Mittwoch, 8. Mai 2019

[Buchvorstellung einmal anders] Seelenwandel von Hrg. Larissa Baiter und Zoe M. Lucille

Buchvorstellung einmal anders

Dieses mal mache ich nicht für jeden Autor einen extra Beitrag, sondern die Autoren stehen untereinander und ich hoffe ihr habt viel Spaß dabei.

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Heute treffe ich mich mit den zahlreichen Autoren der Anthologie „Seelenwandel“, die alle eine oder mehrere Geschichten verfasst haben und sie mir hoffentlich einige Fragen beantworten werden. 

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Autorin und Herausgeberin Larissa Baiter

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dieses tolle Projekt zu antworten. Jeder Autor / jede Autorin hat eine oder mehrere Kurzgeschichten beigesteuert. Würdest du bitte deine Kurzgeschichte(n) in max. 5 Sätzen beschreiben.
Danke, dass ich die Anthologie und mich hier vorstellen darf. In meiner Kurzgeschichte geht es um eine junge Frau, die gefesselt und verstört in einem leeren Raum aufwacht. Bald merkt sie, dass sie wohl doch nicht so alleine im Raum ist. Während sie nach einer Fluchtmöglichkeit sucht, kommen ihre Erinnerungen langsam zurück und am Ende erwartet den Leser eine unerwartete Wendung.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Ich mag es Kurzgeschichten zu schreiben und ich fand das Thema ansprechend und spannend. Als ich dann erfahren habe, dass der Erlös gespendet wird, fand ich es umso schöner davon ein Teil zu sein.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest?
Oh da gibt’s einige. Ganz besonders schön find ich die Sternenseite mit den Unterschriften der einzelnen Autoren am Anfang des Buchs. Das ist sicher etwas was man sonst nicht so oft sieht und sehr persönlich ist.
Wie viel echte Larissa steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem einen oder anderen Charakter?
In meine Geschichten fließt oft ein bisschen etwas von mir hinein. In diese tatsächlich aber sehr wenig. Ich würde wohl anders reagieren als meine Protagonistin, nur dem ekligen Typen, hätte ich wohl auch eine geknallt. Aber mehr verrate ich nicht.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns vorstellen möchtest?
Oh… schwierig, da sind so viele gute Geschichten dabei. Jede Geschichte ist so ganz anders aufgebaut. Katja’s Emotionsausbruch in ihrer Geschichte fand ich stark geschrieben:
„In diesem Moment brannten mir alle Sicherungen durch. Fast flüsternd unterbrach ich ihn: »Ich habe noch nie in meinem Leben kämpfen müssen? Du kennst mich doch gar nicht! Wie kannst du es wagen, zu behaupten, ich hätte niemals gekämpft?« „
Welche Geschichte ist dein persönliches Highlight der Anthologie, wenn du nicht deine eigene nennen darfst?
Auch schwierig. Ich schwanke zwischen Patrizia Lavin’s Spiel mit dem Tod, da ich ihre Figuren super spannend fand und Zoe M. Lucille’s Seelenheil, weil mir die Geschichte sehr nah ging. Aber es sind so viele gute Geschichten, da ist es schwer zu wählen.
Zusätzlich habe ich an dich als Herausgeberin noch eine ganz besondere Frage. Wie oder warum kamst du auf die Idee diese Anthologie zu schreiben?
Die Idee entstand eigentlich aus einem Wettbewerb heraus, der Anfangs 2018 angesetzt war. Als dieser aber nicht zu Ende gebracht wurde, haben wir (in dem Fall Zoe und ich) uns überlegt, dass es eigentlich schade ist, die bereits lektorierten Texte einfach brach liegen zu lassen, vor allem mit dem Hintergrund, dass das Projekt einem guten Zweck zu Gute kommen sollte. Also hat Zoe alle Autoren zusammengetrommelt, ich habe einen groben Fahrplan erstellt und wir haben in der Gruppe zusammen alles abgestimmt und dann auf die Beine gestellt.
Wir wollten einfach nicht, dass die Arbeit der Autoren und auch der ursprünglichen Lektorin ungenutzt bleibt. Wir haben über ein Jahr gewartet, weil wir niemandem auf die Füße treten wollte, aber als dann die Meldung kam, dass das Projekt nichts wird, haben wir uns entschieden es einfach selber zu probieren.
Wie hast du die Autoren gefunden, die dich hier unterstützt haben?
Zoe hat die Autoren anhand der Posts zum Original-Forums-Wettbewerb aufgetan und gefragt wer Lust hat mitzumachen. Richtig super, dass wir so viele am Ende dafür begeistern konnten!
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Würdest du dich bitte in eigenen Worten vorstellen?
Ich bin Larissa, Schweizerin, 27 Jahre alt und arbeite als Wirtschaftsinformatikerin. In meiner Freizeit lese, schreibe und reise ich gerne. Die ersten Veröffentlichungen waren Artikel in dem Onlinemagazin Negativewhite. Später kamen noch Artikel für Games.ch dazu. Im Oktober 2018 ist mein Erstlingswerk (Bezaubernde Weihnachtsgeschichten) erschienen und die Anthologie (Seelenwandel) ist meine zweite große Veröffentlichung. Auf meiner Homepage gibt’s noch ein paar kostenlose Kurzgeschichten und weitere Infos zu mir. Wenn ihr noch etwas bestimmtes Wissen wollt, dann stellt ruhig Fragen, ob zu mir oder zu meinen Geschichten, ich freue mich immer über Leserkontakt.
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Autorin und Herausgeberin Zoe M. Lucille

