Donnerstag, 7. März 2019

[Buchvorstellung einmal anders] Watsons Welt von Haike Hausdorf


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Haike Hausdorf um mit ihr über „Watsons Welt“ zu reden.
Herzlichen Dank, dass du heute mit mir über dein Buch „Watsons Welt“ sprichst.
Sehr gerne. Vielen Dank für die Einladung und Dein Interesse.
Beschreibe uns dein Buch in max. 5 Sätzen.
Watson ist ein „Appenzeller Schnaubrador“ und erzählt, was er mit seinen zweibeinigen Mitbewohnern Tom und Kati innerhalb eines Jahres erlebt. Pfiffig und mit einem Augenzwinkern hinterfragt er unsere menschliche Verhaltensweise, wundert sich über Redensarten und lässt den Leser an seiner ganz eigenen Sicht auf das Leben teilhaben. Obwohl das Buch inzwischen hauptsächlich von Tierfreunden gelesen wird, ist es eigentlich für alle humorvollen Leser gedacht, die Lust haben, die Welt einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Es soll für unterhaltsame und amüsante Lesestunden sorgen und ein positives Pendant zu unserem immer hektischeren Alltag und den vielen Negativ-Schlagzeilen darstellen.
Dein Protagonist erlebt ja so einige Situationen. Fällt es dir eher leichter Watson durch einfache oder durch schwierige Kapitel des Leben zu begleiten?
Watson hat mich durch die Geschichte gelotst. Er berichtet teils erfreut, teils kopfschüttelnd, was ihm widerfährt und beschwert sich manches Mal über das seiner Meinung nach unbedachte Handeln von uns Zweibeinern. Aber im Grunde hat er ein schönes Leben bei Tom und Kati.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Es gibt viele Lieblingsstellen. Eines meiner Highlights ist die Szene an Heiligabend, als Watson Kati und ihre Mutter bei den Weihnachtsvorbereitungen in der Küche beobachtet und der Gast mit den automatisch öffnenden Schranktüren kämpft.
Meine zweitliebste Stelle ist ein Gespräch zwischen Kati und ihrer Freundin Petra im letzten Kapitel. Sie tauschen sich über den geplanten Sommerurlaub aus, wobei Watson in Gedanken jede Aussage kommentiert. 
Wie viel echte Haike steckt in dem Buch bzw. in dem ein oder anderen Charakter?
Es stecken viele Erlebnisse darin, die ich abgewandelt habe. Genau wie Tom und Kati sind wir z.B. auch einmal im Tiefschnee in ein nur per Fußweg erreichbares Haus gezogen.
Mit Kati teile ich einige Eigenschaften, wie ihre Unsportlichkeit, die Backleidenschaft und ihre Begeisterung für gemütliche Abende auf der Couch. Auch ich wäre skeptisch, wenn mein Mann so eine abbruchreife Hütte als zukünftiges Eigenheim erwerben wollte und bin als Beifahrer in unbekannten Gefilden ein schrecklich schlechter Kartenleser, was zu lautstarken Diskussionen geführt hat, bevor wir ein Navi hatten.
Aber auch in Alex, der immer das letzte Wort haben muss, steckt ein Stück von mir. 😉
Wie würde Watson dich beschreiben?
Er würde den Kopf schieflegen und denken: „Kati, seit wann hast du einen Zwilling?“
Mich würde noch dein Lieblingszitat interessieren.
Da gibt es einige. Ich zitiere mal aus einer Baustellen-Szene:
>> Alex zieht kräftig an der Klinke, während Tom versucht, die Tür zu öffnen. Plötzlich gibt der Beschlag nach und sein Freund hält ihn in der Hand. „Wow“, staunt Alex und streckt meinem Mitbewohner den Griff entgegen, „da bekommt der Ausdruck sich die Klinke in die Hand geben eine ganz neue Bedeutung …“ <<
Danke für das Interview.
Ich danke Dir für die vielseitigen Fragen. Es hat Spaß gemacht!

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