Buchvorstellung einmal anders
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Hier das Gespräch mit der Stammautorin Alexandra Mazar, die in der Anthologie „Sommerkalt“ eine Geschichte beigesteuert hat. Sie hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊
Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Hm, schwierig, damit nicht zu viel zu verraten. Sagen wir mal so, jeder Mensch geht mit Schmerz anders um.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Ich gehöre zum Stamm-Autorenteam des Strange Tales Club, was eine tolle Sache ist. Wir sind sehr eng befreundet, treffen uns wann immer wir die Möglichkeit finden und hecken gemeinsam einiges aus. Es ist eine schöne Dynamik in der Gruppe, die wir auch als Autoren-Familie bezeichnen. Wir entscheiden über die großen Themen gemeinsam: Welches Genre soll in der kommenden Anthologie behandelt werden? Wie viele Gastautoren? Welche Gastautoren ect.Ich wollte natürlich unbedingt dabei sein, ich mag Thriller, lese sie gerne und schreibe gerne. Die Möglichkeit, über die dunkle, grauenvolle Seite eines Menschen zu schreiben, fasziniert mich.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest?
Die zweite Stufe zeigt keine Spuren, als hätte sie nichts damit zu tun. Das ist eine Lüge.
Wie viel echte Alexandra steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Mit meiner Protagonistin habe ich nur die Einstellung zum Keller gemein. Ich fürchte mich davor und glaube daran, dass Schreckliches dort geschieht oder geschehen ist.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns gerne vorstellen möchtest?
Ich hoffe, dass der oder die Leser ihre Stelle verraten. :)
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Meine Protagonistin Sophia meinte, dass ich Menschen in meinen Kurzgeschichten gerne in die Irre führe oder es zumindest versuche ...Außerdem würde ich es wohl genau wissen wollen, also den Dingen auf den Grund gehen, nachfragen bis es offensichtlich ist! Meine Protagonistin meinte außerdem, dass ich sehr anstrengend sei, mit dem Hang, in den Büchern immer eine kleine Überraschung einzubauen ...
Als Stammautorin im Strange Tales Club, noch eine ganz besondere Frage. Wie oder warum kamst du auf die Idee diese Anthologie zu schreiben?
Wie habt ihr die Gastautoren gefunden, die euch hier unterstützt haben?Wenn du generell den STC meinst, wir sind Freunde und wollten nur Literatur machen. :)Wenn du das Genre meinst, da gab es Vorschläge für das Genre und dann eine Abstimmung.
Wir haben einen Aufruf gestartet, wer sich vorstellen könnte, bei unserer Anthologie SOMMERKALT mitzuschreiben, unter gewissen Voraussetzungen. So kam Nadine Teuber zu uns, die eine wirkliche Thrillerqueen ist. Dominik A. Meier war als Gastautor in der letzten Anthologie EREIGNISHORIZONT, das war im Genre Science Fiction mit einem Schuss Weihnachten. Er ist außerdem im Genre Thriller zuhause und wir haben so gut zusammengearbeitet, dass er gerne wieder mit uns schreiben wollte.Die Thriller von H.C.Scherf mag ich sehr, und so fragte ich ihn, ob er bei uns mitschreiben möchte. Es gab einen Daumen nach oben. :)
Danke für deine Zeit 😊
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Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?Vielen Dank, dass ich dabei sein darf!Es ist nicht ganz leicht, eine Kurzgeschichte zu beschreiben, ohne etwas vorwegzunehmen. Ich glaube, meine Geschichte beschreibt eine der Ängste von Eltern vorpubertierender Kinder unserer Zeit. Es geht darum, was passiert, wenn unterschwelligen schattenhaften Impulsen nachgegangen wird, die aus etwas Spielerischem erwuchsen. Die Geschichte handelt im weiteren Sinne vom Umgang mit Gewinnen und Verlieren.
Es hat mich gereizt, das Genre auszuprobieren. Thriller benötigen eine andere Herangehensweise als Science-Fiction oder Erotik und ein anderes Vokabular. Ich bin neugierig auf so etwas und probiere das gerne aus. Ob mir da wirklich ein Thriller gelungen ist, werden die Leser und Leserinnen beurteilen müssen, aber ich bin gespannt auf die Rückmeldungen.