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dieses tolle Projekt zu antworten. Jeder Autor / jede Autorin hat eine oder mehrere Kurzgeschichten beigesteuert. Würdest du bitte deine Kurzgeschichte(n) in max. 5 Sätzen beschreiben.
Danke für die Möglichkeit des Interviews.
Ich habe zwei Geschichten beigesteuert.
Die eine Geschichte handelt von einer illegalen Abtreibung, die ein Junge sieht und er kann sich niemandem anvertrauen.
Die andere Geschichte erzählt von einem Mann, der einen Autounfall hat und ins Koma fällt, aber mitbekommt, was um ihn herum geschieht.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein? 
Dem Start des Projekts war ein Wettbewerb Anfang 2018 vorausgegangen.
Dieses konnte nicht realisiert werden. Als das klar war, haben Larissa Baiter und ich uns kurz abgestimmt und kamen zu dem Schluss, dass es schade wäre, wenn die Arbeit, die in den Geschichten steckt ungenutzt bleibt. Wir wollten ja vorher alle für den guten Zweck schreiben.
Also haben wir nach aufwendiger Recherche die Autoren dafür begeistern können.
Wir haben vier Monate gelesen, korrigiert, diskutiert, Ideen verworfen und geschaffen, abgestimmt und es geschafft.
Das Buch für den guten Zweck war der Antrieb und der Umgang unter- und miteinander hat das noch weiter angetrieben.
Unser Buch für den guten Zweck ist da.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest? 
Meine Lieblingsstelle ist die letzte Seite vor dem Klappentext.
Sie bedeutet, dass es fertig ist.
;-)
Wie viel echte Zoe steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem einen oder anderen Charakter? 
In jeder Geschichte ist ein kleiner Teil desjenigen, der sie schreibt.
Das lässt sich nicht vermeiden und ist auch gut so. Man schreibt eben mit Herz. 
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns vorstellen möchtest? 
Ich habe bei der Fülle und der Vielfalt kein Zitat, dass ich da hervorheben kann.
Welche Geschichte ist dein persönliches Highlight der Anthologie, wenn du nicht deine eigene nennen darfst? 
Alle Geschichten sind toll und geben einen Einblick wie vielfältig es sein kann eine Last zu tragen.
Ich will da jetzt keinen hervorheben, weil die Autoren und ihre Werke unterschiedlicher nicht sein könnten.
Zusätzlich habe ich an dich als Herausgeberin noch eine ganz besondere Frage. Wie oder warum kamst du auf die Idee diese Anthologie zu schreiben? 
Da war ich bei Frage 2 wohl zu schnell.
Larissa und ich haben uns da nach dem ohne Buch beendeten Wettbewerb 2018 zusammengetan, um dem Buch die Chance zu geben eins zu werden und Gutes zu unterstützen.
Wie hast du die Autoren gefunden, die dich hier unterstützt haben? 
Suchen und nett fragen?!
Glaube sie wollten auch gefunden werden.
;-)
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Würdest du dich bitte in eigenen Worten vorstellen? 
Ich bin Zoe M. Lucille und wohne im schönen NRW. Hier bin ich auch aufgewachsen.
Ich habe bereits ein Buch veröffentlicht. Danach habe ich diese Anthologie mit geschaffen.
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Autor Andreas Faber 

