Donnerstag, 28. März 2019

[Autoreninterview] Michael G. Spitzer

Autoreninterview
Michael G. Spitzer

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Sehr gerne. Ich bin 47 Jahre alt und gebürtiger Kölner. Mittlerweile hat es mich jedoch in eine etwas ländlichere Gegend in der Nähe meiner Heimatstadt verschlagen. Ich bin in zweiter Ehe verheiratet, aus welcher drei wundervolle Kinder hervorgegangen sind.

Hauptberuflich bin ich Polizist, jedoch hoffe ich, durch die „Schreiberei“ irgendwann mal zumindest etwas kürzertreten zu können.
Wie bist du zum Schreiben gekommen? 
Indem ich 2015 ein Klischee erfüllte:

Ich hatte auf allen Ebenen erheblichen Stress, welcher sich auf meine Familie auszuwirken drohte. Meine Frau erklärte mir, dass ich kürzertreten müsse, womit sie Recht hatte. Dennoch brauchte ich einen Ausgleich, was mich letztendlich dazu brachte, meine erste Geschichte zu schreiben: Die letzte Melderin
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben? 
Zurzeit sind zwei Werke von mir auf dem Markt:
-Band 1 von „Die letzte Melderin“, der Anfang einer dystopischen Trilogie plus Spin-Off (alle Werke in Rohfassung bereits fertig)
-Band 1 von „Die zehnte Generation“, der Start einer Dilogie aus dem Bereich Urban Fantasy.
Beide Geschichten sind im Young Adult-Bereich angesiedelt.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk? 
Ich arbeite an mehreren Projekten gleichzeitig.
Zum einen ist die Überarbeitung des zweiten Teils der Melderin an der Reihe. Andererseits liegt Band 2 der zehnten Generation kurz vor seinem Release. Dieser wird Mai/Juni 2019 stattfinden.
Außerdem bringe ich erste Gedanken zu einem weiteren Buch zu Papier, bei dem ich noch nicht genau weiß, in welche Richtung es gehen wird. Auf jeden Fall sind da mehrere Genres im Gedankengang. Könnte auch sein, dass ich da mische.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten? 
Na, schreiben natürlich *lach*
Nee: Wenn Freizeit vorhanden ist, dann steht die Familie an erster Stelle.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst? 
Na sicher:
Stephen King ist einer meiner Favoriten. Ich mag auch Dan Brown und Stephenie Meyer.
Allerdings überraschen mich immer wieder Autoren, deren Namen gänzlich unbekannt sind. Da gibt es viele Perlen, die noch nicht richtig entdeckt wurden.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst? 
Ein Foto verkneife ich mir aufgrund des Chaos lieber *lach*, aber ich kann ihn recht bildlich beschreiben:
Mein PC (einziger Ort zum Schreiben!) steht im Erdgeschoss unseres Hauses direkt unter der Treppe zur ersten Etage. Das hat ein wenig von Harry Potters Schlafplatz bei den Dursleys. Nur, dass ich mich zu jeder Zeit frei bewegen und diesen Platz auch verlassen darf *grins*
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen? 
Hauptberuflich bin ich Polizist, wobei ich im Schichtdienst arbeite. Meine Tage verlaufen also unterschiedlich. Habe ich Frühdienst, bin ich gegen 06:00 Uhr aus dem Haus und komme gegen 15:30 Uhr wieder. Danach schreibe ich ein wenig oder kümmere mich um Verlagsangelegenheiten des Hybrid Verlags. Sobald die Kinder von der Schule kommen, werden Hausaufgaben kontrolliert, bzw. bei denen geholfen. Danach Abendessen mit der Familie und anschließend wieder schreiben/lektorieren/sonstige Tätigkeiten für den Verlag erledigen. Die letzte Stunde des Abends gehört dann ganz meiner Frau.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben? 
Ich mag Thriller, gepflegten Horror (kein Splatter), Dystopien und Fantasy. Bei Letzteren muss es kein Young-Adult sein, so wie ich ihn bisher schreibe
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt? 
„Rechne immer mit dem Schlimmsten, dann freust du dich umso mehr, wenn es anders kommt!“

Passt witzigerweise auf beide Fragen *grins*
Hast du ein Lieblingsland und warum? 
Wäre es ein eigenständiges Land, würde ich Schottland sagen. Die Leute dort lassen sich nichts sagen und trotzdem sind sie auf Harmonie aus. Über die einfach nur fantastische Landschaft brauchen wir nicht zu reden, denke ich.
Ansonsten wäre da Neuseeland. Zwar recht hohe Lebenshaltungskosten, doch die offene Art der Einwohner beeindruckt mich sehr. Naja, und die Landschaft übertrifft in einigen Teilen sogar Schottland.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um? 
Solange die Kritik angebracht ist, finde ich sie gut. Kritik ist in solchen Fällen kein Niedermachen oder demütigen, sondern eine Hilfe, sich zu verbessern. In allen Formen.
Womit ich meine Probleme habe sind unberechtigte Kritiken, die nur darauf aus sind, jemanden zu verletzen. Hier kann ich auch mal fuchsig werden und mein Gegenüber bekommt dies dann auch durchaus mit.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden? 
Anfangs war ich Selfpublisher. Die ersten beiden Teile der „Melderin“ kamen über eine gesonderte Plattform als eBooks heraus. Für den Druck und die Vermarktung von Printexemplaren fehlte mir schlichtweg die Zeit. Also ging ich auf die Suche nach einem Verlag.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest? 
Ja!
Heinrich Heine sagte mal: „Von allem Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Literatur die Gewaltigste“. Dies stimmt! Man kann in Welten eintauchen, die es nicht gibt, kann Charakteren bei ihrem Leben zuschauen und trotzdem unberührt bleiben. Die Literatur macht es möglich, sein gesamtes Umfeld zumindest für einige Augenblicke komplett zu vergessen.
Doch eines sollte man nicht vergessen: Es gibt da draußen auch eine reale Welt. Sie braucht jeden Einzelnen von uns, denn nur gemeinsam können wir etwas bewegen.
Lernt aus den Büchern und macht die Welt zu einem Ort, der euren Träumen entspricht!

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