Montag, 28. Oktober 2019

[Buchvorstellung einmal anders] BDSM - Adventskalender von Eva D. Black

Buchvorstellung einmal anders

BDSM – Adventskalender
24x Lust und Leidenschaft
von Eva D. Black




Heute treffe ich mich mit der Autorin Eva D. Black, um mit ihr über ihre Neuerscheinung „BDSM-Adventskalender“ zu sprechen.
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.

Hallo Claudia, ich habe zu danken. Eine solch tolle Gelegenheit lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Gerne versuche ich, im Sinne meines Buches zu antworten.
Kannst du uns dein Buch in max. 5 Sätzen beschreiben? 
Wenn ich die Sätze lang genug mache … 😂

David und Lea sind ein fast normales Paar mit zwei Kindern und Berufen, in denen sie gerne arbeiten. David ist dominant und Lea devot, und sie leben ihre Neigungen konsequent in einer D/s-Beziehung aus – nicht immer ganz einfach im ganz normalen Wahnsinn des Alltags. Rechtzeitig zur Weihnachtszeit erbettelt sich Lea einen Adventskalender mit „geilen Aufgaben“. David lässt sich so einiges einfallen und bringt Lea in vielerlei Hinsicht das ein oder andere Mal an ihre Grenzen. Im Buch geht es um richtigen BDSM mit teils recht harten Szenen, trotzdem ist hoffentlich die tiefe Liebe und das Vertrauen zwischen den beiden spürbar – immer inspiriert vom wahren Leben.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schwierige oder lustvolle Situationen zu führen? 
Schwierige und lustvolle Situationen beschreibe ich am liebsten. Wobei „lustvoll“ ja relativ ist …
Hast du Lieblingsstellen im Buch, die du uns gerne vorstellen würdest? 
Viele … Hier ist eine davon:

„Nur langsam komme ich ins Hier und Jetzt zurück und irgendwann bin ich bereit, die Augen zu öffnen.
„Na, Kleine?“, fragt David liebevoll. „War‘s schön dort?“
„Wahnsinn“, murmle ich ernst und sehe in seine funkelnden Augen.
„Ist dein Schmerzdepot damit wieder ein wenig aufgefüllt?“
„Das kann man wohl sagen.“ Wohlig drücke ich meine Wange in seine Hand, die noch immer auf meinem Gesicht ruht. „Wie merkst du immer, ob ich bereit dafür bin, so weit zu gehen?“ Es ist erstaunlich, dass David meistens zu wissen scheint, wann er mich über die Schmerzgrenze heben und zum Fliegen bringen kann.
„Das ist einfach“, antwortet er. „Du sagst es mir. Vielmehr dein Körper.“
„Aber ich könnte nie vorher sagen, ob es klappt, oder ob ich einen Mädchentag habe und viel zu empfindlich bin.“
„Ich auch nicht“, lächelt er. „Das ist ja das Spannende.“
David greift nach meiner Hand und küsst sie zärtlich. Vorsichtig hebt er meinen Kopf von seinem Schoß und steht auf, um uns ein Glas Wasser zu holen.
„Musst du vielleicht noch ein bisschen arbeiten?“, frage ich, nachdem ich einen Schluck getrunken habe, und blicke sehnsüchtig zu ihm auf.
David versteht den Wink und lacht leise. „Ich sagte doch, ein Wunsch reicht“, kommentiert er lächelnd, deutet dennoch mit seinem Kopf an den von mir ersehnten Platz.
„Danke“, hauche ich und kauere mich auf dem Boden unter seinem Schreibtisch zusammen.
Er breitet eine Decke über mich und setzt sich an seinen Computer. Einen Fuß stellt er auf mir ab und ich seufze wohlig. Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren, aber da David entspannt bleibt, haben wir sicher noch genügend Zeit, ehe die Kinder nach Hause kommen.
Die liegengebliebene Arbeit, um die ich mich sonst an meinem freien Tag kümmere, kann warten. Heute geht es um mich und meine liegengebliebenen Bedürfnisse.
„Weckst du mich rechtzeitig?“, bitte ich ihn, ehe ich dem Drang zu schlafen nachgebe.“
Wie viel echte Eva steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter? 
In Lea stecken mindestens 80 % Eva. Was die Gefühle betrifft, stecken in meinem Buch 100 % Eva.

Mit David und Lea habe ich zwar schon neue Charaktere geschaffen, allerdings habe ich alles, worüber ich schreibe, auf die ein oder andere Weise auch erlebt.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben? 
Wir freuen uns darüber, dass Eva versucht, unsere Lebensweise zu beschreiben und zu erklären. Dabei bleibt sie immer ehrlich und authentisch. Niemals würde sie unsere Geschichten als „BDSM schlechthin“ verkaufen, sondern immer als eine von unendlich vielen Möglichkeiten. Sie ist feinfühlig, nie aufdringlich, aber manchmal etwas zu emotional.
Wann stand die Idee einen Adventskalender zu schreiben? Waren die Storys auf einmal da oder wehrten sich die Protagonisten auch manchmal gegen deine Ideen? 
Die Idee entstand, nachdem ich mein erstes Buch „Die Augen des Beschenkten“ veröffentlicht hatte. Ich wollt mich noch nicht von David und Lea trennen und machte mir schon mal Notizen. Die Aufgaben des Adventskalenders haben ebenfalls so (oder so ähnlich) stattgefunden und ich habe die spektakulärsten Aufgaben der letzten Jahre zusammengetragen. Mein Mann hat somit keinen unwesentlichen Anteil an meinem Buch. Die meisten Ideen stammen also von ihm. An Einfallsreichtum mangelt es ihm nicht …

Es gibt tatsächlich eine Story, gegen die sich nicht nur meine Protagonistin wehrt, sondern auch ich. Trotzdem musste sie ins Buch. Bei meinen Testlesern kam die Szene ganz unterschiedlich an. Die einen fanden sie zum Totlachen, die anderen ganz furchtbar. Wer das Buch liest, weiß sofort, worum es geht.
Wann kam der Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? 
Nein, der Titel war in diesem Fall von Anfang an klar. Es sollte auf den ersten Blick zu erkennen sein, worum es geht.
Bist du mit dem Cover zu 100% zufrieden, oder würdest du nachträglich betrachtet gerne noch etwas verändern? 
Ich liebe das Cover. An dieser Stelle noch mal ganz herrlichen Dank an Michael Troy von MT Design. Ich habe ihm grob geschildert, was ich mir vorstelle und er hat dieses großartige Cover gezaubert.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Was wäre sinnvoller, als der zu sein, der man ist?“ (Lea)
Danke für das Gespräch.
Vielen Dank für das tolle Interview.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.