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dieses tolle Projekt zu antworten. Jeder Autor / jede Autorin hat eine oder mehrere Kurzgeschichten beigesteuert. Würdest du bitte deine Kurzgeschichte(n) in max. 5 Sätzen beschreiben.
Puh ok: Zug 23: Ich zeige die innere Zerrissenheit eines Mannes, der zwar Dinge weiß, aber nicht in der Lage ist etwas zu ändern.
Das Ende des Weges: Hier zeige ich einen Vater, der über sich hinauswächst um seine Tochter zu beschützen. In einer Situation, die schrecklicher kaum sein könnte.
Ok, das waren weniger als 5 Sätze. J
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein? 
Zuerst einmal muss ich ganz klar sagen: Als das Projekt damals anlief, sah ich es natürlich als eine Chance etwas zu veröffentlichen. Und die Tatsache, dass wir damit einen guten Zweck unterstützen macht das Ganze natürlich noch viel interessanter. Als das Projekt dann erst einmal irgendwie im Sande verlief, war ich natürlich enttäuscht, aber zum Glück wurde es wieder belebt und ich freue mich, dass meine beiden Geschichten dabei helfen, etwas Gutes zu tun.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest?
Puh, also meine Lieblingsstellen sind jeweils die Enden der beiden Geschichten. Die möchte ich hier jetzt ungerne zeigen, würde ja nur Spoilern ;)
Wie viel echter Andreas steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem einen oder anderen Charakter? 
Hmm, ich denke die Hilflosigkeit, die meine Figur in Zug 23 erlebt kennt jeder von uns und da habe ich vielleicht auch einiges von mir reingesteckt. Also nicht, dass ich je in solch einer Situation war oder etwas ähnliches wie er mit erlebt habe oder gesehen habe. Aber rein die Gefühle sind mit Sicherheit ein Stück meine eigenen. Und in Das Ende des Weges ist es die Tapferkeit die man im Angesicht einer heftigen Situation erlebt. Das Gefühl über sich hinaus zu wachsen.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns vorstellen möchtest? 
Hm, da fällt mir jetzt nichts Spezielles ein. Ich denke die Grundideen hinter all unseren Geschichten sind es, die sie so gut machen.
Welche Geschichte ist dein persönliches Highlight der Anthologie, wenn du nicht deine eigene nennen darfst?
Da kann ich keine nennen. Auch wenn das jetzt sicherlich aufgesetzt klingt, aber ich finde jede einzelne Geschichte auf ihre Art und Weise sehr gut. Da jetzt eine besondere herauszufinden würde mir sehr schwer fallen und würde den anderen auch nicht gerecht. Also nenne ich das gesamte Buch ;)
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Würdest du dich bitte in eigenen Worten vorstellen? 
Naja, ich heiße Andreas Faber und wohne ihm schönen Sauerland. Ich schreibe schon so lange ich denken kann. Meine Genre sind Fantasy und Horror. Ich liebe es einfach Menschen mit meinen Geschichten zu unterhalten und allein der Gedanke, dass dort draußen Leute sitzen und meine Geschichten lesen, überwältigt mich immer wieder. Alles in allem, lebe ich meinen Traum und jeder Leser dort draußen, ist ein Teil davon.
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Autorin Charlotte Bach

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dieses tolle Projekt zu antworten. Jeder Autor / jede Autorin hat eine oder mehrere Kurzgeschichten beigesteuert. Würdest du bitte deine Kurzgeschichte(n) in max. 5 Sätzen beschreiben.
Fiona lebt bei ihrer Tante, seit ihre Eltern bei einem Autounfall gestorben sind. An ihrem zwölften Geburtstag lüftet ihre Tante ein lang gehütetes Geheimnis.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Es ist ein schönes Projekt und man kann etwas gutes tun.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest? 
Noch nicht. Ich muss gestehen das ich vor lauter Arbeit noch gar nicht dazu gekommen bin, alles zu lesen.
Wie viel echte Charlotte steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem einen oder anderen Charakter?
Naja, ich denke in jeder Geschichte und in jeder Figur steckt etwas von mir.
Auch wenn es vllt nur eine Haarfarbe ist die ich gerne hätte, oder die Kraft in ein anderes Land zu gehen ;)
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns vorstellen möchtest? 
Da ich noch nicht alles gelesen habe nicht.
Aber ich liebe den Titel.
Welche Geschichte ist dein persönliches Highlight der Anthologie, wenn du nicht deine eigene nennen darfst?
Da lasse ich mich mal überraschen
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Würdest du dich bitte in eigenen Worten vorstellen? 
Ich bin Charlotte Bach und schreibe eigentlich Krimis.
Genauer gesagt regional Krimis. Mit meinem Mann und unseren Kindern lebe ich in Unterfranken, wo auch meine Bücher spielen.
Mit "Liebe Stalking Mord" habe ich in diesem Jahr meinen Debütroman auf den Markt gebracht. Aber das zweite Buch ist mittlerweile auch schon zur Hälfte fertig.
Ich bin ein Mensch der gerne Horrorfilme, Thriller und Co mag, gerade deswegen war es Zeit, mich mal an einer Fantasy Geschichte zu versuchen für diese Anthologie.
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Autorin Kaia Rose

