Freitag, 19. April 2019

[Buchvorstellung einmal anders] Nur mit Naseweis sind wir ein Team von Cornelia Eder und Ramona Rabanek


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Cornelia Eder und der Illustratorin Ramona Rabanek, um mit ihnen über das Buch „Nur mit Naseweis sind wir ein Team“ zu sprechen.
Danke, dass ihr euch heute Zeit nehmt, um über das Buch zu sprechen.

Cornelia: Danke, dass ich hier sein darf.

Ramona: Danke, dass du dir die Zeit für mich nimmst.

Beschreibt uns doch bitte euer Buch in max. 5 Sätzen.

Cornelia: Naseweis ist ein kleiner Hase, der durch den Umzug seiner Eltern in eine neue Schule kommt. In seinem Bauch grummelt es und er fühlt sich nicht ganz wohl. Ihm passieren einige Missgeschicke und er läuft weg. Zu spät erkennt die Klasse, welchen Wert Naseweis hat. Sie suchen ihn und am Schluss stellen die Kinder fest, dass sie nur gemeinsam ein Team sind.
Ramona: Naseweis ist ein kleiner Hase der es nicht gerade leicht hat. Aufgrund seines Aussehens wird er häufig gehänselt. Hinzukommt, dass er ein kleiner Tollpatsch ist. Nun kommt er in eine neue Schule, in der nicht alles so läuft, wie er es sich vorstellt. Aber am Ende wird alles gut.
Dein Buch bringt den Hauptcharakter ziemlich in ausweglose Situationen. Was war deine Hauptintension, dieses Buch zu diesem Thema zu schreiben?
Cornelia: Mein Sohn hat meine Tollpatschigkeit geerbt. Täglich erlebe ich, wie andere (mich leider miteingeschlossen) auf ihn reagieren. Mir ist es wichtig, in meinen Kinderbüchern aufzuzeigen, dass jeder wertvoll ist, egal, wie er oder sie ist – wie aufgekratzt oder ruhig, wie durchdacht oder chaotisch, wie launisch oder ausgeglichen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Cornelia: Da habe ich zwei. Die erste Stelle ist die, in der Naseweis einen Eleschwan kennenlernt und sich Gedanken darüber macht, warum er einen Schwanz im Gesicht hat.
Aber meine absolute Lieblingsstelle ist das Ende:
„Hurra! Wir können wieder spielen. Naseweis, das hast du toll gemacht!“, rufen die Kinder im Chor. Der kleine Hase steht freudestrahlend da. Er grinst von einem Ohr zum anderen. Emanuel geht zu ihm hin: „Schön, dass du wieder da bist.“ „Genau, du gehörst zu uns. Egal, wie tollpatschig du manchmal sein kannst. Ohne dich, sind wir nicht wir!“, ergänzt Milo und die anderen Tiere stimmen ihm zu.
Ramona: Ich liebe die Stelle, in der Naseweis auf den Eleschwan trifft. Da musste ich beim Lesen sofort Schmunzeln.
Wie viel echte Cornelia steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Cornelia: Das Buch spiegelt einen Teil meines Alltages wider, also würde ich sagen, da steckt sehr viel Cornelia darin.
Wie viel echte Ramona steckt in deinen Bildern oder in dem ein oder anderen Charakter?
Ramona: 200 Prozent – das sind Bilder, wie sie mir gefallen, wie sie mich schon in meiner Kindheit begleitet haben. Jeder Charakter wird von mir zuerst auf einem separaten Blatt entworfen. Sobald ich das Okay der Autorin habe, wird er in den unterschiedlichsten Szenen zum Leben erweckt.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Cornelia: Das kommt auf den Zeitpunkt des Prozesses an. Die Charaktere würden schwanken zwischen liebevoll, umgänglich und einfühlsam, hin zu fokussiert und durchdacht. Je näher die Deadline kommt, desto eher würden Begriffe fallen wie launisch und reizbar.
Naseweis könnte auch der Meinung sein, dass ich manchmal ganz schön gemein sein kann, ich aber eine wundervolle Art hätte, Lösungen herbeizuführen, die einen auffangen und Raum zum Wohlfühlen geben.
Ramona: Naseweis würde mich als zweifelnd beschreiben. In seinem Buch zweifelte ich noch etwas an meinen Fähigkeiten.
Tapsi hingegen würde sagen, ich bin überlegt, da ich über einigen Bildern sehr gegrübelt habe.
Frieda würde sagen, dass ich launisch bin, denn bei ihr habe ich einige Bilder kurz nach ihrer Entstehung entsorgt.
Adriana und Fabiola sehen in mir eine beständige Person, die ihre Welt mit viel Liebe zum Leben erweckt. Und Pat findet mich sicherlich einfach nur cool.
Mich würde noch dein Lieblingszitat interessieren.
Cornelia: „Ohne dich, sind wir nicht wir!“
Zu einer Gemeinschaft gehören alle. Nur gemeinsam kann man stark sein und Ziele erreichen. Ausgrenzung oder Schubladendenken hilft niemandem.
Ramona: „Ohne dich, sind wir nicht wir!“
Es geht um Zusammenhalt – denn nur zusammen ist man stark.
Danke für das Gespräch.
Cornelia: Ich danke auch dir recht herzlich!
Ramona: Ich danke auch dir recht herzlich!

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