Verlagsvorstellungs-
Autoren-Interview
Carl Wilckens
Wie hast du von dem Verlag erfahren? Wie hast du es geschafft, dass dein Buch im Acabus Verlag angenommen wurde?
Ich habe den Verlag im Jahr 2016 beim sogenannten Meet & Greet des BVjA auf der Leipziger Buchmesse kennengelernt. Das ist wie ein Speeddating zwischen Autoren und Verlagen. Ich habe mein Projekt vorgestellt, und einige Monate später ein Vertragsangebot per Mail bekommen.Wer bist du?
Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Maschinenbauer, Fantasyleser und Gamer. Ein dreifacher Nerd, könnte man sagen. Ich liebe es zu reisen, auch wenn ich aus Zeit-, Geld- und Umweltschutzgründen seltener dazu komme, als mir lieb ist. Schreiben und Sprachen sind meine Leidenschaft. In meiner Freizeit schreibe ich Kurzgeschichten, Gedichte, manchmal auch Artikel für Zeitschriften, aber vor allen Dingen Fantasyromane. Zurzeit lebe ich in Peru.
Bisher sind die ersten vier Bände der Reihe „Dreizehn“ erschienen. Godric End, die Hauptfigur, wird ganz zu Anfang nach Blackworth, einem Gefängnis gebracht. Dort erzählt er den anderen Insassen von der Suche nach seiner Schwester Emily. Er hatte sie tot geglaubt, bis er in den Besitz von Williams Tagebuch kam. William schreibt über seine Erlebnisse mit Emily, doch fehlen am Ende des Tagebuches dreizehn Seiten. Während Godric seine Schwester sucht, finden die fehlenden Seiten eine nach der anderen zu ihm.Wird in diesem Jahr noch ein neues Werk im Verlag erscheinen? Darfst du uns darüber schon etwas verraten?
Meine Bücher erscheinen für gewöhnlich jedes Jahr im März. Dieses Jahr hat der Acabus Verlag Band 4 rausgebracht. Band 5 ist aber auch schon fast fertig. Das liegt daran, dass es zum einen ein wenig kürzer als sein Vorgänger wird, ich zum anderen wegen der Quarantäne in Peru viiieel Freizeit habe. Ich lade demnächst eine kurze Lesung eines (nichtlektorierten) Auszugs aus Band 5 auf YouTube hoch. Werde ich dann in den sozialen Netzwerken bekannt geben (Facebook, Twitter, Instagram)Was ist dein Genre beim Schreiben?
Dark Fantasy, Horror, Steampunk. Wer meine Bücher liest, darf sich auf eine fantastische Technologie basierend auf synaígischer Energie gefasst machen sowie auf blutige Auseinandersetzungen, übernatürliche Drogen wie Perl, Insomnium und Nimuszucker und eine ganze Palette an Geisteskranken wie die Perlsüchtigen, den Patienten aus Treedsgows Nervenheilanstalt oder den Grubenwahnsinnigen.Hast du ein Lieblingszitat, nach dem du im Leben handelst?
„Glaube nichts und halte alles für möglich.“ Das ist auch der Glaubenssatz von Emily End, der Schwester meines Protagonisten. Ich denke, nur so kann man die Ansichten eines jeden respektieren. Kurzes Beispiel: Als ich im August 2016 im Flugzeug nach Peru saß (Auslandssemester), lernte ich zwei junge Missionare aus den vereinigten Staaten kennen. Auf die Frage, ob ich an Gott glaube, sagte ich: „Nein. Aber ich halte für möglich, dass er existiert.“Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?Das hängt immer ein bisschen von meinem Gemütszustand ab, aber auch daran, wie konstruktiv die Kritik ist. An guten Tagen kann ich nicht genug von konstruktiver Kritik bekommen. Ich wähle zum Beispiel als meine Testleser bewusst solche Menschen, die kein Blatt vor den Mund nehmen. Ich fordere sie sogar auf, meine Texte auseinanderzunehmen. Manchmal bekomm ich dann das Gefühl, den letzten Mist fabriziert zu haben.An schlechten Tagen weise ich Kritik unter Umständen zurück. Aber selbst, wenn es dem Kritiker dann erscheint, als würde ich seinen Ratschlag ignorieren, bleibt davon immer etwas hängen.
Ja! Ihr seid die Besten. Vor wenigen Jahren hätte ich noch nicht zu träumen gewagt, dass es irgendwann mal Menschen geben würde, die nicht nur meine Bücher mögen, sondern auch noch ungeduldig auf die Fortsetzung warten. Inzwischen erhalte ich regelmäßig Nachrichten in Facebook, Rezensionen auf Amazon, Posts auf Instagram oder Kommentare bei Twitter. Letztes Jahr habe ich sogar ein erstes Fanart zugeschickt bekommen. Das ist der Hammer! Manchen ist vermutlich gar nicht bewusst, wie wichtig es ist, uns Autoren wissen zu lassen, dass ihr unsere Bücher lest und dass sie euch gefallen. Das treibt uns an, mehr zu schreiben. Natürlich freuen wir uns über öffentliche Beiträge, da diese gleichzeitig auch Werbung sind, aber auch eine persönliche Nachricht wie „Fand dein Buch sau gut, weiter so!“ ist der pure Motivationsschub. Danke dafür!
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