AUTORENINTERVIEW
M.E. Pandura
Gerne doch!Wie man sich denken kann, ist “M. E.” ein Pseudonym, wobei das E für meinen Vornamen steht :) Das M. ist das Kürzel für Mona, der ich das Buch gewidmet habe.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?Zu mir: Ich bin 28 Jahre jung, verrückt nach Pferden, Katzenliebhaberin und lebe mit meinem Mann und einem Haufen von Tieren auf einem Bauernhof im Waldviertel in Niederösterreich.
Wie man sich denken kann, durch meine Liebe zum Lesen. Schon bevor ich schreiben konnte, habe ich mit einem Bleistift die Buchstaben aus Büchern abgezeichnet und davon gesprochen, einmal Geschichten schreiben zu wollen. Ich habe mir schon als Kind gern Geschichten ausgedacht und Aufsätze waren meine liebste Hausarbeit ;) Mein erstes Buch hab ich mit 9 zu schreiben begonnen und ab da war für mich beschlossene Sache, weiter zu schreiben. Seitdem verbringe ich gerne Zeit am Laptop und denke mir neue Geschichten aus. Meine Testleser sind mir eine große Hilfe dabei, meinen Stil zu verbessern.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns bzw. die Reihen in max. 5 Sätzen beschreiben?
“Write me a Lovesong” ist mein Debütroman und erscheint am 8. April 2019 im Gegenstromschwimmer Verlag. Sonst wurde bisher eine Kurzgeschichte von mir in einer Anthologie veröffentlicht. Dabei wurden im Rahmen eines Wettbewerbs die Siegerbeiträge herausgebracht.Die 5 Sätze... du quälst mich! Welcher Autor pitcht schon gerne? Aber ich versuche es mal ;)Die Musikerin Nicoletta hat unter ihrem Künstlernamen “Leonita” den Durchbruch mit ihrem besten Freund Elias und ihrem gemeinsamen Song geschafft. Er gehört zu den wenigen, die wissen, dass sich hinter ihrer lebensfrohen Fassade Depressionen verbergen. Während sie an einem gemeinsamen Album arbeiten, entwickelt sie tiefere Gefühle für ihn. Doch aus Angst, ihre Freundschaft zu gefährden, wagt sie es nicht, ihm ihre Liebe zu gestehen.HA, wer sagt's denn? Geschafft in 4 Sätzen! ^^
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Eines? Schön wär's! ^^ Spaß beiseite, ja, es wird Nachschub von mir geben. Im Herbst erscheint Teil 1 einer postapokalyptischen Reihe, auf die übrigen 3 Bände darf man sich dann im Halbjahrestakt freuen.Danach geht es nahtlos mit einer High-Fantasy-Reihe weiter ;)Zwei weitere Projekte sind danach in Planung, aber diese stecken sowohl von der Storyentwicklung als auch der Idee her noch in den Kinderschuhen, daher verrate ich hierzu noch nichts! O:)
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Freizeit, kann man das essen?Achso, was ich mache wenn ich nicht arbeite, schlafe oder schreibe... Pferde versorgen, reiten, Hunde versorgen, Gassi gehen... Und Musikhören! Die Playlist ist auch beim Schreiben mein bester Freund ;) Während ich schreibe, habe ich auch gern den Fernseher zum Berieseln mit dazu passendem Programm laufen. Heißt zum Beispiel, postapokalyptische Filme/Serien wenn ich an der Goliath-Reihe arbeite oder Greatest Showman oder Liebesfilme, wenn ich an “Write me a Lovesong” gearbeitet habe.
