Buchvorstellung einmal anders
Ich treffe mich heute mit dem Autor Michael G. Spitzer um mit ihm über „Zwei Welten – die zehnte Generation“ zu reden.
Es freut mich, dass du heute Zeit hast, um mit mir über dein Buch zu reden.
Und ich freue mich, dass ich bei dir sein darf.
Beschreibe uns dein Buch in max. 5 Sätzen.
Die „Zwei Welten“ ist ein Yong-Adult-Buch aus dem Bereich der Urban-Fantasy. Es ist der erste von zwei Teilen um die zunächst 17jährige Charlotte, die von ihrer herrischen Mutter weg in eine Gesellschaft gebracht wird, in der alle Mitglieder magische Fähigkeiten besitzen. Sie selbst wird zu ihrem 18. Geburtstag auch welche bekommen, doch als zehnte Generation werden sie besonders stark. Dies und einige Regeln der Gesellschaft führen zu Konflikten, die schließlich eskalieren.
Du lässt deine Protagonisten an ihre Grenzen gehen, jagst sie über Höhen und durch Tiefen. Fällt es dir leichter sie durch positive oder negative Geschehnisse zu begleiten?
Beides fällt mir sowohl leicht als auch schwer.Wenn ich eine Szene im Kopf habe, schreibe ich sie in einem Rutsch durch. Das kann auch mal bis tief in die Nacht gehen. Halt solange, bis sie fertig ist. Ich zweifle dabei keinen Augenblick. Der Inhalt ist „egal“.Allerdings sehe ich jede Szene wie einen kleinen Film vor meinen Augen. Immer und immer wieder. Da kommt es auch vor, dass ich gerade bei emotionalen Szenen die letzten Wörter mit verschwommenem Blick schreibe, oder während der Szene beginne zu grinsen oder gar laut loszulachen. Jedes Mal frage ich mich anschließend, ob das so ins Buch passt.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Oh, ich habe einige Lieblingsstellen in diesem Buch.Da ist z.B. die Offenbarung der Gaben bei Charlotte, meiner Protagonistin. Auch die Szene der Beerdigung von ihrem „Kampfpartner“ mag ich sehr, sowie die Tänze, die sie mit dem Führer der roten Gruppe bestreitet.Die für mich emotionalste, und damit vielleicht meine Lieblingsszene, ist Charlottes Spaziergang mit dem Mann, in den sie sich verliebt. Sie wissen beide, dass sie keine Chance zusammen haben und wehren sich gegen ihre Gefühle. Sie bilden gemeinsam eine Rose aus Eis, deren Schmelzen sinnbildlich für diese Beziehung steht.
Wie viel echter Michael steckt in dem Buch oder in dem einen oder anderen Charakter?
So ganz kann sich ein Autor nicht selbst aus seinen Büchern heraushalten (Sachbücher mal ausgenommen *lach*). Nachdem die „Zwei Welten“ fertig waren, habe ich mir das Manuskript mal in Ruhe durchgelesen. Tatsächlich habe ich zwei Nebenrollen gefunden, in denen schon das Eine oder Andere von mir steckt.
Wie würden dich deine Hauptcharaktere beschreiben?
So als Autor? Hhmmm, ich würde nicht gut wegkommen, denke ich.Ich denke „Sadist“ wäre das Wort, dass sie verwenden würden. Ich habe das Talent, jedem schönen oder lustigen Moment das genaue Gegenteil entgegenzusetzen. Die Freude meiner Figuren hält nur selten lange an. Eigentlich nie.
Danke für das Interview.
Ich danke dir für diese tolle Möglichkeit.
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