Mittwoch, 23. Dezember 2020

[magische & liebevolle Weihnachten] Christmas wider Willen von Jana von Bergner

 


Buchvorstellung einmal anders 

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Bradley, um mit ihm über das Buch „Christmas wider Willen“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
»Meine Assistentin hat den Termin vereinbart, ohne mich vorher zu fragen. Ganz schön eigensinnig. Grundsätzlich rede ich ungern über Dinge, die auch nur im Entferntesten mit Weihnachten zu tun haben. Fassen Sie sich also bitte kurz.«
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
»Ich bin Bradley Falkner, CEO der New Yorker Consultingfirma Mueller’s Solutions. Ich liebe guten Kaffee, wobei die Betonung wirklich auf gut liegt, und bin Single aus Überzeugung. In meinem Leben gibt es genau zwei Frauen, die mir wichtig sind: meine Schwester Kendra und meine Assistentin Alessia. Das genügt mir völlig.«
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
»Haben Sie mir eben nicht zugehört? Ich möchte nicht über Weihnachten reden. Wenn die Leute wissen wollen, worum es geht, sollen sie halt den Klappentext lesen. Aber ich rate Ihnen dringend davon ab. Sehen Sie sich besser einen Krimi an, da geht es weniger gefühlsduselig zu.«
Glaubst du, es macht der Autorin mehr Spaß, dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
»Welche Düsternis? Die einzige Düsternis in diesem unsäglichen Roman sind mein Pfützenwasser-Kaffee, den Beth mir gekocht hat, und Alessias Kündigung. Aber die werde ich ihr schon noch ausreden.« 
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch? 
»Ja. Und natürlich geht es darin um Kaffee.« 
Alessia drückte mir die Tasse in die Hand. »Sag mir, wie du ihn findest.« 
Ich ahnte jetzt schon, dass ihr Espresso fantastisch sein würde. Vorsichtig nahm ich einen Schluck. Ein nussig-schokoladiges Aroma breitete sich auf meiner Zunge aus. »Perfekt.« Wie von selbst bogen sich meine Mundwinkel nach oben, doch ich unterdrückte diesen albernen Drang. »Niemand macht so guten Espresso wie du.« 
Sie lächelte und ihre strahlend weißen Zähne blitzten hervor. »Das liegt an der Maschine. Und an den Bohnen. Es ist eine exzellente Röstung. Außerdem verwende ich nur gefiltertes Wasser.« 
»Schon möglich, dass das alles auch eine Rolle spielt. Ich denke trotzdem, es liegt an dir.« Weil Alessia ihren Espresso mit so viel Hingabe zubereitete. Beinahe glaubte ich, ihre Liebe zum Kaffee in jedem einzelnen Schluck zu schmecken. Kein Wunder, dass ich danach süchtig war.
Was glaubst du, wie viel Jana steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
»Kann ich nicht beurteilen. Ich bin alles, nur kein Frauenversteher. Ich weiß aber, dass ich meinen Dickkopf von ihr habe. Meine Vorliebe für Kaffee hingegen ist auf jeden Fall ausgedacht, denn Jana trinkt Kakao.«
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
»Darauf falle ich nicht mehr rein. Jedes Mal, wenn ich eine Frau beschrieben habe, ist das schlecht für mich ausgegangen. Dabei war ich doch nur ehrlich, als ich Caroline gesagt habe, dass sie in dem Weihnachtspullover ihrer Mom wie eine Presswurst aussieht. Nächste Frage!«
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
»Nein, leider nicht. Sonst hätte da bestimmt nicht Christmas im Titel gestanden. Jana wollte einen Titel, der zu ›Santa wider Willen‹ passt, weil die Romane im selben Universum spielen. Im Grunde bedeutet es nur, dass Kendra und ich in beiden Büchern auftauchen, obwohl es sich um zwei eigenständige Geschichten handelt.«
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
»Das Cover ist furchtbar! Wenn es nach mir ginge, wären darauf eine dampfende Kaffeetasse und Schokoladenpralinen zu sehen. Aber doch nicht dieser total verkitschte Weihnachtsbaum! Und dazu noch dieses peinliche Foto von Kendra und mir, auf dem wir so albern lächeln. Da könnte man doch glatt glauben, die Autorin hätte was gegen uns.«
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
»Das habe ich so nicht gesagt.« Diese kryptische Antwort von Alessia hat mir ganz schön Kopfzerbrechen bereitet. Zum Glück versteht Kendra etwas mehr von weiblichen Zwischentönen und konnte mich aufklären.«
Danke für das Gespräch.
»Schon gut. Aber lassen Sie die Zitate bitte vor der Veröffentlichung von Alessia gegenlesen. Ich habe keine Lust, dass sich die Leserinnen bei mir beschweren, weil sie wieder was in den falschen Hals gekriegt haben. Frauen sind ja dermaßen empfindlich.«

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