Buchvorstellung einmal anders
Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig interviewen?
Claudia: Ich hatte gerade ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.Pepper: Na klar wir freuen uns sehr.Noah: Ja auf jeden Fall! Das ist unser erstes Mal, sehr aufregend das alles.
Pepper: Okay. Ich bin Pepper und ich bin die weibliche Hauptfigur von Zeitenchaos (grinst breit). Also ich werde am Anfang des Buches ganz schön durchgeschüttelt und haue dann nach London ab. Ich bin gelernte Fotografin und ich liebe bunte Kleidung. In London angekommen wird mein Leben sehr ruhig und angenehm. (kichert) Scherz. Natürlich nicht, denn dann geht es ja erst es so richtig los. Aber jetzt du Noah.Noah: Hallo, ich bin Noah die männliche Hauptfigur von Zeitenchaos. Genau, richtig los geht es wenn sie mich trifft. (grinst ebenso breit). Ja wenn ich geahnt hätte, was mich erwartet, wenn ich mich mit dieser Frau einlasse, naja (Pepper boxt ihn sanft in die Seite) Okay, also anststatt mich meinem Musikstudium zu widmen, wird es sehr turbulent. Aber ich möchte nichts davon missen.(Pause in denen sich die beiden viel zu lange in die Augen blicken)
Claudia - räuspert sich.
Pepper: Wie könnten wir in möglichst wenig Sätzen unser Buch beschreiben, ohne den Klappentext aufzusagen?Tini: Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die aus ihren alten Wegen in jeder möglichen Form herausgeschleudert wird und dabei ihr Leben und das von Menschen, die sie liebt komplett durcheinander bringt. Erst als sie lernt zu sich zu stehen, hat sie eine Chance alles wieder einigermaßen Ordnung zu bringen. Das hoffen wir zumindest?
Noah: Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?Tini: Oh mein armer Noah, dir habe ich es wirklich nicht leicht gemacht, das stimmt. Ja leider muss das immer sein, sonst sind wir eine Soap Opera ohne Zuseher. Denn je mehr unsere Leser mitfiebern und lachen, desto schöner ist das Leserelebnis, auch wenn es hart ist für dich. Diese ganzen Fans, ich weiß das ist dir ein Graus. Halte durch mein Held!
Pepper: Habt ihr auch eine Lieblingsstelle im Buch, die wir den Lesern vorstellen könnten?Pepper: Die Stelle, wo Gabriel am Ende von mir eine drauf bekommt. Ziemlich am Ende, wo ich ihm die Meinung geige. Und so kitschig es klingt, Noahs und mein erster Kuss war schon sehr romantisch und aufregend. (schmilzt)Noah: Ich glaube ich habe 2. Einmal, als ich Pepper das erste Mal in die Augen sehe - das ist einfach zu witzig, wie sie das komplett aus der Fassung wirft. Und die zweite Stelle ist, als ich wieder Klavierspielen kann. Die Erleichterung war einfach zu groß. Bei der Erinnerung schüttelt es mich jetzt noch.
Claudia: Pepper, Noah, unter uns. Wie würdet ihr als Hauptprotagonisten eure Autorin beschreiben?Noah: Wie viel echte Tini steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?Tini: Erwischt! In Pepper steckt tatsächlich eine Menge Tini. Vor allem von der jungen Tini. Ich konnte Pepper ein paar Sachen machen lassen, die mir als junges Mädchen verwehrt waren. Das fand ich natürlich grandios. Außerdem habe ich auch in einem Fotolabor und als Fotografin gearbeitet. Noah du weißt wer deine Vorlage ist, das bleibt ein wenig nebulös, sorry. Gabriel ist eine Mischung aus realen Personen. Ja auch meinen ExFreunden. Eigentlich hat jede Figur eine reale Ausgangsperson, bis sie sich dann zu einer vollen und eigenständigen Persönlichkeit im Roman entwickelt.
Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?Pepper: Ja wirklich? Du gibst ihr das aber nicht zu lesen okay? Was meinst Du Noah, können wir hier alles rauslassen?Noah: Wenn nicht hier wo dann?Pepper: Na gut. Ich kenne Tini ja nun recht gut und ich weiß, dass sie ganz unabsichtlich mit dem Schreiben angefangen hatte. Wenn ich mich erinnere was für Quatsch sie am Anfang geschrieben hat - das musste alles raus aus dem Buch.Noah: Ja und mich hat sie mal gleich ganz vergessen. Ich war ein farbloser Held, der dann am Ende... naja. Also jedenfalls bin ich froh, dass sie sich dann wieder hingesetzt hat und meine Geschichte etwas ausgebaut hat. Jetzt hab ich doch ein paar Ecken und Kanten.Pepper (verliebter Blick): Ja zum Glück. Die hast du auch nötig (kichert)Noah: Hey du Schnepfe!Pepper (versöhnlicher) Selber Schnepfenmeister. Also. Eines ist gewiss: Tini liebt ihre Figuren und fantastische Geschichten und wir hatten richtig Spaß in dem ganzen Chaos.
