Mittwoch, 29. Juli 2020

[Verlagsvorstellung] Autor im Acabus Verlag - Tobias Bachmann

Verlagsvorstellungs-
Autor-Interview
Tobias Bachmann

Wie hast du von dem Verlag erfahren?
Den Acabus Verlag kannte ich schon lange; das erste mal fiel mir der Verlagsstand auf einem der vielen Conventions auf, die so im Laufe des Jahres immer wieder stattfinden. Mit Björn Bedey bin ich seit etlichen Jahren auf Facebook verbunden. Einige Bücher haben es in mein privates Bücherregal geschafft.
Wie hast du es geschafft, dass dein Buch im Acabus Verlag angenommen wurde?
Eigentlich hätte mein Buch im Dryas Verlag erscheinen sollen. Als dann aber der Dryas Verlag zum Imprint der Bedey Media GmbH wurde, entschieden sich die Lektoren und die Programmeitung dazu, dass mein Buch im Acabus Verlag besser platziert wäre. Die genannten Beweggründe konnte ich gut nachvollziehen, und da die Vertragsbedingungen sich nicht veränderten, stand einem Wechsel zu Acabus nichts im Wege. Die Zusammenarbeit gestaltet sich hoch professionell und das Ergebnis ist ein wunderbares Buch geworden, mit dem ich und bislang auch viele Leser sehr zufrieden sind.
Wer bist du?
Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Tobias Bachmann. Ich veröffentliche seit Ende der 90er Jahre immer wieder im breiten Genre der Phantastik. Einige meiner Bücher wurden mit Genrepreisen ausgezeichnet. Ich schreibe Romane und Erzählungen und zeichne mich auch für den einen oder anderen Heftroman verantwortlich. Außerdem bin ich als Musiker aktiv und hauptberuflich in der Kinder- und Jugendhilfe tätig. Ich bin verheiratet und habe drei wunderbare Kinder auf die ich jeden Tag sehr stolz bin.
Welche Bücher sind von Dir in dem Verlag erschienen? Könntest du sie ganz kurz beschreiben?
Bei Acabus ist bislang nur „DESPINA JONES und die Fälle der okkulten Bibliothek“ erschienen. Die titelgebende Heldin ist Ermittlerin für etwas düstere Kriminalfälle und mit der besonderen Gabe, mit den Toten sprechen zu können. Hierdurch ergeben sich ganz neue Facetten und Möglichkeiten der Ermittlungsarbeit. Es geht um Menschen und ihre Tragödien und es geht darum, dass man für sein Handeln verantwortlich ist, bis über den Tod hinaus. Manche Erkenntnis kommt zu spät. Und auch die Toten haben Humor.


Wird in diesem Jahr noch ein neues Werk im Verlag erscheinen? Darfst du uns darüber schon etwas verraten?
In diesem Jahr wohl nicht. Das Buch erschien ja erst im März. Aber ich hege die Hoffnung, einen weiteren DESPINA JONES Band schreiben zu dürfen. Eine Idee hierfür habe ich bereits und wenn sich „Die Fälle der okkulten Bibliothek“ entsprechend verkaufen, denke ich, dass dem nichts im Wege stehen dürfte.
Was ist dein Genre beim Schreiben?
Wie weiter oben bereits geschildert fühle ich mich im weiten Feld der Phantastik zu Hause: Weird und Urban Fantasy, Science Fiction und Horror – wobei ich mich mit zunehmender Professionalisierung hin zum Thriller und Krimi orientiere, bzw. diese mit der Phantastik vermenge. Ein historischer Roman würde mich mal reizen, aber ich scheue ein wenig die umfangreiche Recherche, da ich im Hauptberuf 40 Stunden die Woche einer sehr verantwortungsvollen Aufgabe nachgehe und privat mit meiner Familie sehr eingespannt bin. Das darf man nicht als Jammern verstehen, schränkt aber die freie Entfaltung im kreativen Bereich vor allem zeitlich sehr ein.
Hast du ein Lieblingszitat, nach dem du im Leben handelst?
„Nichts beginnt jemals.“ Das ist der erste Satz des Romans „Weaveworld“ von Clive Barker, der auf deutsch unter dem Titel „Gyre“ bzw. als „Gewebte Welt“ in neuer Übersetzung erschienen ist. Der Satz beschreibt die Tatsache, dass nichts jemals irgendeinen Anfang hat. Es gibt keinen Beginn, sondern alles ist nur eine Folge von etwas Vorherigem. Diesen Grundsatz kann man auf Geschichten und Romanhandlungen ebenso anwenden, wie auf andere Menschen. Wenn einem einer blöd kommt, kann man entsprechend wütend reagieren – die Reaktion wird jedoch gemildert, wenn man weiß, dass die blöde Handlungsweise ihren Ursprung in etwas viel früherem hat. In einem schlimmen Erlebnis des gleichen Tages, der letzten Woche oder vor vielen Jahren. Manches wurde uns durch Erlebnisse unserer Eltern mit auf den Weg gegeben. Man nennt das Erziehung. Diese muss nicht immer bewusst erfolgen. Manche Handlungsweisen ziehen sich seit Generationen durch Familien … Und wenn man erst mal verstanden hat, dass nichts je irgedwann einen Anfang hat, dann gibt es auch keinen Schuldigen. Die Suche kann man sich folgerichtig sparen, genau wie Rachegedanken sich somit erübrigen. „Nichts beginnt jemals“ bedeutet für mich daher vor allem, mit mehr Gelassenheit durchs Leben zu gehen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich glaube, dass ich recht gut mit Kritik umgehen kann. Manchmal trifft einen Kritik natürlich auf dem falschen Fuß, manche Kritik ist gerechtfertigt und manche vielleicht auch offensichtlich falsch. Damit adäquat umgehen zu können, funktioniert mal mehr und mal weniger. Aus manchen Kritiken kann man lernen, und manchmal empfiehlt es sich, die Kritik zu ignorieren.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Wenn DESPINA JONES eines aus ihren Abenteuern gelernt hat, dann diese Botschaft: Genießt euer Leben, macht das Beste aus jedem Tag und bleibt euch selbst dabei treu. Das Leben ist zu kurz um es mit Hass und Angst zu füllen. Lest weiterhin Bücher. Es gibt so viele Welten, die sich lohnen, entdeckt zu werden.

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