Mittwoch, 6. Februar 2019

[Buchvorstellung einmal anders] Mercenary von Felix A. Münter

Buchvorstellung einmal anders


Ich treffe mich heute mit dem Autor Felix A. Münter um mit ihm über sein Buch „Mercenary“, dem Beginn der Carter-Reihe zu sprechen

1. Hi, es freut mich, dass du heute Zeit für mich hast, um über dein Buch zu sprechen.
Immer gerne J

2. Beschreibe dein Buch in max. 5 Sätzen.
In Mercenary begleiten wir Carter, einen abgebrühten Söldner, bei einem unkonventionellen Auftrag in New York. Die Geschichte ist schnell, hart und actionreich und hält die eine oder andere Wendung bereit.
3. Magst du es auch einmal starke Charaktere durch schwierige Situationen zu leiten, sie an die Grenzen des machbaren zu treiben?
Das klingt so, als würde ich es nur hin und wieder tun. Tatsächlich glaube ich, dass ich echte Probleme hätte, wenn meine Charaktere sich untereinander vernetzten und eine Gewerkschaft gründen würden…
4. Hast du eine Lieblingsstelle im Buch, die du uns gerne vorstellen würdest?
Ich mag eine Stelle ganz am Anfang des Buches sehr – denn sie gibt dem Leser einen Vorgeschmack, wer eigentlich diese Person ist, die dort erzählt:
Ich bin Söldner. Und für mich ist das ein Job wie jeder andere. Das ist keine Frage der Abstumpfung, keine Frage der Verrohung. Wir müssen einfach anerkennen, dass es für Männer wie mich in der Welt, in der wir leben, zahlreiche Betätigungsfelder gibt. Und am Ende des Tages geht es letztlich nur darum, dass wir unseren Lebensunterhalt verdienen und unsere Rechnungen bezahlen können. Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich dafür anderen Menschen Autos oder Lebensmittel verkaufen muss, oder ob ich ihnen alle Knochen im Leib brechen muss. Ein Job ist ein Job. Mehr nicht.
5. Wie viel echter Felix steckt in dem Buch oder in dem einen oder anderen Haupt- und Nebencharakter?
Kleine Portionen sind hier und da. Manche Leute meinen, dass ich manchmal einen sehr nüchtern Blick auf die Welt und die Dinge darin habe. Wenn dem so ist, dann findet sich dies in Carter wieder. In den folgenden Büchern teilen Carter und ich eine bestimmte Faszination, nämlich die für Autos eines britischen Herstellers … ;)
6. Wie würde dich Carter beschreiben?
Ich bin ehrlich: Ich weiß nicht, ob ich ihm nach sieben Bänden wirklich begegnen wollen würde. Wahrscheinlich hätte er die eine oder andere Sache mit mir zu „besprechen“. Davon abgesehen denke ich, dass er meine etwas ungesunde Einstellung zu Arbeit hervorheben, meinen Zigarrenkonsum verdammen und meine Vorliebe für britische Fahrzeuge loben wird.
7. Mich würde noch dein Lieblingszitat interessieren.
Aus dem Buch? Gerne doch.
„Es steht mir nicht zu, dass zu beurteilen. Ich wollte Sie nur darauf hinweisen. Immerhin kaufen Sie ja meine Dienstleistung ein.“Jetzt kicherte Mayland kratzig, verschluckte sich dabei und hustete.„Mr. Carter, Sie klingen nicht wie ein Söldner, sondern wie ein verdammter Beamter.“„Ich bin mindestens genau so effektiv.“„Ich will gar nicht wissen, die Beamten welches Landes Sie jetzt zum Vorbild nehmen.“„Spielt auch keine Rolle. Sie haben den Vergleich bemüht, Mr. Mayland.“„Ja, ja. Haben Sie ein Problem damit?“
„Mit Selbstjustiz?“„Wenn Sie es so nennen wollen.“„Nein, Mr. Mayland. Überhaupt nicht. Die Art von Genugtuung und Rechtsprechung, die Sie suchen kann Ihnen meine Branche wohl am besten bieten. Würde mir das Gewissensbisse bescheren, wäre ich nicht seit mehr als zwanzig Jahren dabei.“
Danke für das Interview.

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