Montag, 28. Oktober 2019

[Autoreninterview] Eva D. Black

Autoreninterview
Eva D. Black

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen? 

Gerne, mein Name ist Eva, ich bin 46 Jahre alt, glücklich verheiratet und lebe mit meinem Mann und meinen beiden Kindern in Süddeutschland.

Da in meiner unmittelbaren Umgebung kaum jemand von der „dunklen Seite“ in mir weiß, habe ich mich für ein Pseudonym entschieden. Eva ist aber auch mein realer Vorname.

Wie bist du zum Schreiben gekommen? 

Ich schreibe schon immer gerne Geschichten, allerdings bisher nur für mich selbst oder für Freunde. Im Sommer 2017 schenkte ich meinem Mann zum 16. Hochzeitstag ein Fotobuch, in dem ich ein paar unserer besonders schönen Abende und Nächte (Sessions) für ihn aufgeschrieben hatte. All meine Empfindungen und Gefühle, die mir oft so schwerfallen auszusprechen, packte ich dazu. Er fand es großartig und ließ die Bemerkung fallen: „Du solltest ein Buch schreiben“. Der Gedanke ließ mich nicht mehr los, also begann ich im Herbst 2017 damit, unsere Geschichten umzuschreiben und die Story um David und Lea nahm immer mehr Gestalt an. Auch wenn ich mit den beiden völlig neue Charaktere geschaffen habe, so ist es doch irgendwie unsere Geschichte. Mit echten Einblicken in eine D/s-Ehe, echten Sessions und echten Gefühlen.

Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?

Es gibt bisher zwei Bücher von mir, „Die Augen des Beschenkten“ und mein „BDSM-Adventskalender“, der am 28.10.2019 erscheint.
Der dominante David und seine Sub Lea haben die Regeln ihres Zusamenlebens klar festgelegt – einvernehmlich und selbstbestimmt. Die beiden schaffen es, ihre Neigungen in einer D/s-Beziehung konsequent auszuleben, soweit das im ganz normalen Wahnsinn des Alltags mit Kindern, Haushalt und Berufen eben möglich ist. 

Dominanz und Unterwerfung, Gehorsam und Disziplin sind feste Bestandteile ihrer Beziehung. Dabei geht es aber nicht immer nur streng und ernst zu, die beiden haben viel Spaß miteinander und Lea weiß ganz genau, wie sie ihren David um den Finger wickeln kann, und sie bekommt am Ende meistens genau das, was sie sich ersehnt.
Meine Bücher beschreiben BDSM als bewusst gewählte Lebensform, basierend auf einer tiefen Liebe und grenzenlosem Vertrauen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?

Mein „BDSM-Adventskalender“ ist gerade erst fertig geworden. Trotzdem habe ich schon Ideen für den dritten Band gesammelt. Ein weiteres Buch zu David und Lea wird es noch geben. Danach widme ich mich meinem Thriller, zu dem ich ebenfalls schon ein paar Kapitel geschrieben habe.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Wie meine Protagonistin Lea habe ich Beruf und Hobby vereint. Ich arbeite nicht nur mit Pferden, sondern reite auch in meiner Freizeit.

Ansonsten unternehme ich gerne etwas mit meiner Familie. Und das Schreiben ist für mich ebenfalls Freizeitbeschäftigung.

Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst? 

Ich lese viel und gerne, am liebsten Krimis. Einen Lieblingsautoren habe ich aber eigentlich nicht.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ehrlich gesagt schreibe ich nicht so gerne am Schreibtisch. Am liebsten sitze ich im Sessel oder auf dem Sofa mit Laptop auf dem Schoß. Im Sommer habe ich auch viel auf der Terrasse geschrieben. Ein besonders heißes Kapitel ist mir beim Frisör eingefallen und ich habe es kurzerhand in mein Handy getippt. Also ich schreibe eigentlich überall.

Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen? 

Ich stehe um 6 auf, wecke wenig später meine Kinder und sorge dafür, dass sie pünktlich zur Bushaltestelle gehen (das ist jeden Tag wieder spannend, ob sie das noch schaffen …😂). Danach gehe ich arbeiten. Mittags komme ich dann kurz vor den Kindern nach Hause, koche, mache den Haushalt, fahre die Kinder zum Fußball, zu Freunden, … Am späten Nachmittag kommt mein Mann nach Hause und wir trinken erst mal einen Kaffee zusammen (nachdem ich ihn an der Tür begrüßt habe - die Regel meiner Protagonisten im Buch gilt nämlich tatsächlich auch für mich 🙂)

Meistens verziehe ich mich dann an einen ungestörten Ort zum Schreiben, wenn nicht noch irgendetwas anderes ansteht.
Ja, dann müssen die Jungs wieder eingesammelt werden, kochen, essen, schreiben, lesen, …
So in etwa sieht ein ganz normaler Tag aus.

Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?

Wie bereits erwähnt, lese ich am liebsten Krimis. Geschrieben habe ich bisher nur im Genre BDSM, aber ich freue mich schon darauf, meinen Thriller zu schreiben.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Das Glück besteht nicht darin, dass du tun kannst, was du willst, sondern darin, dass du immer willst, was du tust.“ (Leo Tolstoi)

Mein Lieblingszitat aus dem „BDSM-Adventskalender“: „Was könnte sinnvoller sein, als der zu sein, der man ist?“ (Lea)

Hast du ein Lieblingsland und warum? 

Deutschland. Ich lebe gerne hier.

Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?

Ich würde das gerne mit Ja beantworten, aber leider ist das nicht so. Kritik verletzt mich eigentlich immer. Das ist wohl eine große Schwäche von mir. Vielleicht liegt das daran, dass ich nie unüberlegt handle. Ich wäge immer ab, versuche alles möglichst perfekt zu machen. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann waren meine Bemühungen wohl nicht ausreichend.

Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?

Beim ersten Buch habe ich nicht weiter darüber nachgedacht. Ich wollte es genau so. Mit diesem Cover und mit dem Titel, den viele etwas seltsam finden („Die Augen des Beschenkten“). Das hat für mich eine Bedeutung und es war klar, dass ich das so und nicht anders haben möchte.

Wenn ich irgendwann meinen Thriller angehe, dann werde ich mir vermutlich einen Verlag suchen.

Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?

Das Genre BDSM spricht sicherlich nicht die große Masse an. Umso mehr freue ich mich über die tolle Resonanz, die mein erstes Buch „Die Augen des Beschenkten“ erzielte. Das macht mich stolz und glücklich, und ich bedanke mich von Herzen bei all meinen Lesern.

Mein „BDSM-Adventskalender“ erscheint am 28.10.2019 und knüpft an den ersten Band an, ist aber unabhängig davon zu lesen.
Zum Schluss möchte ich nicht nur allen BDSMern, sondern auch allen, die neugierig auf diese besondere Lebensform sind, meine Bücher ans Herz legen. Trotzdem weise ich noch mal darauf hin, dass nicht nur BDSM draufsteht, sondern auch BDSM drin ist … 😉
Wer mehr über David und Lea erfahren möchte, hier sind die entsprechenden Links zu meinen Seiten:
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Vielen herzlichen Dank, liebe Claudia, für das tolle Interview. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Fragen zu beantworten.

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