Die Lieblingsstelle in jeder unserer Anthologie ist für mich die Liste der Autoren und Autorinnen! Durch unsere Vorgehensweise im Strange Tales Club haben wir eine ideale Mischung aus vertrauten und neuen Gesprächspartnern und -partnerinnen. Das ist eine unglaublich inspirierende und lehrreiche Konstellation.Ganz ehrlich, ich könnte mich auch nicht entscheiden, welche Geschichte zu meinen Lieblingen gehört. Jede hat ihr eigenes packendes Flair, ihre Überraschung und – in diesem Fall – ihren eigenen Thrill.Und in meiner Geschichte? Die Stelle, in der klar wird, wer Gewinner und Verlierer ist. Davon gibt es genau genommen zwei. Und in beiden wird klar, dass es manchmal nur einen Augenblick braucht, um darüber zu entscheiden, ob man lebt oder stirbt.
Wie viel echter Herbert steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Eine sehr gute Frage. Vermutlich steckt in jedem Charakter ein Stück von mir. Natürlich extrapoliert, verzerrt oder nuanciert. Aber das gilt auch für die meisten anderen Menschen in meinem Leben, mit denen ich oft zu tun habe. Fremde Menschen in S- und U-Bahn oder Einkaufszentrum liefern dazu Impulse und Ideen. Selbst meine Katze steckt in den Figuren. Aber nur, wenn sie eigenwillig sind und kratzbürstig.
Wie wäre es hiermit:Er zeigte auf den Stuhl. »Setz dich, ich schiebe das eben alles zusammen, damit wir zum Spielen Platz haben.«Das klingt jetzt unspektakulär, aber es ist wie mit unerwarteten Anrufen. Denen kann ich nämlich für gewöhnlich nichts abgewinnen. Jemand ruft an und alles, was man bis dahin gedanklich und auch emotional mühsam ausgebreitet hatte, muss diesem fernmündlichen Diktat weichen. Und hinterher findet man die Hälfte nicht wieder. Zumindest beim Schreiben. Und wenn man so unorganisiert ist wie ich.Aber im Ernst: Ich möchte keine Geschichte der anderen Mitautorinnen und -autoren spoilern, aber darin fanden sich einige Lieblingszitate. Und jede Menge Nervenkitzel. Aus meiner Geschichte finde ich mich am ehesten in diesem Zitat wieder:Timon lachte beschämt. »Chaos im Zimmer, Ordnung im Kopf.«
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
»Herbert? Na ja, über den weiß ich nicht so viel. Frau mit gefährlichem Augenaufschlag, Kind mit besonderen Bedürfnissen, Hund mit ausgefallenem Appetit, Katze mit Übergewicht und Sozialphobie - das hat er alles. Ist, glaube ich, 72er Jahrgang und wohnt am Tor zur Welt. Oder sagt man da ›im‹? Hamburg jedenfalls. Aufgewachsen ist er aber in einer Kleinstadt bei Hannover. Ein Landei, sozusagen, vom Bauernhof.Eigentlich ist er ja in der Hauptsache Sozialarbeiter, aber der hat einen echt krummen Lebensweg. Also auf die Arbeit bezogen. Gepäcklader am Flughafen, technischer Assistent für Informatik, Onlinemarketer, freier Journalist und Texter, ach, weiß der Himmel, was noch. Und in seiner Freizeit zockt er am PC, liest, synchronisiert irgendwas aus Spaß oder kocht. Letzteres am liebsten chilischarf und mit Knoblauch. Hauptsache wenig Kohlenhydrate. Nicht mein Fall.Und seit zwei Jahren schreibt der nun auch noch Geschichten? Echt?Hätte er mal besser etwas Anständiges gelernt …«
Als Stammautor im Strange Tales Club, noch eine ganz besondere Frage. Wie oder warum kamst du auf die Idee diese Anthologie zu schreiben?
