[Autoreninterview] Svea Lundberg

AUTORENINTERVIEW

Svea Lundberg

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?

Sehr gerne, danke! Ich schreibe unter meinem Realnamen Julia Fränkle im Genre Fantasy und unter dem Pseudonym Svea Lundberg im Bereich Contemporary Romance/Drama. Neben der Schreiberei arbeite ich als Lektorin und habe einen Teilzeit-Job im Einzelhandel. Wenn dann noch Zeit bleibt, streife ich mit meiner Hündin durch den Wald, treibe Sport oder verbringe Zeit mit Freunden.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Als ich 13 oder 14 war, habe ich es mir in den Kopf gesetzt, den “Herr der Ringe” weiterzuschreiben. Aus diesen Fanfictions wurden irgendwann eigenständige Projekte und schließlich der erste “richtige” Roman.

Welche Bücher sind bis jetzt von dir erschienen? Könntest du sie uns bzw. die Reihen in max. 5 Sätzen beschreiben?

Unter meinem Pseudonym Svea Lundberg sind inzwischen elf Romane erschienen. Angefangen hat alles mit “Kristallschnee”, meinem Debütroman, und dem Folgeband “Kristallscherben”, eine Gay Romance mit Crime-Elementen. Meine Inbetween-Reihe (Gay Drama) befasst sich mit den Themen Prostitution und Drogenmissbrauch, der Roman “Der Mann, den wir lieb(t)en” und dessen Nachfolger thematisieren Polyamorie. Dann gibt es da noch die beiden Liebesromane “Die stille Seite der Musik” und “Die Clifton-Lüge”, die sich im weitesten Sinne mit dem Thema “Handicap” auseinandersetzen, sowie den Gay Thriller “Unter weiten Adlerschwingen”. Mein neuestes Buch ist “Sheltered in blue – Wenn Barrikaden Brennen” – der Auftakt meiner Romanreihe rund um den Arbeitsalltag der Polizei.

Unter meinem Realnamen Julia Fränkle sind bislang drei Fantasy-Romane erschienen: “Elfendiener” (ein Zweiteiler) und “Elfenrache”. Außerdem gibt es von mir diverse Kurzgeschichten in Anthologien.

Arbeitest du gerade an einem neuen Werk? 

Immer. *lach* Aktuell schreibe ich am 2. Band meiner Polizei-Reihe “Sheltered in blue” und überarbeite meinen Gay-Roman, der im Herbst beim dead soft verlag erscheinen wird.

Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?

Kochen und backen, Sport, Yoga, ausgedehnte Spaziergänge mit meiner Hündin und Zeit mit Freunden verbringen.

Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?

Zu meinen absoluten Lieblingsautoren gehören Bernhard Hennen, Erik Kellen, Jan Stressenreutter, Annette Juretzki und Lily Oliver. Aber es gibt so viele wunderbare Bücher und inzwischen greife ich lieber auf unbekanntere Autoren und Bücher aus kleineren Verlagen zurück. Vieles, was in den großen Verlagen erscheint, ist mir zu Mainstream.

Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?

Meist sitze ich zum Schreiben ganz unspektakulär in meinem Büro, im Sommer auch gerne mal im Garten unter unserem Nussbaum. Was nie fehlen darf, ist eine große Kanne Ingwer-Tee.

Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?

Frühstück, die erste Schreib-Runde, Spaziergang mit dem Hund, die zweite Schreibrunde und dann entweder ein freier Nachmittag oder ich habe noch eine Schicht bei meinem Brotjob. Abends ist dann Zeit für Familie und/oder Freunde.

Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?

Beim Lesen Fantasy und Thriller, beim Schreiben Fantasy und Romance.

Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?

Mein Vater hat mir mit auf den Weg gegeben: “Wenn du Kritik vermeiden willst, tu nichts, sag nichts, sei nichts. Aber Kritik gehört zum Leben, also tu, was du willst, sag, was du denkst und sei, wer du bist.”

Hast du ein Lieblingsland und warum?

Jedes Land in Skandinavien, vor allem aber Island und Schweden. Ich liebe die raue Natur dort und die schier endlose die Weite, die Tierwelt und die zurückhaltenden, freundlichen Menschen.

Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?

Ich denke schon, dass ich kritikfähig bin, insofern sie konstruktiv ist und höflich angemerkt wird. Dann nehme ich mir Kritik auch zu Herzen und versuche, daran zu wachsen.

Warum hast du dich entschieden, Selfpublisher zu werden und mit diesem Buch nicht zu einem Verlag zu gehen?

Ich entscheide von Buch zu Buch, ob ich es lieber selbst verlegen oder an einen Verlag geben möchte. “Kristallschnee”, mein Debüt, ist beim dead soft verlag erschienen, worüber ich sehr froh bin. So konnte ich erstmal in die Welt der Veröffentlichungen hineinschnuppern. Inzwischen genieße ich es aber auch, dank Self-Publishing mehr Freiheiten zu haben.

Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?

Ich freue mich immer unheimlich, wenn Leser auf mich zukommen, ganz egal, ob es sich dabei im Lob oder Kritik handelt. Der Austausch mit Lesern gibt mir das gute Gefühl, dass meine Bücher die Leute dort draußen erreichen können.