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dieses tolle Projekt zu antworten. Jeder Autor / jede Autorin hat eine oder mehrere Kurzgeschichten beigesteuert. Würdest du bitte deine Kurzgeschichte(n) in max. 5 Sätzen beschreiben.
Längst sind die Nachfahren von Adam und Eva in der Welt außerhalb des Paradieses sesshaft geworden. Als Eva in hohem Alter stirbt, zieht ihr Sohn Kain Resümee – über die Beziehung zu seiner Mutter, über Liebe und Vertrauen, Schuld und Sühne, Leben und Tod … und darüber, was damals zwischen Abel und ihm wirklich vorgefallen ist.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Das unglaubliche Engagement der beiden Herausgeberinnen und der wichtige Zweck, dem die Erlöse zugutekommen, haben mich voll und ganz überzeugt.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest?
Die ganze Geschichte liegt mir sehr am Herzen, weil sie eine Art Epilog zu meinem (noch unveröffentlichten) Roman darstellt. Am meisten mag ich vielleicht den Balanceakt zwischen Wahrheit und Lüge im Gespräch zwischen Kain und seiner Mutter.
Wie viel echte Kaia steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem einen oder anderen Charakter? 
Die beiden Protagonisten des Romans, der dieser Geschichte vorausgeht, verkörpern zusammen so ziemlich meine gesamte Persönlichkeit. Kain, der Protagonist dieser Geschichte, ist in meinem Roman zwar nur ein Nebendarsteller, dafür aber mein deklarierter Lieblingscharakter. Natürlich steckt einiges von mir in ihm – vor allem aber ist er ein faszinierender Mann, den ich sicherlich nicht von der Bettkante stoßen würde ;-).
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns vorstellen möchtest?
„Ich setze mich auf einen freien Platz und blicke aus dem Fenster. Es dauert nicht lange, bis der Zug losfährt. Ich sehe den Bahnhof an mir vorbeiziehen, während der Zug immer schneller wird. Ich sehe den jungen Mann, der noch immer am Bahnsteig steht und verwirrt vor sich hinblickt. Meine Lippen bewegen sich, als ich lautlos etwas sage: »Es tut mir leid.« Der Zug beschleunigt weiter, und die Landschaft rauscht an mir vorbei. Ich blicke weiter aus dem Fenster, und mit einem Mal wird mir alles klar.“ (Aus „Zug 23“ von Andreas Faber)
Welche Geschichte ist dein persönliches Highlight der Anthologie, wenn du nicht deine eigene nennen darfst?
Mit der Beantwortung dieser Frage habe ich es mir nicht leicht gemacht. Das Faszinierende an der Anthologie ist meiner Meinung nach gerade die Diversität der einzelnen Geschichten. Jede ist auf ihre Art intensiv, eindrucksvoll, geht unter die Haut. Alle Geschichten haben mich auf unterschiedliche Art und Weise berührt und beeindruckt. Wenn ich mich dennoch für eine von ihnen entscheiden muss, so wäre das „Zug 23“ von Andreas Faber. Ein faszinierendes Gedankenspiel – düster und bedrückend, wie ich es mag, und sprachlich hervorragend formuliert.
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Würdest du dich bitte in eigenen Worten vorstellen? 
Ich bin Kaia Rose, 45 Jahre alt, im Hauptberuf Juristin und Mutter von vier Kindern zwischen 7 und 15 Jahren (die letzten kamen im Doppelpack – Überraschung!). Ich lebe am äußersten Rand von Wien, wo schon die Weinberge beginnen, und fühle mich zwischen so viel Wein ausgesprochen wohl ;-). In den Unmengen an Freizeit, die mir neben Arbeit, Familie und Haushalt bleiben, schreibe ich schon seit vielen Jahren Gedichte und seit 2017 auch Kurzgeschichten und Romane. Wer will, ist herzlich eingeladen, auf meiner Autorenseite www.facebook.com/kaiaroseautorin vorbeizuschauen. Ich freue mich sehr über Besuch und Austausch!
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Autorin Katrin S. Weiland

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dieses tolle Projekt zu antworten. Jeder Autor / jede Autorin hat eine oder mehrere Kurzgeschichten beigesteuert. Würdest du bitte deine Kurzgeschichte(n) in max. 5 Sätzen beschreiben.
Die Protagonistin in meiner Geschichte wird an der Arbeit mit dem Vorwurf konfrontiert, ihr sei doch im Leben immer alles zugefallen und sie habe nie für etwas kämpfen müssen. In diesem Moment kommen Erinnerungen an all die traumatischen Erlebnisse in ihrer Vergangenheit hoch, und zwar in einer Intensität, die sie zusammenbrechen lässt.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Kurz nachdem ich von diesem Projekt gehört hatte, habe ich mich selbst mit diesem Vorwurf konfrontiert gesehen. Ich habe damals zwar nicht so reagiert, wie es die Protagonistin in meiner Geschichte tut, sondern habe mich irgendwie zusammengerissen, aber das Schreiben dieser Geschichte war meine Art, damit umzugehen. Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich diese Geschichte wirklich veröffentlichen soll, aber dann dachte ich: „Ja! Das ist mir passiert, das bin ich und ich werde das nicht länger verschweigen.“
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest?
„Hast du überhaupt eine Ahnung, was du da gerade gesagt hast?“, schrie ich. „Ich soll niemals gekämpft haben? Mein ganzes Leben war ein einziger Kampf!“ 
Gegen meinen Willen sprudelten die Worte nur so aus meinem Mund heraus – ich kotzte regelrecht meine Erinnerungen vor seine Füße, spuckte ihm meine Gedanken ins Gesicht.
Wie viel echte Katja steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem einen oder anderen Charakter? 
Das Setting und auch die auslösende Situation haben in dieser Form nicht stattgefunden. Es gab zwar die eine oder andere Situation, in der mir Leute so etwas gesagt haben, aber ich habe nie so reagiert. Die Flashbacks, die die Protagonistin hat, sind allerdings genauso in meinem Leben passiert. Das ist im Grunde meine Geschichte, die ich zum ersten Mal aufgeschrieben und ohne Verschönerungen oder Rücksicht auf möglicherweise beleidigte Familienmitglieder wiedergegeben habe.
Welche Geschichte ist dein persönliches Highlight der Anthologie, wenn du nicht deine eigene nennen darfst?
Da kann ich mich tatsächlich gerade so spontan gar nicht entscheiden 😊
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Würdest du dich bitte in eigenen Worten vorstellen?
Eigentlich bin ich keine Autorin, sondern arbeite versteckt im Hintergrund als Lektorin. Es war schon komisch, an einem Buch mitzuarbeiten, das ich nicht selbst korrigiert habe, aber andererseits ist das nach verschiedenen wissenschaftlichen Veröffentlichungen die erste fiktive Geschichte, die ich mit der Öffentlichkeit teilen darf. Darauf bin ich schon ein bisschen stolz. Und natürlich bin ich dankbar für die Möglichkeit, an diesem Projekt mitzuwirken.
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Autorin Michaela Günther