Wie habt ihr die Gastautoren gefunden, die euch hier unterstützt haben?Eine Anthologie als Strange Tales Club herauszubringen, ist immer eine Gemeinschaftsentscheidung. Wir besprechen das Genre, die Termine und das Thema. Und irgendwann fällen wir die Entscheidung, was als nächstes auf unsere Leserschaft zukommt. Schön ist, dass immer jemand dabei ist, für den das Genre neu ist. Das ist ein unglaublich kreativer Prozess mit vielen Ideen, Albernheiten und auch mutigen Entscheidungen.Thriller haben eine spannende Bandbreite an Untergenres mit verschiedensten Schwerpunkten. Wir waren uns sicher, dass jeder seine Nische findet.
Glücklicherweise kommen wir schon im Vorfeld einer Anthologie in guten Kontakt zu anderen Schreibenden, die daran interessiert sind, mit uns zu etwas zu veröffentlichen. Üblicherweise gibt es aber eine Bewerbungsphase, in der sich interessierte Autoren und Autorinnen bei uns vorstellen. Es gibt sogar Wiederholungstäter. Die Stammautoren schauen sich die möglichen Gastautoren und -autorinnen an, diskutieren und entscheiden schließlich in einer Abstimmung, wer dann dabei ist. Das ist eine der schwersten Phasen im Entstehungsprozess einer Anthologie.
Herzlichen Dank für die Einladung und dieses spannende Interview!
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Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Hallo Claudia, schön mit dir zu quatschen. Ja, meine Geschichte „Und morgen du“ wurde inspiriert von dem wahren Leben. Eine junge Frau kommt nachts von der Arbeit nach Hause und entdeckt ein Buch auf ihrem Abstreifer vor der Wohnungstür. Ohne Nachricht oder Hinweis, wer es dort hingelegt hat. Es ist ein Thriller mit dem Titel „Und morgen Du“. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf …
Nun ja, eigentlich wollte ich mich ja an diesem Thema vorbeimogeln, denn das Genre „Thriller“ ist so gar nicht meins … Aber die anderen Stammautoren waren der Meinung, da muss ich dabei sein. Also habe ich mich hingesetzt und mir Gedanken zu einer Geschichte gemacht. Und dann kam die Idee. Ob es mir gelungen ist, eine gute Geschichte zu kreieren müssen jedoch die Leser beurteilen.
Ohne den Lesern, die die Geschichte noch nicht kennen, noch nicht zu viel zu verraten, finde ich diese Stelle ziemlich gelungen:„Ich starrte das Buch an und zitterte. Meine Müdigkeit war verflogen. Wenn sich jemand hiermit einen Scherz erlauben wollte, fand ich das nicht witzig. Ich musste unbedingt herausfinden, wer mir das Buch vor die Tür gelegt hatte. Unruhig kletterte ich aus dem Bett, und schlich zum Fenster. Hinter dem Vorhang verborgen spähte ich in die Nacht hinein und wusste nur eines mit Sicherheit. Die Person war irgendwo da draußen …"
Wie viel echte Carola steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns gerne vorstellen möchtest?In dieser Geschichte steckt eigentlich nicht viel von mir persönlich. Die Protagonistin und ich sind völlig gegensätzliche Charaktere.In meinen anderen Büchern steckt mehr von mir, jedoch auch nicht sehr viel, denn ich bringe gerne in meinen Romanen Menschen auf den Weg, die noch auf der Suche sind nach dem, was sie erfüllt. Im wahren Leben bin ich zwar auch immer irgendwie auf der Suche, jedoch dabei sehr zielgerichtet und sehr erfüllt.
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?Auf jeden Fall. Bei dieser Stelle musste ich sehr schmunzeln, als ich sie verfasste.:»Alle, die mich kennen, wissen doch, dass ich nix mit Lesen am Hut habe«, antwortete ich leicht genervt.»Das solltest du dringend ändern. Du verpasst was, wenn du nicht liest. Aber das erzähle ich dir ja schon eine halbe Ewigkeit.«
Chaotisch, lustig, ab und an mal etwas frech, mutig und ein Mensch, der an seine Träume glaubt.
Wir haben im Strange Tales Club ausgemacht, dass wir jede Anthologie einem anderen Genre widmen. Für die dritte Anthologie wollten wir gerne ein Genre, was möglichst viele Leser begeistert. Wir haben unsere Ideen gesammelt, abgestimmt und das Genre „Thriller“ ist es schließlich geworden.
