Buchvorstellung einmal anders
und Coverinterview
Heute treffe ich mich mit der Autorin Melanie Horngacher um mit ihr über ihr Buch „Was mir dein Herz erzählt“ zu sprechen.
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Hallo, vielen Dank für die Einladung. Ich freue mich sehr! J
Kannst du uns dein Buch in max. 5 Sätzen beschreiben?
Juliana, genannt Jule, ist tief erschüttert, als sie erfährt, dass ihre geliebte Tante Emmi im Sterben liegt. Emmi, die Jule nach dem Tod ihrer Mutter und nach dem tödlichen Bergunglück ihres Bruders Stefan aufgefangen hat. An ihrem Sterbebett trifft Jule ihre Jugendliebe Marc wieder. Er war Stefans bester Freund und ist nach dessen Tod plötzlich von der Bildfläche verschwunden. Die beiden nähern sich langsam wieder an, doch die Suche nach Antworten reißt alte Wunden auf und Jule weiß nicht, ob sie die Kraft hat, sie endlich heilen zu lassen.Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Situationen und Zeiten zu führen?
Ich kann nicht sagen, was mir leichter fällt, aber ich finde beides sehr wichtig. Wenn man nie durch schwere Zeiten gehen muss, weiß man die schönen nicht wirklich zu schätzen – im Leben wie auch beim Schreiben. Es ist sicher nicht einfach, die Protagonisten leiden zu lassen, dafür aber umso schöner, mitzuerleben, wie sie sich verändern, indem sie lernen und wachsen, um letzten Endes glücklich zu werden.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch, die du uns gerne vorstellen würdest?
Unbedingt:
Es ist nicht wichtig, wie hoch der Gipfel ist, den wir in Angriff nehmen, nicht von Belang, wie lange wir dafür brauchen, ihn zu meistern. Von Bedeutung ist nur, dass wir uns erstens dafür entscheiden, ihn zu erklimmen, und zweitens, wie wir den Weg gehen. Mit offenem Herzen, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren. Und, trotz aller Widrigkeiten, sich selbst treu zu bleiben. Wir sollten uns nicht von Rückschlägen entmutigen oder von irgendjemandem einreden lassen, dass unser Weg der falsche ist. Wenn man tief im Inneren spürt, wo es einen hinzieht, ist man sich selbst dann nicht schuldig, dorthin zu gehen und für seine Träume zu kämpfen?
Wie viel echte Melanie steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Verluste und Schicksalsschläge musste ich leider auch schon einige hinnehmen, deswegen kann ich mich sehr gut in meine Protagonisten hineinfühlen. Verdrängen, sich schuldig fühlen oder in Arbeit vergraben, wütend auf das Leben sein … verstehe ich nur zu gut.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Empathisch, verständnisvoll, humorvoll, oft zu perfektionistisch, aber mit einem großen Gerechtigkeitssinn; außerdem kann sie ganz schwer loslassen.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Arbeitstitel hat mir nicht wirklich gefallen, mir fehlte immer das gewisse Etwas. Als dann das Manuskript im Lektorat war, äußerte auch die Lektorin ihre Bedenken. Dann kam das große Brainstorming mit meiner ganzen Familie (natürlich unter immensem Zeitdruck, wie es bei mir immer ist). Und einer unserer Vorschläge überzeugte dann auch die Lektorin. Und ganz ehrlich … ich liebe diesen Titel!
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich noch etwas ändern wollen?
Ich bin sehr zufrieden. Es passt perfekt zur Geschichte, finde ich.Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat interessieren.
Wenn man tief im Inneren spürt, wo es einen hinzieht, ist man sich selbst dann nicht schuldig, dorthin zu gehen und für seine Träume zu kämpfen?
Danke für das Gespräch.
Ich danke dir, liebe Claudia, dass du dir die Zeit genommen hast und für deine spannenden Fragen! J
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