Donnerstag, 31. Oktober 2019

[Buchvorstellung einmal anders] Ein diabolischer Plan von Doris E. M. Bulenda


Buchvorstellung einmal anders,
Cover- und Protagonisteninterview



Heute treffe ich mich mit der Autorin Doris Bulenda und deren Protagonisten Eva und Bartholmes, um mit ihnen über das Buch „ein diabolischer Plan“ zu sprechen.
Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um für das Buch zu antworten. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig interviewen?

Doris: die allgemeine Vorstellung übernehme am besten ich. Das junge Mädchen ist Eva, die Hauptperson im Buch. Der Typ, der da so halb in den Flammen verborgen ist, ist Bartholmes, Hilfsteufel zwo-Millionen-achtunddreißig. Last not least – ich bin Doris E. M. Bulenda und damit diejenige, die beide zwischen die Buchdeckel gebannt hat.
Claudia: Da ich früher schon einmal ein langes Gespräch mit der Autorin geführt habe, wäre es schön, wenn ihr zwei euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Eva: Also, ich bin 13 Jahre alt und leide unter dem alltäglichen Horror aus psychischer und physischer Gewalt in meiner Familie. Meine Mutter ist krank, schizophren, sie sieht Geister und hört Stimmen, sie macht mir das Leben zur Hölle. Meinen Vater kümmert das alles nicht, weil er eigene Pläne verfolgt.

Bartholmes: Genau, und deshalb hat sie mich beschworen, ich bin Bartholmes, ehemaliger Folterknecht der Inquisition, jetzt Unter-Unter-Unter-Teufel in der Hölle. Zusammen sind wir ein Spitzen-Team.

Eva: Doris, beschreibe uns dein Buch in max. 5 Sätzen.
Doris: „Ein diabolischer Plan“ ist ein Horror-Fantasy-Thriller, der einen Blick hinter die heile Fassade einer kleinbürgerlichen Familie tut. Die furchtbaren Familienverhältnisse mit psychischer und physischer Gewalt durch Vater und Mutter bringen Eva dazu, einen Teufel zu beschwören. Der bietet seine Hilfe an, aber natürlich ist das nicht umsonst, sein Preis ist hoch. Trotzdem wendet sich Eva immer wieder an ihn, weil nicht nur ihre Mutter, sondern auch ihr Vater eine Bedrohung für sie wird.


Bartholmes: Sag mal, magst du es deine Protagonisten auch ein bisschen zu quälen? Sie in Situationen hinein zu werfen, die fast schon zu gefährlich erscheinen? Macht dir das Spaß oder leidest du mit uns?

Doris: Teils-teils. Einerseits bin ich natürlich ein wenig sadistisch und genieße es, wenn meine Protagonisten sich quälen müssen. Andererseits leide ich auch mit euch und freue mich, wenn ihr eine schwere Situation mehr oder weniger unbeschadet übersteht.


Bartholmes: Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch? Meine ist:
Als ich das erste Mal erscheinen kann, weil mich Eva herbeigerufen hat. Was habe ich mich gefreut, endlich eine echte Aufgabe zu erhalten bei einem menschlichen Geschäftspartner.
Eva: Meine Lieblingsstelle ist die, als unser erster Plan so gut geklappt hat. Na gut, an das, was gleich danach gefolgt ist, erinnere ich mich nicht so gerne.
Doris: Meine Lieblingsstelle ist der Schluss – aber den verrate ich natürlich nicht.


Eva: Wie viel echte Doris steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Doris: In „Ein diabolischer Plan“ habe ich viel von meiner eigenen Kindheit verarbeitet. Die Krankheit meiner Mutter ist autobiografisch, genauso wie die egozentrische Art meines Vaters. Dieses Buch war sehr schwer zu schreiben für mich, weil es eine Aufarbeitung meiner eigenen Familienverhältnisse darstellt – aber natürlich habe ich keinen Hilfsteufel beschworen.

Claudia: Eva, Bartholmes unter uns. Wie würdet ihr denn als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Eva: Vor allem würde ich sagen, dass sie einen merkwürdigen Humor hat. Außerdem jagt sie einen ganz schön umher.

Bartholmes: Ich vermute, dass sie genauso sadistisch ist wie ich – naja, fast.

Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? 
Doris: Der Titel stand sehr schnell fest, schon am Anfang, als ich mit dem Schreiben dieses Buches angefangen habe, wusste ich, dass er perfekt ist.


Eva: Sind wir zu 100% zufrieden mit dem Cover oder hätten wir nachträglich noch etwas ändern sollen?

Doris: Mir gefällt das Cover großartig, Azrael ap Cwanderay hat die Stimmung und die beiden Protagonisten prima getroffen.
Bartholmes: Also, ich finde, ich bin viel hübscher und auch viel teuflischer als auf dem Cover. Aber bitte …
Eva: Du bist sehr gut getroffen, Barti! Kein Grund, sich zu beschweren.

Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch. 
Eva: »Wenn diese Frau Onkel Dagobert geheiratet hätte, sie hätte ihm erst einmal seine furchtbare Verschwendungssucht ausgetrieben.« - Weil es diese liebe Tante so genau beschreibt.

Doris: »Du hast mir das Buch untergejubelt und die Seite mit der Beschwörung, die dich gerufen hat, aufgeschlagen. Stimmt’s? Du hast die Schrift so verändert, dass ich alles lesen konnte – du wolltest kommen, oder?« - der erste Dialog zwischen Eva und ihrem Teufelchen.
Bartholmes: »Wir sind nicht in der Hölle, du dummes Schulkind. Nein, die Hölle ist viel, viel schöner! Das hier … das ist nur ein Zwischenreich.« - als Eva den Preis für meine Hilfe bezahlen muss.

Claudia: Vielen Dank für das Gespräch. 
Bartholmes: Dir auch vielen Dank und noch einen höllisch-schönen Tag.

Eva: Ich schließe mich an.
Doris: Auch von mir vielen Dank und einen ganz normalen, schönen Tag.

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