Für jede Anthologie gibt es einen Aufruf für interessierte Gastautoren, sich bei uns zu bewerben. Dadurch haben wir Nadine Teuber und Dominik A. Meier gefunden. H.C. Scherf ist ein befreundeter Autorenkollege und den haben wir persönlich ins Boot geholt.
Sehr gerne, hat mich sehr gefreut mit dir zu plaudern.
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Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Sehr gerne. Eine Frau lernt auf einem Datingportal einen Mann kennen, der sich als Stalker entpuppt.
Erstens reizt es mich, mich mal in einem bislang unbekannten Genre auszuprobieren und zweitens bin ich Stammautor im Strange Tales Club und insofern immer mit von der Partie.
Es ist nur eine Kurzgeschichte und ich würde ungern spoilern insofern sag ich an dieser Stelle nix. 😊
Eigentlich nichts. Die Geschichte ist reine Fiktion.Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns gerne vorstellen möchtest?
„Sie nippte an ihrem Eiskaffee, zupfte ihr Sommerkleid zurecht und blickte über den verlassenen Marktplatz, der sich in der Glut der Julisonne vor ihr ausbreitete wie ein schwitzendes Tier.“
Als Stammautor im Strange Tales Club, noch eine ganz besondere Frage. Wie oder warum kamst du auf die Idee diese Anthologie zu schreiben?Interviewer: Roberta? Darf ich dich kurz was fragen?Roberta (fährt sich durch die Haare): Huch! Ein Interview? Aber natürlich. Was möchten Sie wissen?Interviewer: Kennst Du Georg Adamah?Roberta: Georg wer?Interviewer: Georg Adamah.Roberta: Ist das auch so ein Freak?Interviewer: Das ist ein Schriftsteller.Roberta: Oh! … Interessant. … Ist er berühmt?Interviewer: Naja. …Roberta: Also, wenn er berühmt ist, dann wäre ich nicht abgeneigt. Hast du ein Foto?Der Interviewer reicht ihr ein Foto.Roberta: Man sieht ja gar nichts. Und diese Haare. Oh, mein Gott!Roberta: Was schreibt er denn so?Interviewer: Romane über Liebe und Beziehung. Und als Mitglied im Strange Tales Club schreibt er Kurzgeschichten aus den unterschiedlichsten Genres. Zum Beispiel die Kurzgeschichte über dich.Roberta: Soll das heißen, er ist der Mistkerl, der mir das eingebrockt hat? So ein Schmierfink. Der sollte besser einen großen Bogen um mich machen. Wenn ich den erwische …
Der Gedanke, eine Anthologie zum Genre Thriller herauszugeben, drängte sich eigentlich geradezu auf. Nachdem wir uns bereits in den Genres Erotik und Science Fiction ausgetobt haben, wollten wir für diesen Sommer mal was schreiben, was den Lesern in der Hitze die nötige Gänsehaut verschafft.
Wir haben entsprechend auf Facebook und Instagram inseriert und aus den zahlreichen Bewerbungen die besten ausgesucht.
Gerne 😊
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Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Das ist schwierig. Vielleicht so: Manchmal ist es nicht so wie es scheint. Eine junge Studentin muss dies am eigenen Leib erfahren. Ihr vermeintlich perfektes Leben mit ihrer gesamten Zukunftsplanung entpuppt sich als wahrer Alptraum.
Der Strange Tales Club ist meine Autorenfamilie. Familie hält zusammen.
Ja:»Wozu Virologen? Das betrifft doch nicht mein Projekt?«Schneider verneinte kopfschüttelnd.»Natürlich nicht. Ihre Technologie bringt all das wieder in Ordnung, wenn die Virologen ihre Arbeit getan haben.«Blackland verschränkte abermals die Arme.»Ich muss mich entschuldigen, aber ich stehe wiederholt auf dem Schlauch.«»Schon gut. Wir haben eine gewaltige Umschichtung der Gesellschaft vor. Dafür wird es nur ein bestimmtes Zeitfenster geben, welches wir um jeden Preis nutzen müssen, da es ansonsten vielleicht für immer verschlossen bleibt. Daher müssen wir mit voller Konzentration und ganzer Willensstärke mehrere Wege beschreiten, welche am Ende in ein und dieselbe Straße münden. Es ist bereits angestoßen und unumkehrbar. Niemand wird es verhindern können.«
Wie viel echter Alexander steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Manchmal zu viel. Ich glaube, dass man gar nicht so strenget trennen kann. Jeder Autor hat ein Leben, mit täglichen Erlebnissen und Gesprächen. Das kann man meiner Meinung nach gar nicht außen vorlassen. In manchen Büchern verarbeite ich einiges was mir im Leben widerfahren ist. In "Sternenring" meine gesammelten Albträume meiner Jugend.