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dieses tolle Projekt zu antworten. Jeder Autor / jede Autorin hat eine oder mehrere Kurzgeschichten beigesteuert. Würdest du bitte deine Kurzgeschichte(n) in max. 5 Sätzen beschreiben.
Eine Mutter bindet ihre Tochter am Bett fest, weil diese durch ihre Gabe immer versucht, die Welt zu retten. Diesmal allerdings ihren Bruder, der nach der Trennung der Eltern bei seinem Vater in einer anderen Stadt wohnt. Die Gabe besteht darin, dass ihre vor drei Jahren verstorbene Freundin ihr im Spiegel erscheint und ihr die Zukunft vorhersagt. Dadurch, dass Tabea sich selbst zu befreien versucht, begibt sie sich in eine gefährliche Position, während ihre Mutter (Marcia) ausgeht, um den nächsten Mann an Land zu ziehen...
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Ich wollte schon immer bei mehr Schreibwettbewerben mitmachen, habe das aber nie geschafft. Immer war ich zu spät dran, erfüllte die Voraussetzungen nicht, wie Altersbegrenzungen oder traute mich einfach nicht, meine Sachen einzusenden. Ich wollte mich dadurch auch ablenken, geistig beweglich halten und schreiben üben. Das Ganze für einen guten Zweck zu machen, war auch ein Ansporn. So kann ich mit Hilfe meiner Kreativität die Welt ein Stück verbessern. Das habe ich mir immer gewünscht.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest? 
Ich habe viele Stellen in dem Buch, die mir sehr gefallen haben. Natürlich beschäftigen sich die Geschichten allesamt mit schwierigen Themen. Darum ist der Titel der Sammlung auch genau passend. So manches Mal war ich beim Durchlesen etwas schockiert. Es fließt zwar schon mal Blut, aber trotzdem sind es keine Horrorgeschichten, sondern Geschichten, die das Leben schrieb, nur teilweise etwas fantasievoller verpackt. Es gefällt mir, dass viele Geschichten einen gewissen Punkt haben, den man erreichen muss, um alles in seiner Gesamtheit zu verstehen. Oder man gewinnt wertvolle Einblicke. Am meisten verblüfft hat mich das Ende der Geschichte von Larissa Baiter „Spiegelbild“, aber wenn ich das hier zitieren würde, würde ich den Lesern etwas wegnehmen. In meiner Geschichte finde ich das Ende sehr gut, denn ich hatte gar nicht mehr geglaubt, dass ich es schaffe, aus meinen Ideen zu dem Thema etwas zu machen. Das Ende fehlte mir noch. Ich saß dreimal da und wusste nicht weiter. Das Ende symbolisiert die Tatsache, dass ich es doch noch hingekriegt habe.
Wie viel echte Michaela steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem einen oder anderen Charakter? 
Ich als Autorin stecke in jeder Figur. Aber ich schrieb über eine Mutter und ich bin keine Mutter. So viel dazu. Die Geschichte zeigt, wie unterschiedlich zwei Personen mit einer Gabe umgehen. Ich mache mir oft Gedanken darüber, welche Entscheidungen im Leben welche Auswirkungen haben. Wann ignoriert man besser alles und konzentriert sich auf sich selbst und wann muss man aus sich herausgehen, sich anstrengen, sich aufopfern und kämpfen, um etwas zu verändern? Wann führt die Aufopferung zur Selbstzerstörung? Und ab wann wird die Ignoranz destruktiv und selbstschädigend?
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns vorstellen möchtest? 
Ja, aus Charlotte Bach: Der zwölfte Geburtstag. Die Erzählerin erklärt: „Ich bin nämlich eine Anführerin“. Da musste ich grinsen. Einfach toll.
Welche Geschichte ist dein persönliches Highlight der Anthologie, wenn du nicht deine eigene nennen darfst? 
Von Daniela M. Spitzer: Rückblende. Ich habe selbst in den letzten Jahren mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, chronische Schmerzen, Krebs, Nebenwirkungen von Medikamenten, Allergien und Arthrose und habe sehr viel wiedererkannt. Aber ich fand die Geschichte auch außergewöhnlich schön geschrieben. Richtig toll. Ich bin etwas neidisch auf Danielas Schreibstil, muss ich zugeben. Sehr neidisch.
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Würdest du dich bitte in eigenen Worten vorstellen? 
Ich bin 46 Jahre alt und träume schon seit meiner Jugend davon, zu schreiben. Da schrieb ich meine erste Kurzgeschichte auf der Schreibmaschine, die mir mein älterer Bruder schenkte. Da ich es nicht datiert habe, weiß ich nicht mehr, wie alt ich war. Ich denke aber ca. 14. Jahre. Damals, als ich jung war, wurden die Computer, wie wir sie heute kennen, gerade erst erfunden und Internet und Handys gab es auch noch nicht. Ich kaufte mir später erst mal eine elektrische Schreibmaschine und dann erst einen PC, als es schon normal war. Ich habe lange Pause gemacht und versucht „Karriere“ zu machen. In der Zeit schrieb ich nur Tagebuch und manchmal Gedichte. Ich hatte als Hobby da eher noch das Malen, was auch sehr viel Zeit verschlingt. Ich wollte ursprünglich sogar Kunst studieren, was aber nicht geklappt hat. Ich wurde dann Ökotrophologin. Inzwischen habe ich mich durch meine Erkrankung meinen Zielen mehr zugewendet. Ich renne keiner Karriere mehr hinterher, sondern akzeptiere, was ich habe, sowohl meine Begrenzungen, als auch meine Talente, und versuche daraus mein persönliches kleines Glück zu stricken. Nach einem Fernstudium zur Fachjournalistin habe ich noch Fernkurse gemacht, die sich mit dem fiktiven Schreiben beschäftigen und mich irgendwann getraut, ein paar meiner Kurzgeschichten zu veröffentlichen. Ich arbeite aber auch gerne im Garten. Das ist so ein ewiges Projekt von mir, dass niemals fertig wird und wo ich viel Stress abbauen kann. Wenn ich sehe, wie grün alles ist und wie alles krabbelt und wächst, dann bin ich glücklich, weil ich mich dann am Puls des Lebens fühle. Es gibt mir Hoffnung.
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Autorin Patrizia Lavin