Hast du auch Lieblingsbücher und Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Puh es gibt schon von manchen Autoren vereinzelte Bücher, die ich gerne lese, aber klassische Lieblingsautoren in dem Sinne hab ich nicht. Ich liebe die “Tribute von Panem”, “Die unendliche Geschichte” oder die “Throne of Glass”-Reihe. Horror ist nicht meins, aber die Zombiereihe von Andreas Faber finde ich sehr lesenswert :)
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Von dem Chaos schieße ich lieber kein Foto ^^Mein Schreibtisch steht in der Ecke des Wohnzimmers gegenüber des Bücherregals. Aus dem Fenster neben dem Schreibtisch kann ich auf unseren Garten und die Felder dahinter hinaussehen. Darauf parkt mein Laptop neben einer Tischlampe, Notizzetteln und an der Wand lehnt ein Whiteboard mit Notizen zu meinen Projekten :)
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Wenn ich nicht arbeiten muss, schlafe ich trotzdem nicht im klassischen Sinne aus. Das lassen die Hunde nicht zu ^^ Erstmal werden alle Tiere versorgt, dann mache ich im Haushalt was oder schreibe/überarbeite eine Weile. Frühstück und Mittagessen geht bei mir meistens in einem, weil ich morgens keinen Hunger habe. Bei Schönwetter gehe ich eine Runde mit den Hunden oder säubere die Pferdekoppel, wenn es regnet und windig/kalt ist (kurz, Bäh-Wetter) spiele ich auch gern mal eine Weile am PC irgendwelche Simulationsspiele.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese bis auf Horror und Krimi so gut wie alles. Beim Schreiben … hm, ich liebe zwar meine High-Fantasy-Serie und auch “Write me a Lovesong” ist ein Herzensprojekt, aber DAS Lieblingsprojekt ist einfach meine Postapokalypsenreihe “Goliath” :)
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich liebe dieses Zitat aus dem Film “Wir kaufen einen Zoo” - weil es einem so viele Möglichkeiten eröffnet, wenn man sich dran hält!Weißt Du, manchmal muss man nur 20 Sekunden lang unglaublich mutig sein. Wenn Du nur 20 Sekunden lang den Mut hast, Dich zum Affen zu machen, dann verspreche ich Dir, kommt etwas Großartiges dabei heraus.Aus meinen eigenen Werken passt wohl dieses Zitat aus “Write me a Lovesong” am besten:Das Leben schreibt unsere Geschichten mit uns mit. Die Inspiration kann sich in Luft auflösen oder uns so überrollen, dass wir vor lauter Schreiben kaum zum Schlafen kommen...
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ganz klar Schottland. Die Landschaft, die Geschichte... ach, einfach alles daran. Meine Vorfahren kommen von dort und ich habe wirklich eine tiefe Liebe zu dieser Gegend. Einmal war ich schon dort und ich will unbedingt wieder hin. Zur Inspiration für mein künftiges Fantasy-Projekt, in dem Avalon eine Rolle spielen wird, brauche ich mir nur Bilder von Schottland anzusehen und schon überfällt mich die Inspiration!
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Solange man sie nicht als Angriff formuliert, bin ich auch kritikfähig. Der Ton macht immer die Musik. Aber gerade als Autor muss einem klar werden, dass man viel Kritik nicht nur hören wird, sondern annehmen muss. Da geht es nicht um Rechtschreibfehler, wo ja klar ist, dass diese korrigiert werden müssen, sondern um Formulierungen, Entscheidungen bei der Story, stilistische Fragen... Gerade wenn ich mich rechtfertigen müsste, um eine Leserfrage zu beantworten, muss da definitiv was geändert werden, denn der Leser hat ja nur das Buch vor sich und nicht meine Gedanken hinter den Worten. Dabei sind mir meine Testleser eine Riesenhilfe, die Gott sei Dank aber auch kein Blatt vor den Mund nehmen! Ohne sie wären meine Bücher sicher nicht dasselbe.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Hätte ich für die Goliath-Reihe nichts gefunden, hätte ich dafür definitiv auch an Selfpublishing gedacht, aber der bevorzugte Weg hätte für mich dennoch über einen Verlag geführt. Zum einen ist die Unterstützung beim Marketing nicht zu verachten, auf die man als SPler nicht zurückgreifen kann, zum anderen ist mit unserer Großbaustelle Zuhause (wir haben ja den alten Bauernhof gekauft) keine Vorfinanzierung möglich, oder nur sehr schwer. Ich hätte weder ein Cover in Auftrag geben noch ein Lektorat finanzieren können, und egal wie gut man schreibt und wie toll die Testleser sind... ein Buch ohne Lektorat herauszubringen, wäre für mich persönlich nicht infrage gekommen.Aber da der Gegenstromschwimmer Verlag auch meine zwei laufenden Großprojekte unter Vertrag genommen hat, stellt sich diese Frage ja Gott sei Dank im Moment nicht :)
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Genießt das Lesen, lest, was ihr wollt und gerade als Autorin kann ich sagen: Scheut euch nicht, eure Autoren auch zu kontaktieren! Ich hab von meinen Testlesern schon Feedbacks bekommen, die mich zum Lächeln gebracht oder einfach zutiefst berührt haben. Wenn ihr es scheut, jemanden persönlich anzusprechen/schreiben, dann schreibt eine Rezension. Gebt uns Feedback – für mich gibt es nichts wertvolleres. Wenn ich weiß, dass meine Geschichte nur einen Menschen erreicht oder zum Nachdenken bringt, hat sich all die Mühe bereits gelohnt! :)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.