Stone hat alle Cover entworfen, deshalb sind sie aus einem Guss. Wunderschön!Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Danke für das Gespräch.„Nun legte sie ihre Hand in seine, als sei es selbstverständlich. Schenkte ihm ihr Vertrauen, ihren Körper.Und auch wenn es falsch war, wenn er es hätte langsam angehen müssen oder ihr tausend Fragen stellen müssen oder sich zurückziehen sollte, sie gehen lassen sollte, konnte er nicht. Unmöglich. Sie zog ihn an, wie die Erde seine Füße anzog. Eine Kraft, der er nicht entkommen konnte.Sie auch nicht, wie es schien.“
Ich danke dir für deine Mühen! Hab eine schöne Weihnachtszeit - das wünsche ich auch allen Lesern!
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