Montag, 22. April 2019

[Buchvorstellung einmal anders, Cover-, Autoren- und Protagonisteninterview] Frühlingszauberküsse von Sandra Pulletz


Buchvorstellung, Protagonisten-, Cover- und Autoreninterview 

Ich mag Pflanzen wirklich sehr, doch leider habe ich einen absolut braunen Daumen. Alle Blumen, die ich erhalte gehen in Rekordgeschwindigkeit ein. Also besuche ich so oft es geht einen botanischen Garten. Heute scheint nicht mein Tag zu sein, die Uni macht eine Exkursion. Dennoch höre ich interessiert dem Prof mit einem Ohr zu und setze mich etwas Abseits auf eine Bank. Eine junge Frau und ihr etwas hinter hier folgender Kommilitone kommen auf mich zu und lassen sich auf meine Bank nieder. Neugierig wie ich nun mal bin, beginne ich das Gespräch.
Hi! Ich bin Claudia. Könnte es sein, dass ich euch von irgendwoher kenne?
„Hey, ich bin Mason. Das ist Joyce.“ Er lächelt freundlich. „Wir besuchen hier das College.“
Joyce nickt.
Ihr seid tatsächlich Joyce und Mason? Das ist ja toll euch persönlich kennenzulernen. 
„Freut uns auch“, meint Joyce, runzelt aber leicht die Stirn.
Wisst ihr, dass ihr eine ziemlich wichtige Rolle in einem Buch von Sandra Pulletz spielt? 
„Ach, daher kennst du uns!“ Jetzt hellt sich Joyces Gesicht auf.
„Na klar! Woher solltest du uns sonst kennen?“ Mason lacht.
Oh, schau wer da kommt, ist das nicht die Autorin Sandra Pulletz? Kurz unter uns, wie war es ein Buch mit ihr zu schreiben, die Hauptperson zu sein? Und könntet ihr das Buch in max. 5 Sätzen beschreiben? 
„Aiaiai, also manchmal war es schwierig, vor allem da Joyce so stur sein kann.“ Mason duckt sich, aber Joyce zuckt mit den Schultern und sagt: „Es war ganz okay. Ich wünschte, sie hätte mich nicht so leiden lassen. Und vor allem, hätte Mason mal eher seinen Mund aufgemacht …“ Sie seufzt.
„Hey, Moment mal!“ Mason rümpft die Nase. „Ich wollte dir dauernd was erklären, aber du hast mich immer abgewürgt.“
„Ach, so kann man das nicht sagen“, erwidert Joyce schnell. „Zum Buch lässt sich sagen, dass wir uns hier im wunderschönen England befinden. Du weißt bestimmt, dass der Campus nicht weit vom Botanischen Garten entfernt ist. Ostern naht und … hatschi! … ich … hatschi …“
„Gesundheit“, sagt Mason schnell. „Joyce hat eine Pollenallergie, was supernervig ist. Bestimmt hat sie wieder auf die Vitamine vergessen. Auf jeden Fall verbringen wir im Buch die Osterferien bei ihren Eltern auf dem Land.“
„Oh Mann“, fährt Joyce dazwischen. „Erinnere mich nicht daran. Das war ja das reinste Gefühlschaos. Und die Neuigkeiten, die Callie verbreitet hat, sind auch nicht ohne.“
„Pst, verrate nicht so viel, das müssen die Leser selbst rausfinden!“, mahnt Mason sie.
„Wie? Und auf meinen Nachbarn Jesse soll ich die Leser jetzt nicht neugierig machen?“ Beleidigt verschränkt Joyce die Arme vor der Brust, aber Mason tätschelt ihre Schulter.
Freundlich begrüße ich auch die Autorin und sehe auf die Uhr, die bald zwölf Uhr anzeigt. 