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dieses tolle Projekt zu antworten. Jeder Autor / jede Autorin hat eine oder mehrere Kurzgeschichten beigesteuert.
Würdest du bitte deine Kurzgeschichte(n) in max. 5 Sätzen beschreiben.
Manuel ist ein Gigolo par excellence, der von ehrlicher Arbeit rein gar nichts hält. Frauen sind für ihn nur Mittel zum Zweck, um sich selbst ein angenehmes Leben zu ermöglichen; dass lässt er sie auch irgendwann spüren. Ausgerechnet eine Frau ist dann, die ihm einen Spiegel vorhält und ihn einlädt, mit ihr zu spielen – allerdings zu ihren Bedingungen. Ob Manuel es wohl auch dieses Mal schafft, sich aus der »Affäre« zu ziehen?
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Schreiben macht Spaß, man kann dabei so schön in andere Welten eintauchen und diese Geschichte fristete seit einiger Zeit traurig ihr Dasein auf meinem Rechner. Eine Bürde zu tragen kann viele Gesichter haben, auch gutes Aussehen und Geld können irgendwann zu einer Last werden. Wenn ich nur durch schreiben jemanden ein paar Minuten lang verzaubern kann und das Ganze auch noch einem guten Zweck dient …, warum nicht?
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest?
Manuel konnte nur trocken schlucken. »Deine Augen passen gut zu meiner Bettwäsche.« Noch im selben Moment hätte er sich am liebsten auf seine vorlaute Zunge gebissen; auch so eine Unart, die er nie ablegen konnte.
»Du hast es immer noch nicht begriffen, oder?« fragte ihn die schöne Unbekannte mit scharfer Stimme und begann sich vor seinen Augen zu verwandeln. In Bruchteilen von Sekunden verschoben sich ihre makellosen Gesichtszüge, veränderte sich die grazile Figur in etwas abstoßend Widerliches.
Wie viel echte Patrizia steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem einen oder anderen Charakter?
Nun, ich würde behaupten, dass in jedem der Charaktere etwas von mit zu finden ist.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns vorstellen möchtest?
Wer nicht spielt, der hat schon verloren!
Welche Geschichte ist dein persönliches Highlight der Anthologie, wenn du nicht deine eigene nennen darfst?
Mir gefallen alle.
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Würdest du dich bitte in eigenen Worten vorstellen?
Patrizia Lavin wurde 1973 in Niedersachsen/Deutschland, nahe der ehemaligen Grenze zur DDR geboren. Damals noch am äußeren Rand der Welt. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Söhnen in der Lüneburger Heide, mitten im Nirgendwo. Der feine, bisweilen auch bissige Humor, gewürzt mit einer kräftigen Prise Sarkasmus, machen ihren Stil aus. Neben einigen Kurzgeschichten, ist inzwischen der erste Band einer Trilogie erschienen: Philomagica Bunt, bunter, schwarz, unter dem Pseudonym Simone Laurent. In Bearbeitung sind Band zwei und drei einer kleinen Romanreihe. Man darf gespannt sein.
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Autorin Quin Tanner

