Donnerstag, 18. Juni 2020

[Schnipseltime] Kämpferherz 2 von Lana Stone



Als kleine Überraschung habe ich hier noch einen XXL-Schnipsel von der lieben Lana Stone erhalten, den ich mit euch teilen darf :) 

Er ist aus Kämpferherz 2. :)

»Es ist ganz einfach, Lory, als Bodyguard hat man mit dir einen verdammt schweren Job«, raunte David und zwang mein anderes Handgelenk in dieselbe Position wie meine linke Hand. »Ab jetzt bin ich nicht mehr dein verfickter Aufpasser, sondern dein Entführer.«

Ein fester Zug und meine Hände waren mit Kabelbindern am metallenen Kopfteil des Bettes befestigt.

»Mach mich sofort los!«, herrschte ich ihn an.

»Nein.« Seine Augen funkelten wütend.

»Das kannst du nicht tun, David!«, versuchte ich an seine Vernunft zu appellieren. David rückte sich den Stuhl zurecht, an dem seine Lederjacke hing, setzte sich seelenruhig darauf und überprüfte das Magazin seiner Waffe.

»Ich habe es längst getan«, knurrte er.

Warum fand ich es nur so sexy, wenn er wieder so unnahbar wurde? Je mehr er mich von sich wegstieß, desto mehr wollte ich ihn. Trotzdem ging er zu weit, wenn er dachte, er könnte mich einfach so ans Bett fesseln!

Ich wollte diese Karte nicht spielen, aber wenn es sein musste, zückte ich eben die Ich-bin-eine-miese-Petze-Karte.

»Damon und Zoey werden ausflippen«, drohte ich.

David lehnte sich nach vorne und sah mir in die Augen. Über seinen Blick hatte sich ein bedrohlicher Schatten gelegt. Kein gutes Zeichen.

»Damon und Zoey werden es aber nicht erfahren. Ich bin mir sicher, dass du bis zu ihrer Rückkehr ein braves Mädchen sein wirst, das auf mich hört.«

Ich schnaubte. Mit Beleidigungen und Drohungen kam ich wohl nicht weiter, so viel war klar. Also legte ich meine Unschuldsmiene auf und versuchte es anders.

»Ich werde jetzt brav sein, versprochen.«

David legte die Stirn in Falten.

»Wirklich?«

»Wirklich!«, beteuerte ich und nickte energisch. Gleichzeitig wälzte ich mich durchs Bett, um eine angenehmere Position zu finden, in der die Kabelbinder nicht in meine Haut schnitten. Dabei erwischte ich David, wie er jede meiner Bewegungen verfolgte und … Oh Gott!

Zog David mich in seinen Gedanken gerade aus? Er leckte sich über die Lippen, während sein Blick an meinem Körper hinabglitt. Was auch immer er dachte, ich sehnte mich danach, dass er mich an seinen Gedanken teilhaben ließ. Als unsere Blicke sich kreuzten räusperte David sich kurz und wendete den Blick von mir ab.

Yep, David hatte mich gerade mit seinen Augen gefickt. Doppel-Yep, es hatte mir gefallen. Und keiner von uns beiden wusste, was davon schockierender war.

»Na, wenn das so ist«, sagte David schulterzuckend und stand auf. Er lehnte sich ganz dicht über mich und sah mir so tief in die Augen, dass mein Herz flatterte. Zuerst dachte ich, er würde mich wirklich befreien, aber dann beugte er sich so dicht neben sein Ohr, dass seine feuchten Haare Gänsehaut auf meiner Wange verursachten.

»Hältst du mich wirklich für so verdammt dämlich?«

Mit Schwung stieß er sich vom Bett ab und strafte mich mit einem weiteren unnahbaren Blick. »Ich bin kein Idiot, ich weiß was du vorhast.«

Ich sah ihn schockiert an. »Was ich vorhabe? Du hast doch«, begann ich, aber stockte dann.

»Ja? Ich bin ganz Ohr, was habe ich?«, fragte er mit tiefer, rauer Stimme.

»Du hast mich doch so angesehen, als ob«, wieder stockte ich.

»Wie habe ich dich angesehen, Lory?«

Je unsicherer ich wurde, desto ruhiger wurde David. Himmel, wie konnte er in solchen Situationen nur so gelassen sein?

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