Echt toll, dass ich euch alle hier treffe. Habt ihr noch kurz Zeit und ein wenig Lust auf ein gemeinsames Interview?
Sandra: „Sicher doch! Ich liebe Interviews!“
Mason: „Ja, allerdings muss ich bald los und später auch noch lernen.“
Joyce: „Oh Mann, du Streber!“
Euer Leben wird ja ziemlich genau durchleuchtet. Welche Gefühle habt ihr da durchlebt, als euch Sandra über Höhen und Tiefen führte? 
Mason: „Puh, da war alles dabei. Von Frühlingsgefühlen über unglücklich sein und noch viel mehr.“
Joyce: „Also bei mir gab es bestimmt noch mehr als bei Mason. Denn zunächst musste ich mich ja mal von meiner neuen Katzenfreundin Lia verabschieden. Und ein Küken habe ich gefunden. Ach, das war ja sooo putzig. Ihr versteht natürlich, dass man sich um so liebe Tierwesen sorgt. Und dann waren da noch die Sorgen um meine Schwester. Die Vorfreude, Jesse wiederzusehen. Auf meine Schwester war ich allerdings auch böse, auf Mason auch. Aber Glücksgefühle mischten sich auch darunter. Also die volle Gefühlspalette war vorhanden.“
Auf einmal springt Mason auf und verschwindet mit den Worten „die Arbeit bei Soja & Han beginnt gleich“ aus dem botanischen Garten. Joyce folgt ihm mit den Worten „ich hol uns was zu essen“ ebenfalls. Nach kurzer Zeit nehme ich das Gespräch mit Sandra wieder auf. 

Warum spielt dein Buch hauptsächlich in der kleinen Heimatstadt von Joyce?
Ja, das hat sich so ergeben. Ich wollte sie vom Campus weglocken. Ostern in einem kleinen Dorf, wer liebt das nicht? *lacht* Außerdem habe ich dort Zugang zur Natur. Wie du weißt, kommen so einige Pflanzen im Buch vor.
Sandra, was kannst du uns über deine Protagonisten noch so alles erzählen, jetzt wo die beiden weg sind? Hast du vielleicht sogar einen persönlichen Liebling im Buch? 
Also ich mag sie ja alle gern. Den ganzen Haufen! Mason mochte ich von Anfang an, aber auch Jesse ist ein netter Kerl. Callie ist eine tolle Schwester und auch die Eltern sind ganz okay. *grinst* Zumindest haben sie eine große Wandlung durchgemacht. Aber wer versteht nicht, dass sich Eltern um ihre Kinder sorgen? Deshalb darf man ihnen das alles nicht so übelnehmen!
Welches ist deine absolute Lieblingsszene, die das Buch am besten beschreibt? 
Oje, da gibt es so viele! Vielleicht die, wo Mason und Joyce im Wald unterwegs sind und Mason viele merkwürdige Dinge macht :D
Wie viel steckt von dir in dem Buch oder in dem einen oder anderen Charakter? 
Nur ein bisschen. Zumindest habe ich meine Allergien an die Schwestern „vererbt“. :D Und meine Pflanzenliebe Mason und auch Joyces Dad.
Joyces Mum kocht ja ganz gut, ihr habe ich einige Rezepte vorgeschlagen, die sie bitte kochen und backen soll.
Da kommt Joyce mit dem Essen aus „Soja & Han“ zurück und lässt sich wieder zu uns auf die Bank fallen. 

Sag mal, Joyce, wie kommt es, dass du hier auf diesem College/Uni gelandet bist? Dachte ich lerne heute auch ein paar deiner Freunde kennen?
Sie erstarrt kurz und wird verlegen. „Ach, das hat sich so ergeben. Ich wollte ein bisschen weiter weg von zuhause, damit ich nicht jedes Wochenende nach Hause muss … Und Freunde? Naja, Mason kennst du ja schon … Dr. Simons arbeitet und … so viele gibt es da nicht mehr … Die anderen sind im Kurs.“
Sie steht auf und sucht nach den Teilnehmern des Kurses. 

Sandra, fällt es dir eigentlich leicht deine Hauptcharaktere durch schwierige und aber auch schöne Zeiten zu führen?
Ja, es muss immer Abwechslung her :D Manchmal geht es allerdings Schlag auf Schlag. Da kann ich nix dafür :D
Was hat dich dazu gebracht dieses Buch zu verfassen? 
Hahaha, das weißt du genau ;). Eines Tages vor nicht allzu langer Zeit hat eine liebe Bloggerin nach Frühlings- bzw. Ostergeschichten gefragt und ich habe noch gemeint, dass ich keine hätte. Allerdings will ich schon seit Jahren eine Ostergeschichte schreiben und habe auch so einige Geschichtenanfänge … Trotzdem saß ich an einem anderen Manuskript. Dort kam ich nicht richtig weiter … und mir flogen lauter Szenen aus einer Frühlingsgeschichte entgegen. Aber in ein paar Wochen kann ich ja kein Buch schreiben … Und dann wäre schon Ostern … Ich habe kurz überlegt, wollte aber die Ideen mal aufschreiben. Dann war ich mittendrin und habe gedacht: Kann ja auch eine Kurzgeschichte werden, oder? Also habe ich getippt und getippt. An manchen Tagen bis zu 5000 Wörtern, das ist sehr viel. Als die Zeit immer weniger wurde, habe ich sogar mal 8000 Wörter an einem tag geschafft! Puuuh, das war was!!! Tja, und dann war das Buch fertig. Wurde superschnell korrigiert und ich konnte es veröffentlichen.
Joyce und auch Mason kommen wieder in den Park. Er sieht etwas gestresst aus, lässt sich aber nicht nehmen noch einmal kurz mit uns zu plaudern. 