»Ich ziehe es vor, wann und ob ich überhaupt sterben werde, selbst zu entscheiden.«(Robert Blackland)
Als Stammautor im Strange Tales Club, noch eine ganz besondere Frage. Wie oder warum kamst du auf die Idee diese Anthologie zu schreiben?Fragen wir sie doch, Moment. Ich rufe mal. Hey, Noch jemand wach von euch? Hier ist die Frage, wie mich meine erfundenen Figuren beschreiben würden.Mike Coleman lächelt und schüttelt gleichzeitig mit dem Kopf. »Ich spreche erst wieder mit dir, wenn ich weiß was mit Kimberly ist.«»Das können wir doch jetzt hier nicht verraten, dass verstehst du doch, oder?«»Ja sicher, ich wollte jetzt auch nicht rumheulen.«»Na, das hätte mich bei dir auch gewundert.«»Eine Frage habe ich dennoch.«»Klar Mike, schieß los… Äh, frag mich.«»Warum gleicht mein Leben einer solchen Achterbahnfahrt?«»Weil das Leben eine Achterbahnfahrt ist und wir Menschen lernen müssen die Höhen und Tiefen anzunehmen. Vor allem müssen wir mit diesen richtig umgehen.«»Darf ich mich an dem Gespräch auch beteiligen?«»Hey Stone! Na klar. Ich dachte nur du bist unterwegs zur Jefferson Mansion, um den Alten da lebend rauszuholen.«»Du machst es uns allen, also deinen Figuren nicht leicht. Das stimmt schon. Doch weiß ich, dass du jede Emotion von uns durchlebst und selbst erleidest. Und manche davon sind dir selbst widerfahren.«Danke Rob, Danke Mike.
Das passiert per Abstimmung. Wir sind alle gleichberechtigt. Es gibt keinen Chef oder so. Wenn es bei uns wieder an der Zeit ist und uns die Finger jucken, darf jeder ein Genre in welchem geschrieben werden soll, vorschlagen. Dann wird abgestimmt. Das Genre mit dem meisten Stimmen gewinnt…und fertig.
Wie habt ihr die Gastautoren gefunden, die euch hier unterstützt haben?
Entweder kann man sich bei uns bewerben oder wird von einem Stammautor vorgeschlagen.
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Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Leonie möchte sich von ihrem Freund trennen, da ihr die Beziehung zu langweilig geworden ist. Er kommt ihr zuvor und bucht einen Segelurlaub fernab jeglicher Zivilisation. Was dort passiert, verrate ich nicht. 😊
Der Strange Tales Club ist mir in der Buchwelt schon mehrmals über den Weg gelaufen, zuletzt auf der Buch Berlin, als ihr Stand gar nicht allzu weit von meinem entfernt war. Ich mag Autorenvereinigungen, da es ein schönes Statement ist, dass man gemeinsam mehr erreichen kann, als wenn man gegeneinander arbeitet. Leider sehen noch zu viele Autoren sich gegenseitig als Konkurrenz an.Von mehreren Seiten wurde ich dann darauf angesprochen, dass der Strange Tales Club eine Anthologie im Thriller-Bereich schreibt, und ob ich dort nicht mitmachen möchte. Thriller – das passte, und nachdem sich viele mich in einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Strange Tales Club vorstellen konnten, schien ja auch das zu passen. Und ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe. Die Zusammenarbeit war wirklich toll und professionell.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest?