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dieses tolle Projekt zu antworten. Jeder Autor / jede Autorin hat eine oder mehrere Kurzgeschichten beigesteuert. Würdest du bitte deine Kurzgeschichte(n) in max. 5 Sätzen beschreiben.
Ich danke dir, dass du dabei hilfst, Leser auf diese wunderbare Anthologie aufmerksam zu machen. In meiner Kurzgeschichte geht es um Nilas, einen Waldgeist, der im Körper eines Menschen steckt. Bis zu dem Moment, in dem seine Herrin ihm zeigt, wer er ist und was von ihm verlangt wird, war er ein ganz normaler junger Mann. Plötzlich steht seine Welt Kopf, denn er muss die Menschheit auslöschen – mitsamt denen die er liebt.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Es fand eine Ausschreibung zu dem Thema „Eine Bürde tragen“ statt. Da diese Waldgeist-Idee schon eine Weile in meinem Kopf herumschwirrte und zum Thema passte, schrieb ich sie nieder und reichte sie ein.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest?
Mehrere sogar. Es sind ja auch allesamt zauberhafte Geschichten. Aber ich will nicht spoilern. Mal sehen, was ich verraten kann, ohne zu viel preiszugeben … Ah ja. Es gibt eine Vorstellung aller teilnehmender Autoren, wie eine Kurzvita als Fließtext, liebevoll formuliert und zusammengestellt und allein für sich schon herrlich unterhaltsam.
Wie viel echte Quin steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem einen oder anderen Charakter?
Ich versuche, mich als Autor aus meinen Geschichten rauszunehmen und vollkommen die Charaktere walten zu lassen. Allerdings entspringen sie meinen Gehirnwindungen und das Thema Umwelt und das, was wir Menschen mit ihr anstellen, liegt mir am Herzen. Somit steckt wahrscheinlich eine ganze Menge von mir drin.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns vorstellen möchtest?
Wir haben eine tolle Zitate-Sammlung aus allen Kurzgeschichten der Anthologie. Kleine Appetithäppchen, die zeigen, wie unterschiedlich und vor allem lesenswert sie alle sind. Beispiel:
Als wir den Raum betraten, verstummten die Gespräche schlagartig. Alle Gesichter wandten sich uns zu. Große, dunkle Augen. Verquollene Wangen. Da und dort ein unterdrücktes Schluchzen. Ich vermeinte, etwas wie Angst in ihren Mienen zu lesen - Angst vor mir.
(von Kaia Rose)
Welche Geschichte ist dein persönliches Highlight der Anthologie, wenn du nicht deine eigene nennen darfst? 
Zug 23. Diese Geschichte schwirrt mir immer wieder durch den Kopf, sie lässt mich nicht los.
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Würdest du dich bitte in eigenen Worten vorstellen?
Ich heiße Petra Bethe und habe unter meinem Klarnamen vier Bücher (zwei romantische Kurzromane über ein Moppelchen und zwei dickere Schinken im Genre Urban Fantasy mit vampirartigen Kriegern) veröffentlicht. In meinen Geschichten geht es immer, aber nicht ausschließlich, um die Liebe.
Wenn ich über queere Charaktere oder Themen schreibe, nutze ich mein Pseudonym Quin Tanner. So wie im Fall Nilas und in seiner Geschichte „Das Erwachen“. Er ist Pansexuell – das bedeutet, dass für ihn weder das Geschlecht noch die Sexualität seines Loveinterrests eine Rolle spielt.
Demnächst wird es auch eine Gay-Romanze von mir zu lesen geben. Wer sich für bisherige, aktuelle und zukünftige Werke aus meiner Feder interessiert, darf mir gern auf meiner Facebookseite „Petra Bethe – Romantasy mit Happy End“ folgen und mir damit eine riesige Freude bereiten.
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Autorin Rebecca-L. Glauche

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dieses tolle Projekt zu antworten. Jeder Autor / jede Autorin hat eine oder mehrere Kurzgeschichten beigesteuert. Würdest du bitte deine Kurzgeschichte(n) in max. 5 Sätzen beschreiben.
Niklas und Nina leben glücklich zusammen. Sie kennt sein Geheimnis nicht, welches ihn des Nachts einholt und ihre Beziehung auf die Probe stellt. Wird Nina, ihrem Liebsten die unglaubliche Wahrheit glauben? Verliert Niklas die Kontrolle an den Blutraben? Wer war der Fremde, der sein Geheimnis auch zu kennen scheint?
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein? 
Das ursprüngliche Thema „eine Bürde trage“. Lasten können vielfältig sein, dass hat es spannend gemacht und Niklas Bürde, die seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beeinflusst, fand den Weg auf das Papier.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest?
Ja. Es ist der Moment, wo seine Liebst und auf Fakten bezogene Kommissarin erkennt, dass er ihr die Wahrheit gestand. Nun muss sie ebenfalls eine Entscheidung treffen, die private und berufliche Folgen mit sich zieht.
Wie viel echte Rebecca-L. steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem einen oder anderen Charakter?
Eine gute Frage. Es ist der Blick in den Spiegel, der vorkommt. Manches Mal wenn ich in ihn sehe, stelle ich mir auch die Frage, wer bin ich eigentlich. Diese Situation, die vermutlich jeder kennt, gab ich Niklas mit. Der Unterschied besteht in dem Umstand, dass ihm geantwortet wird.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns vorstellen möchtest?
»Du packst das Leben an. Jammern und Stöhnen liegt dir nicht.«
Aus „Ulla, die Bürde und die Würde“, ich finde den Satz super. Da spricht das Leben, wie es ist.
Welche Geschichte ist dein persönliches Highlight der Anthologie, wenn du nicht deine eigene nennen darfst? 
Ulla, die Bürde und die Würde von Ulrike Grömling.
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Würdest du dich bitte in eigenen Worten vorstellen?
Ich heiße Rebecca-L., 1986 geboren und bin gelernte Kauffrau für Versicherungen und Finanzen. Seid meiner Kindheit gehört Schreiben zu meinem Leben dazu – egal in welcher Form. Über Gedichte, Kurzgeschichten bis hin zu Romanen ist was dabei. Kommt mich einfach auf meiner Homepage besuchen www.relea-glauche.de .
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Autorin Rena Hardt Hardtloff

