Montag, 20. Juli 2020

[Reiheninterview] Bitter-Pain von Hope Dandelion

 


Reihenvorstellung 

Heute treffe ich mich mit Hope Dandelion, um mit ihr über ihre Reihe „Bitter Pain“ zu sprechen. 

Hallo, danke, dass du heute Zeit hast, um mit mir über deine Reihe zu reden.
Hallo, ich freue mich, dass du dir die Zeit genommen hast!
Kannst du uns deine Reihe, bestehend aus den Teilen „Bitter Pain: Süß, wie die Liebe“ und „Bitter Pain: mit dir zurück ins Leben“ mit wenigen Worten vorstellen?
Bitter Pain sollte eine Hommage an meine schöne Heimat Bayern werden – warum sollte man mit den Locations immer in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt. Als ich zu schreiben begann, konnte ich nicht ahnen, dass ich diese Heimat bald verlasse. In der Geschichte geht es um eine Dreiecksgeschichte – auch hier hat mich meine eigenes Leben eingeholt, da ich als monogamer Mensch nicht ahnen konnte, dass ich meinen Mann verlassen würde, weil mich die Liebe zu einer Frau traf. Aber genau dieser Wandel in meinem Leben, ließ Bitter Pain so werden, wie es heute ist. Nein, Nein nicht falsch verstehen. Das Dreieck in Bitter Pain besteht aus Korbinian, Daniela und Johann – keine Lesbenlovestory.
Deine Charaktere wachsen mit ihren Aufgaben, entwickeln sich weiter, bestehen so manche Situation. Fällt es dir leichter sie durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Ehm, sehr gute Frage! Also das ist bei mir so: Nicht ich entscheide, was ich schreibe, sondern meine Protas selbst!Ihr glaubt nicht, wie laut es in meinem Kopf werden kann, wenn alle gleichzeitig etwas wollen! Was ich am liebsten schreibe – zum einem extrem traurige Szenen und zum anderen liebe ich Biester im Buch. So intrigante, böse Miststücke – übrigens von denen gibt es in Bitter Pain gleich zwei Kaliber! Grins!!!
Hast du Lieblingsstellen in deiner Reihe, die du uns gerne vorstellen würdest?
Schwierig! Also in Teil 1 – süß, wie die Liebe – ist es definitiv der Schluß, als sich Johann von Ela am Telefon verabschiedet. 
….Nach dem dritten Klingeln wird abgenommen. „Ist alles in Ordnung, Sonja? Warum rufst du an?“ Seine Stimme klingt besorgt. 
„Hallo, Johann“, begrüße ich ihn. Es ist still in der Leitung. „Bist du gut in Spanien angekommen?“ 
„Ich bin nicht in Spanien“, gesteht er. 
„Ich weiß.“ 
Warum habe ich angerufen? Was möchte ich ihm sagen? Eine Träne verlässt mein Auge. „Kannst du mir sagen, wann wir uns wiedersehen?“, fasse ich meine Gedanken in Worte. 
„Nein, Ela. Aber tust du mir einen Gefallen?“, bittet er mich mit leiser Stimme. Noch ehe ich ihm antworten kann, spricht er weiter. „Werde glücklich! Und jetzt verabschiede dich schnell, damit ich nicht höre, dass du weinst.“ 
Schnell wische ich mir die Tränen aus dem Gesicht. „Wir schaffen das. Wir müssen es schaffen“, flehe ich ihn an. 
„Das werden wir. Ich liebe dich. Lebewohl, schöne Ela!“ 
Das Tuten in der Leitung lässt mich hochschrecken. Er hat aufgelegt. Sofort tippe ich erneut die Kurzwahl, wo aber sofort die Mailbox anspringt. 
…. aber vor allem die Locations in Bitter Pain bedeuten mir sehr viel. 
Wie viel echte Hope steckt in deinen Büchern oder dem ein oder anderen Charakter?
Sehr,sehr viel!!! 
Wenn ich deine Protagonisten, Antagonisten oder auch Nebencharaktere fragen würde. Wie würden sie dich beschreiben? (Gerne auch als Dialog, falls es leichter fällt.)
LOL!!! Als hätte ich bei denen was zu melden! Ich bin machtlos – man könnte sagen, dass ich die Marionette meiner Protas bin! Sie kommandieren und ich folge!
Wann stand die Idee eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben die Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Nein, eigentlich sollte es bei einem Teil bleiben – aber wie schon gesagt, mein Leben entwickelte sich und somit auch Bitter Pain! Obwohl ich gleich wusste, dass mich einige für eine Szene in Teil2 steinigen würden. Dass es dann gleich eine meiner Korrektösen war, konnte ich nicht ahnen. Und jetzt sitzt Ludwig noch in meinem Kopf und schreit ganz laut nach seinem eigenen Buch.
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
Titel und Cover sind bei mir meist eines der ersten Dinge die entstehen. Ich habe das Cover dann auch immer vor Augen, als Antrieb schnell fertig zu werden, damit ich dann das Buchbaby in den Händen halten kann.
Wer ist denn der Coverdesigner?
Außer für mein Debüt stammen alle Cover aus meiner Feder! Mir ist da auch völlig egal, welcher Stil gerade in ist – mir muss es gefallen.
Bist du mit deinen Covern zu 100% zufrieden, oder würdest du nachträglich noch etwas ändern wollen?
Mein Jo auf Teil 2 und dem Sammelband ziert nun schon viele Bücher – aber ich war sofort in ihn verliebt – habe mir viele Stockfotos von ihm für Schnipsel besorgt, was auch inspirierend für einige Szenen war. Also behielt ich ihn! Nein, ich liebe all meine Cover!
Zum Abschluss würden mich noch deine Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Eines meiner Lieblingszitate : Verbirg die Tränen nicht, denn manchmal ist es die rechte Zeit zu weinen!
Danke für das Gespräch.
Danke für das tolle Interview und deine Mühe! Du bist ein Schatz!

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