Wie viel echte Nadine steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?Leonie sucht keinen Fels in der Brandung (wie es ihr David ist), sondern jemanden, mit dem sie Abenteuer erleben kann. Kaum sind sie zu ihrem Urlaub aufgebrochen, gibt es im Flugzeug Turbulenzen und sie verfällt in Panik. In dem Moment erkennt sie, was sie an ihrem Felsen in der Brandung hat.Ich mag diese Stelle, weil sie so bezeichnend für viele Menschen ist. Sie sind unzufrieden in ihrem Leben, möchten etwas ganz anderes, als sie haben, doch sobald sie es haben, möchten sie es gar nicht mehr. Ich habe mal einen schönen Spruch gehört: »Wenn die Götter uns strafen wollen, erhören sie unsere Wünsche.« 😉
Ohje, dieser Frage musste ich mich tatsächlich schon stellen, nämlich als ich meinem Freund die Geschichte vorgelesen habe. Wir sind ziemlich genau so lange zusammen wie Leonie mit ihrem Freund und sogleich kam die Frage auf, ob ich mich in unserer Beziehung langweile und Schluss machen wollte. Tatsächlich ist es eine Frage, die sich mit der Zeit stellt: Wie schafft man es, zwischen Haushalt und Alltag sich gegenseitig anziehend zu finden – doch ich wäre nicht Thrillerautorin, wenn ich diese banale Frage nicht weiterspönne und meine Protagonisten in heikle Situationen geraten ließe. Und da schlägt sich dann wieder der Bogen zu mir, denn meine Leser sagen mir gern, dass sie die überraschenden Wendungen in meinen Geschichten lieben, mit denen vorher keiner gerechnet hat.
David lehnte seinen Kopf gegen ihre Schläfe. »Wir können jetzt nicht sterben. Ich habe im Urlaub noch so viel mit dir vor.« (Da ich nicht alle Geschichten kenne, habe ich ein Zitat aus meiner Geschichte »Alles aus Liebe« gewählt)
Danke für deine Zeit 😊Hanna (Henkers Mahlzeit): »Eigentlich hat sie mich die ganze Zeit nur benutzt, um ihre Blutrünstigkeit auszuleben. Ich wollte das gar nicht.«Sarah (Waldesstille): »Das kann ich bestätigen. Mit mir ist sie immer joggen gegangen. Wahrscheinlich, weil sonst niemand wollte.«Nora (Lobotomie): »Hey, das ist mir auch aufgefallen! Kreuz und quer hat sie mich durch diese Nervenheilanstalt gejagt. Wahrscheinlich wollte sie einfach nur nicht selbst rennen müssen.«Hagen (Unter Grund): »Ich bin echt enttäuscht. Dass sie mich in diesem Bunker einsperrt, nur weil ihr in der Ausgangssperre die Decke auf den Kopf fällt …«Leonie (Alles aus Liebe/SOMMERKALT): »Moment mal … dann wollte gar nicht ich mit David Schluss machen, sondern sie traut sich bloß selbst nicht … Leute, wir sollten uns auf den Weg zu ihrem Freund machen und ihn vorwarnen. Vielleicht bucht er dann noch heute einen Segeltörn nach Spitzbergen …«
Ich danke dir für dieses tolle Interview, mit den doch etwas kniffligen Fragen. 😊
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Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Die Autopanne einer jungen Frau führt sie direkt in die Fänge eines brutalen Vergewaltigers. Ihre ganze Hoffnung, wieder frei zu kommen, ruht auf der Freundschaft eines ebenfalls dort gefangengehaltenen Mannes.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Es war die Anfrage von tollen und langjährig befreundeten Autorinnen, die dort als Stammautoren tätig sind. Ich war mir sicher, mich in einem absolut kompetenten Umfeld zu bewegen und fühlte mich geehrt, dabei sein zu dürfen.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest?
Corinna konnte trotz ihrer prekären Lage ein Lächeln kaum verbergen, als ihr dieser neue Freund die Hand entgegenhielt, als erwartete er nicht nur einen Händedruck, sondern auch einen Handkuss. Sie ergriff die Hand und stellte sich vor.
