Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Jaden und Cruz aus den Büchern „Blutige Legenden: Das Amulett“ und „Blutige Legenden: Seelensplitter“, um mit ihnen über die Reihe und die Autorin Petra Bethe zu sprechen.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir über die Reihe zu sprechen.
Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen deutet Jaden eine Verbeugung an, sodass ihm das Haar ins Gesicht fällt. „Es ist uns eine Freude, dich endlich kennenzulernen.“
„Hola Guapa“, sagt Cruz mit einem Zwinkern und zeigt sein charmantes Latinolächeln. Dann visiert er die Schale mit den Keksen an. „Darf ich?“, fragt er und greift direkt zu.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Als die zweite Hand des Oberhaupts übernimmt Jaden das Sprechen. „Cruz und ich gehören dem Bund der Enigma an. Die Väter von uns Kriegern waren kaiserliche Gardisten aus einer fernen Welt namens Abbyshon, in der Magie zum Alltag gehört. Ihre machthungrige Herrin hatte sie vor einigen Jahrhunderten durch diverse Portale auf Erkundungsreise geschickt. So sind sie hierher gekommen. Menschen und Abbyshonen sind sich sehr ähnlich, auch wenn es ein paar Unterschiede gibt. Ihre DNA ist miteinander kompatibel und so sind wir Krieger entstanden. Als unsere Väter erneut herkamen und uns über das familiäre Band aufspürten, baten sie uns um Hilfe, denn die Thronfolgerin war entführt worden. An der Stelle, an der wir kurz vor dem Scheitern standen, beginnt die Geschichte der Blutigen Legenden.“
Beschreibt uns doch die Reihenteile in max. 5 Sätzen.
Cruz: „Im ersten Band wird gezeigt, wie wir Versager es beinahe total verkackt hätten. Ohne Custodia hätten wir Ava wohl nie gefunden und Abbyshon wäre Mistress in die Hände gefallen.“ Sein Gesicht nimmt einen verbissenen Ausdruck an, als würde er noch mehr sagen wollen. „In Band zwei lernen die Leser Abbyshon und einige seiner Bewohner kennen und dürfen beobachten, wie unser Anführer Ethan zum Pantoffelhelden mutiert.“
„Noch bevor die Blutigen Legenden ihren Anfang nahmen, hat Cruz einen herben Verlust erlitten“, übernimmt Jaden das Wort. „Im dritten Band wird seine Geschichte erzählt, während wir versuchen, das drohende Unheil abzuwenden. Dieses Ende hätte wohl niemand vorhersehen können. Noch weniger hätte auch nur einer von uns gedacht, welche Geschichte unser Professor Impolicus im vierten Band spielen würde.“
Glaubt ihr, es macht der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
„Die Autorinnen fungieren als Sprachrohr und Feder. Sie können nichts dafür“, erklärt Jaden. „Das Schicksal, auch Impartial genannt, trägt die Verantwortung – und am Ende auch die Konsequenz.“
Habt ihr eine oder mehrere Lieblingsstellen in den Büchern?
„Mehrere“, sagt Jaden und sein Blick rückt in die Ferne. „Aber wenn ich mich entscheiden muss, nehme ich den Moment, als ich Custodia das erste Mal gegenüberstehe.“
Cruz lacht. „Ich finde die Stelle besser, an der sie dir entwischt.“„Ach ja?“ Dem sonst so sanften Jaden tritt ein Funkeln in die Augen. „Dann nehme ich die Stelle, an der ich dir so richtig eine verpasse.“Mit einem breiten Grinsen streckt Cruz ihm die Hand entgegen. „Gut gekontert, Hermano.“
Was glaubt ihr, wie viel Petra ist in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter versteckt?
„Petra ist auch nur ein Mensch. Ihre Fingerabdrücke sind überall zu finden. Das ist normal“, winkt Cruz ab, doch dann nimmt seine Miene einen nachdenklichen Zug an. „Wobei ich mich an dieser Stelle fragen muss, wie viel Mistress in ihr steckt …“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
„Wir haben erst kürzlich darüber gesprochen, wie passend es ist, dass Petra und Mara unsere Geschichte gemeinsam verfasst haben. Die beiden sind wie die Impartial. Sie ergänzen sich.“
Wisst ihr, wie es zu dem Titel kam?
„Tja nun, vielleicht schreckt der Titel einige Leser ab. Aber das Blut spielt nun mal eine tragende Rolle und reicht bis weit in die Vergangenheit zurück. Wie hätte die Reihe nicht Blutige Legenden heißen können?“, fragt Cruz und steckt sich noch einen Keks in den Mund.
Gefällt euch der Titel und das Cover oder würdet ihr gerne etwas daran ändern? Oder hättet ihr einen Wunsch, der in die Cover eingearbeitet werden soll?
„Mir gefällt, dass kein Pärchen darauf abgebildet ist.“ Jaden nimmt sich auch einen Keks. „Stattdessen ist zeigt jedes Cover einen Gegenstand, der im jeweiligen Buch zum Einsatz kommt. Das ist doch genial, findest du nicht?“
Habt ihr ein Lieblingszitat aus den Büchern?
Jaden kaut und schluckt, dann antwortet er. „Ich lese gern Custodias Gedanken, wie sie mich zu Anfang wahrgenommen hat.“
Er war ein unverschämt gut aussehender und gepflegter Mann. Das schwarze Hemd zu lässigen Bluejeans verbarg nichts von seinem durchtrainierten Körper. Der Glanz seines braunen Haares betonte seine azurblauen Augen. Von seinen sinnlichen Lippen konnte sie kaum den Blick abwenden. Sie fühlte sich von diesem starken Mann mit den sanften Gesichtszügen und der ruhigen Ausstrahlung auf eine Art und Weise angezogen, die ihr gänzlich unbekannt war.Cruz: „Mein Mädchen hat mich bei unserem Wiedersehen nicht mehr gekannt. Das war hart.“Cruz verhielt sich anders als all die anderen, die sie angeblich kannten. Was ihn wohl mit ihr verband? Er sah ziemlich fertig aus. Sein Haar war zerzaust, der Bart konnte die eingefallenen Wangen nicht überdecken und seine dunkel umrandeten Augen sprachen von tiefem Schmerz. Trotzdem war er auf eine düstere Weise schön. Seinen vollen Lippen konnte selbst der verkniffene Ausdruck nichts anhaben. Ihr Blick wurde von der kleinen Kuhle in seiner Unterlippe angezogen. Fremd und doch vertraut.
Ich danke euch für das Gespräch.
„Wir danken dir. Du hast alte Erinnerungen aufleben lassen. Und deine Kekse sind auch nicht schlecht“, feixt Cruz und steckt sich gleich drei davon in den Mund.
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