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dieses tolle Projekt zu antworten. Jeder Autor / jede Autorin hat eine oder mehrere Kurzgeschichten beigesteuert. Würdest du bitte deine Kurzgeschichte(n) in max. 5 Sätzen beschreiben.
Mikor, das Land der Elfen ist ein uralter und sehr magischer Ort, jenseits unserer Vorstellungskraft. Die junge und unerfahrene Elfe Rhajala betritt unerlaubter Weise ein Portal und landet am Rheinufer in der Menschenwelt. Dort wird sie von einem Unbekannten Mann in Obhut genommen und muss von nun an ein hartes Schicksal ertragen.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein? 
Ich wollte schon immer mal, für einen guten Zweck schreiben. Hier hatte ich die Möglichkeit.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest? 
Nein nicht wirklich. Es gibt so viele tolle Geschichten.
Wie viel echte Rena steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem einen oder anderen Charakter?
Ich schreibe im Fantasybereich und hier handelt es sich um eine doch sehr grausige Story. Da steckt nicht wirklich etwas von mir in meinen Protagonisten.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns vorstellen möchtest?
So aus dem FF, fällt mir nichts ein.
Welche Geschichte ist dein persönliches Highlight der Anthologie, wenn du nicht deine eigene nennen darfst?
Ich mag die Geschichte Spiegelbild von Larissa Baiter sehr. Ich mag es, wenn Geschichten etwas Unfassbares beinhalten. Und diese hat mir sehr gut gefallen.
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Würdest du dich bitte in eigenen Worten vorstellen?
Im richtigen Leben heiße ich Renate Doms. Ich schreibe schon sehr lange und die meisten meiner Bücher sind aus dem Märchen und Fantasybereich. Diese erschienen alle samt Im Knabe Verlag Weimar. Unter dem Pseudonym Rena Hardt Hardtloff schreibe ich freche Frauenromane seit 2018. Männer sind Frauensache ist mein erster Roman, den ich auch selber herausgebracht habe. Alles was man sonst noch über mich wissen möchte, erfährt man auf meiner Homepage www.renatedoms.de
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Autorin Ulrike Grömling

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dieses tolle Projekt zu antworten. Jeder Autor / jede Autorin hat eine oder mehrere Kurzgeschichten beigesteuert. Würdest du bitte deine Kurzgeschichte(n) in max. 5 Sätzen beschreiben.
Ulla und ihre Bekannte sind an Multipler Sklerose erkrankt. Während eines Kuraufenthaltes unternehmen sie einen Ausflug. Hier zeigt sich, dass Rollstuhlfahrer besondere Schwierigkeiten zu meistern haben, und dass die Frauen unterschiedlich auf Probleme reagieren. Werden sie die Hindernisse bewältigen? Lernen sie sich selbst dabei besser kennen?
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Ursprünglich lautete das Thema, zu dem Geschichten gesuchte wurden: „Eine Bürde tragen“. Das hat mich inspiriert, darüber zu schreiben, welche Probleme auf Menschen mit Handicap zukommen können und wie man eine Bürde tragen kann.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest?
Ja, es ist die Stelle, an der Ulla erklärt, dass die rote Handtasche für sie ein Symbol dafür ist, dass sie selbst einen Wert hat.
Wie viel echte Ulrike steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem einen oder anderen Charakter?
Wenig, dafür aber ganz viel von meiner an MS erkrankten Freundin, die ich für ihre Energie bewundere, mit der sie sich immer wieder für ihr, und das Recht anderer einsetzt, am öffentlichen Leben teilzunehmen zu können, auch mit Handicap.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns vorstellen möchtest?
„Wer jammert, zieht nur Jammerlappen an.“ Die Protagonistin Ulla beeindruckt durch Tatkraft und Energie, sie lässt sich nicht hängen aber auch sie stößt an Grenzen.
Welche Geschichte ist dein persönliches Highlight der Anthologie, wenn du nicht deine eigene nennen darfst?
Das ist schwierig. Die Geschichten sind einzigartig, intensiv und alle wurden mit viel Leidenschaft geschrieben, auch richtig pfiffig. Sie gefallen mir ausnahmslos.
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Würdest du dich bitte in eigenen Worten vorstellen?
Ich heiße Ulrike Grömling, bin im Jahr 1954 geboren und lebe in der Vorderpfalz. In meinen Kurzgeschichten beschreibe ich die Facetten des Lebens und das Besondere im Alltäglichen.
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