Pepper: Der Titel! Was für ein Drama.Noah: Genau! Pepper im Titel oder nicht, das Wort Zeit musste ja vorkommen, Pepper erinnert zu sehr an Peppa Wutz, nichts hat so richtig gepasst.Pepper: Am Ende sind wir wieder schlicht zum Anfang zurückgekehrt. Einfach und knackig.
Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.Noah: Sind wir zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hätten wir nachträglich noch etwas ändern sollen?Pepper: Also ich liiieeebe es.Noah: Es is schon sehr pinkPepper: Aber es ist eine Liebesgeschichte (klappert mit den Wimpern)Noah (Stöhnt) aber es ist auch eine spannende Zeitreisegeschichte.Pepper: Ich liebe die Morgenstimmung und die Farben, einfach alles.Noah: Ein Klavier hätte noch dazu gepasst.Pepper: Das hätte aber falsche Schlüsse ergeben, möglicherweise. Herr Musiker.Noah:(seufzt) Na gut.
Claudia: Vielen Dank für das Gespräch.Pepper: Sibille: »Ihr wart immer genau da, wo ihr gerade sein solltet.« Ich sah sie ungläubig an. »Wo wir sein sollten?«Noah: »Denkst du das, was ich denke?«, fragte er vorsichtig. »Wenn du an etwas völlig Verrücktes, Unvorhersehbares, Risikoreiches und Durchgeknalltes denkst, dann ja.«
Danke liebe Claudia für die Möglichkeit. Das hat unheimlichen Spaß gemacht.
Ich habe das Buch auch vor kurzem beendet. Ich fand es super! Ist es o.k., wenn ich hier eine Rezi poste?
AntwortenLöschenRezension zu "Zeitenchaos" von Tini Wider:
Herrlich verrückte Zeitreisegeschichte, die mich bestens unterhalten hat
Ich mag Zeitreisegeschichten sehr und so bin ich auch auf eine Leserunde zu diesem Buch aufmerksam geworden. Auch wenn ich dabei kein Freiexemplar bekommen habe, hat mich der Klappentext doch so fasziniert, dass ich mir das Buch selbst besorgt habe, um an der Leserunde teilzunehmen. Und es hat sich gelohnt, denn die Geschichte ist einfach nur klasse.
Protagonistin Pepper hat die Nase voll von ihrem Freund Gabriel, der sie wiederholt betrogen hat. Sie zeiht die Reißleine, setzt sich spontan in einen Zug nach London, wo sie zunächst bei ihrer Freundin Lena bleibt. Die Stadt hat sie schon immer fasziniert und sie beschließt zu bleiben. Durch Zufall findet sie auch schnell eine Wohnung. Fehlt nur noch ein Job zu ihrem Glück.
Auf ihren Streifzügen durch London findet sie in einem kleinen Antiquariat eine Taschenuhr, die sie magisch anzieht und spontan kauft und mit nach Hause nimmt. Vibriert sie in der Hosentasche oder hat Pepper sich das nur eingebildet? Und warum ist das Gold manchmal glatt und glänzend und dann wieder mit Ornamenten verziert? Und wer ist Noah, der ihr immer wieder über den Weg läuft und sie zu kennen scheint?
Als Pepper sich mit der Uhr beschäftigt, findet sie sich plötzlich in einem Tunnel wieder und erlebt Dinge, die sie schon einmal erlebt hat. Träumt sie? Wenn nein, was ist passiert? Wo ist die Zeit hin? Hat die Uhr damit zu tun? Sind Zeitreisen wirklich möglich?
Doch wie wird sich das auswirken, wenn jemand aus der Zukunft in die Vergangenheit reist und umgekehrt? Ist derjenige in der Lage, die Zukunft zu verändern, wenn er in der Vergangenheit anders handelt? Ist es möglich, minutengenau zurückzukehren? Und was passiert, wenn bei der Zeitreise was schief geht?
Eigentlich bin ich der typische Nicht-Fantasy-Leser, denn das ist überwiegend nicht mein Genre. Andererseits finde ich die Zeitreisegeschichten absolut faszinierend und liebe diese einfach. Mich hat das sehr schön gestaltete Cover auf Anhieb fasziniert und erst auf die Geschichte aufmerksam gemacht. Der Klappentext hat mich dann sofort überzeugt, dass ich das Buch haben muss.
Als die ebook-Datei kam, habe ich quasi sofort zu lesen begonnen. Der wundervolle Schreibstil hat mich sofort abgeholt. Er ist absolut fesselnd, sehr facettenreich und sprachlich einfach wundervoll. Die Protagonistin war mir gleich sympathisch und ich konnte mich sehr gut in sie hinein versetzen.
Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und mit dem Ende konnte ich mich anfreunden. Umso schöner, dass es einen Band 2 gibt, den ich auf jeden Fall auch lesen möchte.
Gerne gebe ich diesem Roman verdiente 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung.