Samstag, 27. November 2021

[Autoreninterview] Tira Beige

Autoreninterview
Tira Beige

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Na klar, gern :-) Das Schreiben gehört neben dem Joggen und Musik machen zu meinen Hobbys. Seit Dezember 2020 veröffentliche ich meine Bücher unter dem Pseudonym Tira Beige. Ich führe ein sehr bescheidenes Leben: bin 37 Jahre alt, habe einen Freund und lebe im Osten Deutschlands. Ich schreibe in meiner Freizeit, da ich im Hauptberuf Lehrerin bin (unter anderem für das Fach Deutsch).
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das ist eine Herzensangelegenheit, seitdem ich schreiben kann: In den Sommerferien diesen Jahres war ich zu Besuch bei meiner Mutti und habe in meinem alten Kinderzimmer einen Stapel Papier gefunden - Geschichten, die ich schon in der Grundschule angefertigt habe und an die ich mich kaum noch erinnere. Da waren auch Erzählungen dabei, die ich in der Pubertät geschrieben habe und die schon leicht erotisch angehaucht sind. Gott sei dank wollte es das Schicksal so, dass ich diese Leidenschaft vor ein paar Jahren wiederentdeckt habe. :-))
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Mein Debütroman „Rebeccas Schüler – Anziehend, verboten und gefährlich“: DAS Herzensprojekt, in das sämtliche Erlebnisse aus den ersten Jahren meiner Lehrer-Laufbahn eingeflossen sind; vermischt mit einer hochdramatischen, erotischen Story rund um die Lehrerin Rebecca Peters. Sie fühlt sich zu ihrem Schüler Lou hingezogen und kommt nicht mehr aus dem Strudel der Selbstlügen heraus.
Der Kurzgeschichtenband „Rebecca – Sinnliche Fantasien einer Lehrerin“ enthält zehn niveauvoll verfasste, sinnliche Geschichten aus dem Schulalltag. Er kann unabhängig vom Roman gelesen werden und dient dazu, dem eigenen stressigen Alltag zu entfliehen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich arbeite am letzten Teil der „Rebecca-Reihe“. Das Buch wird „Before the Night“ heißen und in Zusammenarbeit mit Laurent Noir herausgebracht. Die Kapitel werden abwechselnd aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Rebecca erhält eine Stimme, genauso wie Manuela, die meine Leser aus den „Bösen Spielchen“ kennen. Darüber hinaus wird eine männliche Hauptfigur, deren Name noch nicht verraten wird, zu Wort kommen.
Daneben baue ich mir gerade ein zweites Pseudonym auf, unter dem belletristische Werke erscheinen sollen. Das Debüt ist in Arbeit und wird hoffentlich schon 2022 das Licht der Öffentlichkeit erblicken.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben, schreiben, schreiben. Lesen, lesen, lesen. Außerdem gehe ich sehr gerne raus an die frische Luft. Ich jogge unglaublich viel. Außerdem spiele ich für mein Leben gern Gitarre und höre sehr viel Musik.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Dadurch, dass ich als Deutschlehrerin arbeite, muss ich von Haus aus sehr viel lesen. Die Bücher von Juli Zeh zum Beispiel begeistern mich sehr, da sie unglaublich vielfältig von den Themen her sind und sich durch einen sehr guten Schreibstil auszeichnen. Ansonsten lese ich in meiner Freizeit erotische Bücher, von denen ich mich inspirieren lasse. D.C. Odeszas Werke haben mich überhaupt erst zum Schreiben von erotischen Werken angeregt.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am liebsten schreibe ich draußen: die Sonne scheint, ich sitze unter dem Pavillon auf meiner Liegeinsel und lasse mich von der Natur in unserem Garten inspirieren.
Wenn das Wetter schlechter wird, dann schreibe ich meistens in der Küche: ich sitze am Tisch, neben mir steht ein Tässchen Tee und es herrscht absolute Stille um mich herum.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Den gibt es eigentlich nicht. :-D Ich stehe kurz nach vier Uhr auf, bereite den Unterricht für den anstehenden Tag vor, dann fahre ich kurz nach sechs Uhr auf Arbeit und komme heim, wenn die Schule vorbei ist. An manchen Tagen kann das schon um die Mittagszeit sein, an anderen bin ich erst um 16 Uhr oder gar noch später zu Hause. Je nachdem, was anliegt. Oftmals muss ich danach Schülerarbeiten kontrollieren oder Liegengebliebenes nacharbeiten. Erst am späten Nachmittag komme ich dazu, mich meinen Freizeitaktivitäten zu widmen. Zwischen 19 und 20 Uhr ist meine Schreibzeit. Wenn ich im Fernseher das „Gong“ der Tagesschau höre, beende ich das Schreiben.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese und schreibe am liebsten erotische Bücher. Belletristische Romane mit niveauvollem Inhalt lese ich ebenso gern. Ansonsten sagen mir auch realitätsnahe Stoffe zu, die nicht fiktiv sind: Ich habe zum Beispiel schon zuhauf Bücher über Bergbesteigungen gelesen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich habe vor einigen Jahren einen Bleistift geschenkt bekommen, auf dem stand: „Schreiben ist, mit Worten Bilder und Gefühle formen.“ Das fand ich unglaublich passend im Hinblick auf mein eigenes Schaffen, da ich bei den Romanen auf größtmögliche Authentizität achte. Daher steht auch die Handlung bei mir im Mittelpunkt.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Au weia, wo soll ich da anfangen? :-D Ich war schon mehrere Male in Norwegen und auch schon sehr oft auf den Kanaren. Darüber hinaus mag ich Island und Irland, genauso wie Norditalien. Also: Nein, ein Lieblingsland habe ich nicht. ;-)
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich bin von Haus aus sehr selbstkritisch und perfektionistisch. Meine Bücher lasse ich nach dem Schreibprozess mehrere Wochen, gar Monate liegen, bevor ich sie mir etappenweise erneut vorknöpfe, Passagen streiche, überarbeite und in einem letzten Prozess alle kleinen Fehler ausmerze. Ich würde niemals meinen Namen auf ein Produkt setzen, das ich nicht vorher auf Herz und Nieren geprüft habe.
Meinen Debütroman habe ich für eine Leserunde bei LovelyBooks angeboten. Alles, was mir dort zugetragen wurde, habe ich beim Schreiben des zweiten Teils berücksichtigt. Ich bin unglaublich dankbar für Anregungen jeglicher Art. Wenn man mit Kritik nicht umgehen kann, dann darf man nicht veröffentlichen, denn es wird immer Menschen geben, die die eigene Literatur nicht mögen. Nichts ist allerdings schlimmer für einen Autor als negative Bewertungen ohne Text. :-/
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich würde hier nicht von „Entscheidung“ sprechen, denn wenn mich ein Verlag entdeckt, würde ich sofort dahin wechseln. Deswegen veröffentliche ich bei Neobooks, weil man dort die Chance auf eine Entdeckung durch einen Verlag erhält.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Vielen Dank an alle Leserinnen und Leser, die meine Bücher kaufen. :-)
Im Idealfall lasst ihr mir ein paar Sternchen und liebe Worte auf den einschlägigen Verkaufsportalen da. Anregungen und Kritik richtet ihr am besten an tira.beige@gmx.net.
Außerdem danke ich allen Leserinnen und Lesern, die mir auf den Social-Media-Kanälen folgen und sich für meine Arbeit interessieren.

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