Dienstag, 30. November 2021

[Autoreninterview] Stefan Mellentin

  Autoreninterview

Stefan Mellentin

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Stefan Mellentin. Geboren und aufgewachsen in Hannover hat es mich zum Studium nach Frankfurt und München verschlagen, wo ich schließlich „hängen geblieben bin“ und nun seit fast 20 Jahren lebe. Dort bin ich als Lehrer tätig und habe einen recht großen Freundeskreis. Fußball und auch Futsal zu schauen sind meine Hobbys. Futsal ist die von der UEFA anerkannte Form des Hallenfußballs und ich fahre gern zu Spielen. Mit einigen Spielern der Futsalbundesliga bin ich bekannt oder befreundet. Auch die Futsal-Nationalmannschaft wird von mir unterstützt.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe zunächst Fanfiktion-Storys gelesen. Als dort eine wunderbare Story zu Ende ging, habe ich mich gefragt, ob ich das auch kann: Schreiben. Und mir selbst die Antwort gegeben: Wenn ich es nicht versuche, werde ich es nie wissen. Die Rückmeldungen auf fanfiktion.de waren recht gut. Und als eine Mitarbeiterin eines Verlags von ihrem Chef erwischt wurde, als sie auf der Arbeit meine Story las, da war es passiert. „Der hat Potential. Den müssen wir uns warm halten.“ Und so kam ich zu meiner ersten weihnachtlichen Kurzgeschichte und dann zum ersten Roman.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Tor-Schuss-Panik“ ist eine weihnachtliche Kurzgeschichte, die auf dem Münchener Weihnachtsmarkt spielt. Leider ist sie derzeit nicht lieferbar, da mein alter Verlag geschlossen wurde. Der Hauptcharakter hat leider nicht mitbekommen, dass sein Schwarm sich schon längst als schwul geoutet hat. Der Trainer ruft eine Schnitzeljagd aus und Felix und Marius landen zusammen in einem Team.
„Flut-Licht-Gefühle“ ist mein erster Roman. Daniel Recker wird überraschend in einen Bundesliga-Club berufen und trifft dort auf seinen Schwarm, den Torwart Felix „Tex“ Theisendorf. Die beiden verbringen viel Zeit miteinander und Daniel verliebt sich in Tex. Er weiß nicht, ob Tex auch schwul ist und muss seinen Weg in Verein und Leben gehen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Die Fortsetzung von „Flut-Licht-Gefühle“ ist fertig und wird demnächst im Main-Verlag veröffentlicht. Danach gibt es noch ein drittes Buch, an dem ich aber schon ewig nichts geschrieben habe. Es ist aber keine Fortsetzung der beiden ersten Bücher.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich tue gerne einfach nichts. Viele können das nicht. Aber ich lese auch gerne, besuche Futsal-Spiele, mindestens einmal in der Woche gehts zum „Würfeln“. Und der Stammtisch der Freunde ist ebenfalls einmal wöchentlich. Reisen steht sicher auch auf der Liste der Dinge, die ich gern tue. Aber auch da kann ich ziemlich entspannt am Pool liegen und mich braten lassen während ich ein Buch lese.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Dazu gehört ganz bestimmt Cody McFadyen, dessen Reihe um Smoky Barrett ich einfach verschlungen habe. Aber auch die Bücher von Fitzek sind zahlreich in meinem Regal vertreten. Aus dem Bereich der kleineren Autoren habe ich Alex J. Nitrak, Cookie Ellerdahl und Charlotte Charonne schätzen gelernt.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Entweder schreibe ich auf der Couch. Die Beine liegen hoch, der Laptop auf den Beinen. Manchmal schreibe ich aber auch im Büro. Aber da bin ich derzeit nicht so oft.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Einen „ganz normalen Tag“ gibt es bei mir nicht. Schon allein deshalb, weil ich im Job zwei Bereiche abdecke. Ich bin zwar Lehrer, aber auch in der Verwaltung der Lehrkräfte tätig. Ich gehe zwei Tage in die Schule und bin drei Tage im Büro oder eben – wegen Corona – im Homeoffice. Normal schlafe ich gern etwas länger. An Homeoffice-Tagen kann der Wecker auch schon mal um 8.30Uhr gehen und ab 8.45Uhr sitze ich am Laptop. Mittagessen gibt es bei mir meistens recht spät – gegen 14.00Uhr. Dafür gibts kein Abendessen. Abends bin ich recht oft unterwegs.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese am liebsten Thriller und Krimis. Blutrünstig. Serienkiller und deren Jäger.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Der liebe Gott tut nichts anderes als fügen.“
Das Zitat aus meinem Buch: „Du hast es trotzdem verraten.“ - „Dafür habe ich UNS nicht verraten.“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich liebe Italien. Zum einen war ich dort schon oft im Urlaub. Ich mag die Mentalität, das Essen und die Sprache -auch wenn ich sie selbst nicht wirklich beherrsche.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Wenn Kritik gerechtfertigt ist, nehme ich sie gerne an. Allerdings mache ich dem Kritiker auch gerne deutlich, warum ich so und nicht anders gehandelt habe.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Zunächst einmal wurde ich von einem Verlag „entdeckt“. Das klingt vielleicht wunderbar. Besser als manche denken können. Aber ich habe mir bis dahin schlicht keine Gedanken darum gemacht, ob ich überhaupt veröffentlichen möchte. Für die Arbeit als Selfpublisher hätte ich nicht die Ausdauer, das Wissen und die Nerven. Die müssen schon verdammt viel selbst machen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Solltet ihr je in der Nähe eines guten Futsal-Bundesliga-Spiels sein, dann GEHT UM GOTTES WILLEN HIN! :)

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