Montag, 22. November 2021

[Buchvorstellung einmal anders] Dämonenseele - Verbündete wider Willen von Verena Pophanken

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Victor Kiron Linne und dessen Autorin Verena Pophanken, um mit ihnen über das Buch „Dämonenseele – Verbündete wider Willen“ zu sprechen.


Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Hallo. Es freut uns, hier sein zu dürfen.
Kannst du dich, Victor, meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
(Victor hört auf mit seinem Feuerzeug zu spielen) Ja, hey. Also ich bin Victor oder kurz Vic. Geboren wurde ich an Halloween - oder Samhain - 1987. Ich liebe Metal, jogge gern, und geh gern mal, mit meinen Freunden was trinken. Außerdem zocke ich gern auf der PS und spiele Gitarre. Mit Büchern habe ich nur beruflich viel zu tun. Tjoa, was kann ich sonst noch so über mich sagen. (Er streicht sich über den Bart) ich lebe in Marburg, bin gerade in keiner festen Beziehung … (Verena räuspert sich) Okay. Ja, ich bin mit meinem besten Kumpel zusammen und in einer Beziehung. (Er wirft Verena einen schiefen Blick zu und wird rot.) Keine Haustiere oder so, dafür habe ich leider keine Zeit.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Vic: Nun, ich würde sagen, ich kämpfe mit meinen Freunden gegen eine Horde Dämonen und werde dabei selbst von einem Dämon besetzt. Dann wird auch noch meine kleine Schwester Sam vom Dämonenprinzen höchstpersönlich entführt und ich muss sehen, wie ich all das wieder geradebiege, während so ein redseliger Drecks …
Verena: Bitte Vic. Das lesen auch Jugendliche unter 18.
Vic: Sorry. Also ein redseliger Dämon meine Seele immer mehr in Besitz nehmen will. Hmm, sonst noch was?
Verena: Nein, sonst würdest du zu viel Spoilern.
Vic: Ja, spoilern geht gar nicht. Ich hasse es, wenn man mir das Ende von einem Film verrät, den ich noch nicht gesehen habe. (Er zieht eine Zigarette aus der Schachtel)
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
(Victor zündet sich die Zigarette an) Ha! Wohl lieber durch schwierige Situationen. Ich habe es bisher nicht erlebt, dass sie mir mal etwas einfach machen würde. Warum sonst hat sie mir Thalranar in die Seele gepackt? Wahrscheinlich nicht, damit wir die besten Freunde werden, oder? (Er nimmt einen Zug von der Kippe und atmet langsam aus)
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Verena: Ja, die Szene in der Kneipe, wo Vic mit seinen Freunden abhängt und den Erfolg der Mission und die überstandene Vergiftung feiert. Dazu auch noch gleich was zu deiner Frage von zuvor. Ich quäle ihn zwar, aber ich lasse ihn auch immer Spaß haben. Es soll ja eine ausgewogene Mischung aus Spannung und Entspannung sein.
Vic: Für wen? Sicher nicht für mich.
Verena: Jetzt stell dich nicht so an. Du bist kein kleines Kind mehr. Du bist ausgebildeter Dämonenjäger und ein erwachsener Mann.
Vic grinst verschmitzt: Ja, schon gut. Meine Lieblingsstelle ist zugegebener Maßen die Szene, in der ich mit Thalranar in der Dachkammer hocke und darauf warte, was als Nächstes passiert. Da hab ich nämlich auch endlich mal Zeit, über so manchen Fehler in meinem Leben nachzudenken.
Was glaubst du, Victor, wie viel Verena steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter? Und Verena, hat er alles richtig eingeschätzt?
Vic: Einiges an Verena. Alex ist teilweise auf ihren Charakterzügen entstanden und Dino hat ihre grünen Augen. Also ja, ich würde schon sagen, dass sie sich stellenweise selbst ins Buch hat fließen lassen. Und was mich betrifft. Wenn sie als Junge geboren worden wäre, hätte sie Victor heißen sollen. Ich bin sozusagen ihr männliches Alter-Ego.
Verena: Er kennt mich besser, als ich dachte. Seine Einschätzung ist schon nicht verkehrt. Aber das ist mit allen meinen Figuren und Büchern so. Es steckt immer ein kleiner Teil von mir selbst darin. Denn für mich ist das Schreiben selbst so etwas wie eine Therapie.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
(Vic wirf Verena einen langen musternden Blick zu, während er die Zigarette ausdrückt.)
Vic: Perfektionistisch veranlagt und bereit jede ihrer Figuren zu quälen und leiden zu lassen, nur um die Geschichte spannend zu machen. Was ich ehrlich gesagt ziemlich unfair finde, da ich mir schon Mühe dabei gebe, dass genug Action ist. Aber scheinbar wollen die Leser ja teilweise, dass Autoren ihre Figuren leiden lassen. Habe ich gehört.
Wie kam es zu dem Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du als Protagonist vielleicht sogar Mitspracherecht?
Verena: Ich habe mich hingesetzt und in einem Notizheft alle Titel, die in Frage kamen, notiert. Darunter waren Varianten, wie bspw. »Dämonenjäger Victor Linne – Seelendämon« oder »Seele der Finsternis«. Das hat alles aber nicht wirklich gepasst.
Vic: Ich hatte als Prota nicht wirklich Mitspracherecht. Aber ich hab ihr ein Paar Brocken hingeworfen, aus denen dann der Titel »Dämonenseele – Verbündete wider Willen« wurde.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Vic: Ja.
Verena: Zu mehr als 100%.
Vic: Ich hätte nur Thal im Hintergrund nicht noch mitreingebracht. Ich bin ja schließlich der Protagonist.
Verena: Es dreht sich nicht immer nur alles um dich, Victor. Thal ist ein Teil von dir, also hat er auch auf dem Cover zu sein. Aber ich bin super zufrieden mit dem Cover und möchte mich nochmals herzlichst bei Jaqueline Kropmanns bedanken, die wunderbare Arbeit geleistet hat.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Verena: Uff, gute Frage. Eines meiner Lieblingszitate ist: »Klirrend zerbrach sie [die Tasse] auf dem Fliesenboden meiner Küche und der Kaffee verteilte sich zwischen den Scherben. Der schöne Boden, kommentierte Thalranar.«
Vic: » ›Gar nichts.‹ Ich versuchte, so unschuldig wie möglich auszusehen.« Das ist mein Lieblingszitat.
Danke für das Gespräch.
Danke das wir hier sein durften und für das supernette Gespräch. Wir wünschen allen Lesern viel Spaß mit dem Kurzroman.

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