Autoreninterview
Verena Pophanken
Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo Claudia. Erst einmal vielen Dank für diese tolle Gelegenheit mich und mein Buch vorzustellen. So dann will ich mich auch gleich mal vorstellen. Ich heiße Verena Pophanken und bin Fantasy-Autorin, Gamerin sowie Katzenmama und Mama einer fast zweijährigen Räubertochter. Manche würden auch behaupten, ich wäre etwas verrückt. :-PWie bist du zum Schreiben gekommen?
Puh, gute Frage. Das weiß ich gar nicht so genau. Irgendwann ab der 6. Klasse habe ich angefangen meine Geschichten, die ich mit Legofiguren gespielt habe, aufzuschreiben. Teilweise habe ich auch Geschichten in mein Tagebuch geschrieben, weil ich mir komisch vorkam, diese offen zu zeigen.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?Mein Debüt „Krähendämonen“ handelt von einer Waise, die auserwählt ist, gegen den Urbösen zu kämpfen, und ihr Leben opfern muss, um die Welt vor der ewigen Finsternis zu bewahren.Mein zweiter Roman „Serena“ handelt von einer Halbelfe, die ihren Platz in ihrer Welt finden muss. Es ist die Parallelgeschichte zu „Krähendämonen“.Und mein Kurzroman „Dämonenseele“ handelt vom Dämonenjäger Vic, in dessen Seele sich der Dämon Thalranar einnistet. Aber dazu kommt ja später noch mehr.
Ja. Und zwar an meiner Trilogie Asaheim, die ab nächstes Jahr Herbst im Wreaders Verlag erscheinen wird. Ich stecke dabei in der Überarbeitung, die ich aber bald abschließen werde.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Freizeit? Mit einem quirligen Kleinkind ist es manchmal schwierig. Hätte ich meinen Mann nicht, dann würde ich gar keine Zeit für mich haben. Wenn ich dann mal Zeit für mich habe, Schreibe ich oder zocke Games, wie The Witcher 3: Wild Hunt. Wenn Corona dann mal irgendwann keine akute Gefahr mehr darstellt, hoffe ich wieder mehr Zeit für das Mittelalter-Reenactment zu haben.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Tatsächlich lese ich gerade die komplette Hexer-Saga von Andrzej Sapkowski und könnte Stundenlang in der Welt von Geralt von Riva versinken. :-PKannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?Mein Schreibplatz befindet sich im gemeinsamen Arbeitszimmer meines Mannes und mir. Ich habe einen über eck laufenden Schreibtisch, auf dem sich zwei Bildschirme (Bedingt durch meine Gamertätigkeiten^^), Maus und Tastatur. Manchmal sieht es sehr chaotisch darauf aus, weil ich allerlei Notizbücher, Schreibratgeber und Hilfsmittel darauf liegen habe. Wenn es mir aber zu viel wird, räume ich dann auch auf. Direkt oberhalb der Bildschirme hängt eine Pinnwand, an der ich die Figurenkonstellation, wichtige Hinweise und Tipps geheftet habe. Unteranderem auch Bilder oder Fotos von Landschaften und Gebäuden.Vor den beiden Bildschirmen stehen ebenfalls eine Webcam und ein Standmikro. Zur besseren Übersicht habe ich euch nochmals ein Foto gemacht. 😊
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?Aktuell besteht ein normaler Tag aus morgens gegen halb sieben aufstehen, Yuna, meine 2-jährige Tochter, fertig machen, Frühstücken und dann geht es in die Krippe. Sobald ich wieder daheim bin, setze ich mich bis Mittags um 12:30 Uhr an den Rechner (siehe oben) und arbeite am Buchsatz von meinen Kunden.Dann geht es zurück zu Krippe die Kleine abholen. Den Nachmittag verbringe ich meistens damit mit der Maus zu spielen und etwas Haushalt zu machen, wenn es klappt. Sobald mein Mann dann am frühen Abend nach Hause gekommen ist, geht es für mich wieder an den Rechner, diesmal um zu schreiben, bis zum Abendessen. Gemeinsam essen wir und dann geht es nach kurzem Kuscheln mit Yuna zurück an den PC, um bis zirka 22 Uhr zu schreiben. Also so zwei/drei Stunden Schreibzeit am Abend habe ich.
Beides Fantasy, das ist mein Genre und ich liebe es einfach. Hin und wieder lese ich auch gern mal einen historischen Roman, aber nur wenn die Epoche mich interessiert.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich habe kein Lieblingszitat, nach dem ich handle. Aber wie würde Vic sagen: »Sollte ich […] nur einen Moment das Gefühl haben, dass du mich hintergehst, dann ist das Bündnis hinfällig.« Das Zitat beschreibt meine Arbeit noch am besten. Denn ich versuche, immer authentisch zu bleiben, in dem was ich tue. So auch bei meinem Schreiben. Natürlich soweit es beim Schreiben von Fantasy möglich ist.Hast du ein Lieblingsland und warum?
Eigentlich alle skandinavischen Länder, weil mich alles daran fasziniert. Ich liebe den Lebensstil der Skandinavier und ihre Mentalität. Die wunderschöne Landschaft inspiriert mich und ich vermisse es, in den letzten beiden Jahren nicht zu verreisen.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ja, ich würde mich als solchen bezeichnen. Denn für mich ist Kritik nichts Böses. Wenn sie konstruktiv ist, dann kann ich durchaus sehr viel daraus mitnehmen und lernen. Deswegen arbeite ich auch bei jeder meiner Geschichten mit Testlesern*innen zusammen. Denn das Feedback von ihnen, hilft mir meinen Rohtext besser und lesbarer zu machen.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Nun, eigentlich bin ich sowohl Selfpublisherin als auch Verlagsautorin. Also sozusagen eine Hybrid-Autorin. Fürs Selfpublishing habe ich mich bewusst entschieden. Gerade bei Büchern, die eher in eine Nische fallen und ungern von Verlagen genommen werden, nehme ich mir die Freiheit heraus und verlege es selbst. Gerade wenn es um ein Herzensprojekt geht, wie es „Dämonenseele“ jetzt war. :3Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ja, gibt es tatsächlich. Lasst euch nicht sagen, wie ihr sein sollt. Haltet an euren Träumen fest und setzt sie um. Es lohnt sich am Ende.
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