Leser sind ja immer ein wenig neugierig! Wie würdet ihr zwei, Joyce und Mason, die Autorin meinen Lesern beschreiben?
„Als eine verrückte Nudel!“, platzt es aus Mason.
„Dem kann ich nur zustimmen. Was bei uns alles in der Familie los war, seit Sandra in unser Leben getreten ist. Krass!“
Hättest du, Sandra dieser Beschreibung noch etwas hinzuzufügen? Wie würdest du dich selbst beschreiben? 
„Oh, naja, ich nehme das mal so an. Ansonsten würde ich mal meinen, ich bin sehr nett und man kann mit mir durchaus diskutieren, aber im Prinzip weiß ich schon, wieso ich was schreibe.“ *lacht*
Da nun Joyce sowie Mason ihren weiteren Verpflichtungen nachkommen müssen, stelle ich noch schnell die Fragen zum Cover.
Das Cover wirkt lebendig und frisch. Das verliebte Paar und der Strauß Bärlauch trifft den Charakter des Buches sehr gut. Wie und wann kam die Idee zum Cover bzw. Titel? Stand der Titel schon vorher fest oder entwickelte er sich erst im Laufe des Schreibprozesses?
Also ich habe gezielt Ausschau gehalten nach einem Paar mit Frühlingsblumen. Das war gar nicht so einfach, aber ich bin fündig geworden. Das Bild hat mir sofort gefallen.
Den Titel hatte ich nicht von Anfang an. Fest stand nur, dass etwas mit „Küsse“ drinnen sein sollte, damit es zu den anderen Büchern passt. Da ja Bärlauch am Cover ist, dachte ich zuerst an etwas mit Bärlauch im Titel, das hat mir aber nicht so gefallen. Dann habe ich ein bisschen herumgespielt mit den einzelnen Worten und „Frühlingszauberküsse“ ist herausgekommen.
Hattest du genaue Vorstellungen, was auf das Cover sollte oder hast du den Coverdesignern freie Hand gelassen? 
Ja, das Bild (Foto) war so gut wie fertig, da musste nicht mehr so viel geändert werden.
Wie lange dauerte es, bis du mit dem Cover zu 100% zufrieden warst? Oder würdest du nachträglich noch was ändern wollen? 
Es war innerhalb von 2 Tagen fertig und ich bin zufrieden damit. Es sieht so hübsch aus.
Leider muss die Autorin zu einem wichtigen Termin, also verabschiede ich mich von ihr, aber nicht ohne abschließende Frage. 

Wird es noch weitere Geschichten mit Joyce und ihrer Familie geben oder planst du schon ein neues Projekt auf das wir uns freuen dürfen?
Nein, es gibt keine Fortsetzung. Aktuell schreibe ich an einer Surferromanze :D Ich hoffe, ihr könnt sie im Sommer lesen.
Ich gehe noch vor bis zum Tierarzt, wo Joyce arbeitet, denn eine Frage interessiert mich noch. 

Joyce, was ist eigentlich deine liebste Szene in diesem Buch?
„Als ich Lia in meine Arme schließen konnte! Und das, was danach passiert ist, du weißt schon …“ Sie zwinkert.
Gibt es noch Wünsche oder Ziele für die Zukunft?
Ja, primär wünsche ich mir, dass ich das Semester positiv abschließen kann. Drückt mir also die Daumen! Und in ein paar Monaten wird sich das Leben meiner Familie ja um 180 Grad wandeln … Das wird aufregend!
Bye und vielleicht sieht man sich ja bald mal wieder.
Bye, hab noch einen schönen Aufenthalt im frühlingshaften England

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