Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Pepe S. Fuchs, um mit ihm über das Buch „Pepe S. Fuchs - Mythenjäger“ zu sprechen. Allerdings habe ich ständig das Gefühl, als ob mir jemand über die Schulter sieht.
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Das tue ich doch sehr gern, vor allem, da ich über eine kleine Ruhepause recht froh bin. Mir schwant, dass Steffen Schulze bereits meinen nächsten Einsatz vorbereitet. Oft komme ich dabei nicht nur mit einem blauen Auge davon.Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.„Mein Name ist Pepe S. Fuchs und ich bin Feldjäger, also Militärpolizist bei der Bundeswehr.“„Ah, der feine Herr Oberfeldwebel sitzt hier bei Kaffee und Kuchen und lässt es sich gutgehen. Dabei warte ich bereits seit über einer Woche auf ihn. Wir hatten eine Abmachung.“„Zeigen Sie gefälligst nicht so mit dem Finger auf mich!“„Oder was?“, fragt Oberbootsmann Schulze zurück, der ungefragt ins Zimmer gestürmt kam. Sein Zeigefinger bohrt sich fast in Pepes Stirn. Dabei stand sein Daumen weit nach oben ab, so wie Kinder mit ihren Händen eine Pistole formen.Pepe springt auf. Blitzschnell schnappt er sich den hochstehenden Daumen und schließt seine Hand wie ein Schraubstock darum. Ein kräftiger Ruck und der fleischige Finger wird aus der Gelenkpfanne gehoben. Dann kurz und heftig gegen die natürliche Bewegungsrichtung biegen und fertig. Ausgekugelt. Schulze steigt automatisch auf Zehenspitzen und Pepe führt ihn tänzelnd aus dem Zimmer.„Entschuldigung“, sagt er hinterher und setzt sich wieder.
Glaubst du macht es dem Autor mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?„Also ich muss leider zugeben, dass der Oberbootsmann, den ich gerade unsanft nach draußen begleitet habe, recht hat. Eigentlich hatten wir eine Abmachung und ein Treffen vereinbart. Aber auf dem Weg zu ihm habe ich in der Zeitung gelesen, dass in Südfrankreich ein Touristenbus entführt worden ist. Auf dem zugehörigen Foto habe ich Frank Holm, einen sehr guten Freund, erkannt. Bei dem Gedanken daran, dass ihm oder seiner Familie etwas passiert sein könnte, bin ich fast durchgedreht und ich habe mich sofort auf den Weg gemacht. Um zu helfen.“„Gut, dass sie es wenigstens zugeben!“, klingt es gedämpft von draußen.„Ich glaube, Schulze lauscht an der Tür. Er kann eben nicht verleugnen, dass er Angehöriger des MAD, des Geheimdienstes der Bundeswehr ist.“
„Der ist eindeutig ein Sadist und mag es, mich zu quälen. Keine Ahnung, was mit dem nicht stimmt!“Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
„Das ist eine schwere Frage. Aber ein gutes Gefühl hatte ich, nachdem ich einer Bande Zuhältern etwas Geld abnehmen und an ihre bedauernswerten Angestellten zurückgeben konnte. Und als ich einen besonders gemeinen Grobian mit seinen eigenen Waffen schlagen konnte.Was glaubst du, wie viel Steffen steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
„Ich glaube, der Steffen Schulze wäre gern so wie ich. Dabei hockt er die meiste Zeit zu Hause und tippt auf seinem Computer rum, anstatt in Not geratene Jungfrauen zu retten. Meiner Meinung hat er mehr von Frank Holm, dem etwas tollpatschigen Familienvater, der sich immer wieder in die unmöglichsten Situationen bringt.“Wie würdest du deinen Autor beschreiben?
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?„Er gibt sich echt Mühe…“„Ein kleiner Mistkerl ist das!“, schreit Oberbootsmann Schulze und kommt mit wutverzerrtem Gesicht erneut durch die Tür gestürmt. Dabei klemmt er sich seine verletzte Hand unter die Achsel. „Erst klaut er mir meinen Namen und dann lässt er mich in jeder Geschichte als den Bösewicht aussehen, der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist.“„Aber das sind Sie doch auch!“„Also, das gibt es ja nicht, von wegen, ich…“„Soll ich nochmal nach Ihren Fingern sehen?“ Pepe steht auf und Schulze schleicht sich rückwärts aus dem Raum.„Wo war ich?“, fährt Pepe fort. „Ach so, der Steffen Schulze. Also ich mag ihn.“
„Also der Autor fährt ja irgendwie auf diese Titel, die JÄGER im Namen tragen ab. Findet er wohl originell. Feldjäger, Mumienjäger, Panzerjäger, Hexenjäger, Mythenjäger. Sich da etwas anderes zu wünschen wäre wohl so, wie eines der zehn Gebote umschreiben zu wollen. Mitspracherecht hat da keiner…“Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
„Also der Einband gefällt mir um Welten besser als zum Beispiel der meines ersten Abenteuers. Das Cover von „Pepe S. Fuchs – Feldjäger“ war tatsächlich keine Glanzleistung.“Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Danke für das Gespräch.„Das ist kein Tintenfisch, sondern eine siebenflammige Granate“, sagte er und gab das Telefon zurück.„Eine siebenflammige Granate? Was soll denn das sein?“, fragte Frank.„Das Logo der französischen Fremdenlegion“, antwortete Natalie verblüfft.
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