Buchvorstellung einmal anders
Sonnenblumenglück
Heute treffe ich mich mit der Autorin Morgan Stern, um mit ihr über ihren neuen Roman „Sonnenblumenglück“ zu sprechen.
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Aber sehr gerne doch, ich freue mich
Kannst du uns dein Buch in max. 5 Sätzen beschreiben?
Ein chaotischer Wochenendtrip, der eine unerwartete Wendung nimmt. Ein ungeplantes Treffen, das Hoffnung auf etwas macht, an das schon lange nicht mehr geglaubt wurde. Eine noch junge Liebe, die viele Höhen und Tiefen überstehen muss und nicht nur einmal Zweifel an allem aufwirft. Taugen Rockmusiker eigentlich als Traumprinzen? Und wie schafft man ein Happy End?
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache oder schwierige Situationen zu führen?
Ganz ehrlich? Ich bevorzuge schwierige Situationen. Am besten mit vielen unvorhersehbaren Geschehnissen, die die Beteiligten an ihre Grenzen und darüber hinaus führen. So etwas macht mir am meisten Spaß, begeistert und reißt mich regelrecht mit. Natürlich schätze ich es auch, wenn die Dinge mal den einfachen Weg gehen, aber das Leben ist meist eben nicht nur eitel Sonnenschein und Drama schreibt sich einfach intensiver.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch, die du uns vorstellen würdest?
Ich mag einige Stellen besonders gerne, beispielsweise schon den Beginn. Meine Protagonistin Melissa reist eher missmutig nach Berlin, um dort ein Wochenende mit ihrer Freundin zu verbringen. Da die beiden allerdings mit recht unterschiedlichen Vorstellungen an den Trip herangehen, fühlt sich Melissa fast durchgehend wie eine Statistin in ihrem eigenen Leben. Als sie dann auch noch mitten in der Nacht mit einem regelrecht verzweifelten finnischen Musiker Bekanntschaft macht, ahnt sie nicht im entferntesten, wie sehr dieser Augenblick sie letztendlich verändern wird. Unterm Strich ist es nur eine Verkettung teilweise seltsamer Umstände, die dann doch so viel durcheinander wirbeln. Wie im echten Leben eben.
Ich würde Euch liebend gerne noch über weitere Szenen berichten, doch würde ich hier eindeutig die Spannung zerstören.
Wie viel echte Morgan steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Puh, ein kleiner Teil steckt sicher immer in den einzelnen Charakteren. Seien es gewisse gängige Wortlaute oder auch eigene Erlebnisse und Erfahrungen. Man spiegelt immer auch etwas von sich selbst, denke ich. Allerdings sehe ich mich in keinem der Protagonisten wirklich, hier habe ich schon Distanz eingehalten. Hoffe ich zumindest.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Als Sadist mit schrägem Sinn für Humor? *lach* Teilweise verrückte Ideen, rasche Szenenwechsel, tendenziell mache ich es meinen Charakteren wohl nicht immer leicht.
Wann stand dein Plot? War die Story auf einmal da oder wehrten sich die Charaktere gegen deine Ideen?
Im Gegensatz zu den meisten anderen Projekten, stand der Plot für diese Geschichte schon recht früh. Ich wusste, wohin ich wollte und wie genau das Ende aussehen sollte. Alles dazwischen war aber eher spontan und ich habe meinen Charakteren durchaus Mitspracherecht gelassen. Eine Geschichte muss sich einfach entwickeln, das schätze ich sehr.
Wann kam der Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Arbeitstitel war ein anderer, allerdings habe ich mich davon recht schnell verabschiedet, da es einfach schon zu viele Geschichten mit gleichem Namen gab. Intensives Brainstorming hat uns schließlich zu Sonnenblumenglück gebracht. Ich mag den Klang und neue Wortschöpfungen ansich.
Bist du mit dem Cover zu 100% zufrieden, oder würdest du nachträglich betrachtet gerne noch etwas verändern?
Nein, ich bin nach wie vor sehr zufrieden damit. Da ich bei nahezu jedem Arbeitsschritt rund um ein Buch integriert bin, kann ich frühzeitig Änderungen vornehmen und es ist in der Tat ein weiter Weg von der ersten Idee bis zum fertigen Cover. Letztendlich wird dann aber immer solang weiter gebastelt, bis ich damit zufrieden bin.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Man erschafft etwas, dem weder Raum noch Zeit etwas anhaben können. Man wird unsterblich.“
Danke für das Gespräch.
Ich danke für das schöne Interview
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