Wie viel echter H.C. steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Es war meine erste Kurzgeschichte, sodass ich mich zum ersten Mal zwingen musste, zügig auf den Punkt zu kommen. Eigentlich leben wir Thrillerautoren davon, die Lösung lange zu verschleiern, über viele Seiten Spannung aufzubauen. Eine ungeahnte Herausforderung wartete auf mich, die mir jedoch mit jeder geschriebenen Zeile besser gefiel. H.C. versteckte wohl viele seiner Eigenarten und Geheimnisse hinter der mysteriösen Figur des Freundes in der Geschichte.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns gerne vorstellen möchtest?
Oh Gott. Hast du mich nicht erhört? Warum lässt du das zu? Was ist geschehen, dass du diese Gewalt an den Deinen zulässt? Bestrafe diesen grausamen Mann, so wie du es gepredigt hast. Das lässt sich nicht vergeben – das nicht.
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
H.C. Scherf ist ein strenger und oft hundsgemeiner Steuermann, der unser Inneres nach außen kehrt. Nichts in uns dürfen wir dem Leser vorenthalten. Selbst wenn wir versuchen, kleine Geheimnisse verschleiern zu wollen, versteht es der Mann, dass wir uns spätestens in den Dialogen mit anderen Figuren offenbaren. Es gibt Augenblicke, in denen wir ihn ... ja, es ist so ... hassen.Wenn es z.B. um unser tolles Äußeres geht, fällt seine Beschreibung oft sehr sparsam aus. Er ist der Meinung, dass schon allein unser Tun und unsere Gespräche den Lesern ein Bild liefern, das von Fall zu Fall unterschiedlich ausfallen kann. Er glaubt, dem Leser das Recht zusprechen zu müssen, dass sie ihr eigenes Kopfkino nach Bedarf einsetzen können. So erscheinen wir Figuren bei jedem Leser anders. Das frustriert und wir finden das ziemlich doof, aber es scheint zu gefallen.Allerdings erhalten wir als Ausgleich die Freiheit, die Handlung selbst bestimmen zu können. Das bringt ihn oft in die Bredouille. Er ahnt nicht, worauf er sich da einlässt.
Danke für deine Zeit 😊
😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀
Hier das Gespräch mit dem Gastautor Dominik A. Meier, der in der Anthologie „Sommerkalt“ eine Geschichte beigesteuert hat. Er hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊
Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für diese Anthologie zu antworten. Jeder Autor/jede Autorin hat ja eine Geschichte beigesteuert. Würdest du bitte deine Geschichte in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
‚Baba Jaga‘ ist eine Momentaufnahme, ein Reiseeindruck. Die Geschichte zeigt, wie wenig Platz zwischen einer flüchtigen Erinnerung und einer Erfahrung fürs Leben liegen kann – und wie dicht Mensch und Monster beieinander liegen.
Was hat dich angetrieben, bei dieser Anthologie dabei zu sein?
Ich hatte das Glück, bei der 2. Anthologie ‚Ereignishorizont‘ dabei zu sein. Mir hat das damals so viel Spaß gemacht, dass ich einfach meinen Hut in den Ring geworfen habe.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in deiner Geschichte, die du uns jetzt schon vorstellen möchtest?
»Ich habe noch nie einen Deutschen gesehen. Ich dachte immer, Deutsche sehen ganz anders aus. Opa hat erzählt, dass es in Deutschland nur Monster gibt.«»War dein Opa Soldat?«»Weiß nicht. Ich dachte immer, er hat Monster gejagt.«
Wie viel echter Dominik steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
In den Charakteren gar nicht. Da ist eine Kurzgeschichte aber auch nicht umfangreich genug, um sowas einzubauen. Aber ich denke, dass bei der gesamten Geschichte durchschimmert, dass ich sie geschrieben habe. :)
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat in deiner Geschichte oder in der gesamten Anthologie, das du uns gerne vorstellen möchtest?
Siehe oben ;)
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Ich denke, sie würden mich unisono als fair beschreiben. Bei meinen Geschichten gibt es selten klar definierte Prota- und Antagonisten. Ich erzähle Geschichten aus dem Blickwinkel eines Charakters und halte nicht viel davon, dass ein anderer deswegen explizit ‚böse‘ sein muss – das wird auch bei der Kurzgeschichte sehr deutlich. :)
Danke für deine Zeit 😊
Dir auch!
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