Mittwoch, 6. Februar 2019

[Autoreninterview] Felix A. Münter


AUTORENINTERVIEW
FELIX A. MÜNTER

1. Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Klar. Mein Name ist Felix, ich bin 33 Jahre alt, lebe in Dortmund und veröffentliche seit etwas mehr als vier Jahren Bücher. Studiert habe ich angewandte Sozialwissenschaften, mein Geld verdiene ich damit, Kranken- und Altenpfleger auszubilden.
2. Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Geschrieben habe ich schon immer, soweit ich mich erinnern kann, allerdings habe ich nie Werke vollendet. Dann begab es sich, dass meine damalige Freundin (heute Verlobte) zu einem Auslandssemester aufbrach, in einen Winkel der Welt, wo man nicht mal eben für ein paar Tage hinterher kann: Australien. Also schrieb ich wieder ein bisschen und schickte ihr, als eine Art des Lebenszeichens, die fertigen Kapitel. Das Endprodukt landete zuerst in der Schublade und ist dann gute zwei Jahre später veröffentlicht worden. Sie war diejenigen, die sich dafür eingesetzt hat.
3. Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns bzw. die Reihen in max. 5 Sätzen beschreiben?
Es sind aktuell 36 Bücher – das würde wohl den Rahmen sprengen J. Ich versuche es daher nur mit den aktuellen Reihen:
Dynastie: Eine Erzählung um ein Adelsgeschlecht in einer mittelalterlichen Welt. Als Leser erlebt man die Erfolge und Niederlagen des Hauses Ashmen hautnah und begleitet die Familie über insgesamt zehn Generationen.
Die Carter-Akten: Carter ist ein knallharter Söldner, der in dieser Reihe im Mittelpunkt steht. Jedes Buch erzählt von einem seiner Kontrakte, die auf der ganzen Welt stattfinden. Im Verlauf der Reihe lernt man den Protagonisten immer besser kennen und stellt fest, dass er menschlicher ist, als angenommen.
Archon: Eine SciFi-Reihe, die sich der Frage widmet, ob das menschliche Leben auf der Erde nur eine Laune der Natur ist oder doch mehr.
Troubleshooter: Eine Weird-West-Horror-Reihe, bei der der Leser einer Gruppe von Monsterjägern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen kann.


4. Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Absolut. Das Projekt läuft unter dem Titel „Bootleggers“ und spielt in den 1920ern in Boston. Die irische Unterwelt, Prohibition, die italienische Mafia – alles, was eine gute Geschichte braucht, denke ich.
5. Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich bin ein großer Freund der Zigarre, die ich gerne zur Entspannung nutze.
6. Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Habe ich, aber sie sind wahrscheinlich nicht so üblich. Der eine ist David Gemmell, dessen Gesamtwerk ich sehr schätze und von Zeit zu Zeit immer wieder lese. Der andere ist Henri Charrière, der mich mit seinen beiden Büchern irgendwie seit Jahrzehnten begleitet.
7. Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Klar. Ich hänge ein Bild an J

8. Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Mein Tag ist recht voll, da ich das Schreiben ja noch mit allen anderen Dingen kombinieren muss. Er beginnt um sechs, kurz vor sieben bin ich aus dem Haus, fahre in die Nachbarstadt, unterrichte dort bis 15 Uhr auszubildende, fahre Heim, esse etwas, lege mich noch einmal hin und stehe so gegen 19 Uhr auf. Dann nehme ich mir drei Stunden für alles, was anfällt und gegen 22 Uhr setze ich mich an den Rechner – bis um zwei dann.
9. Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese gerne Fantasy – und aktuell schreibe ich wohl auch gerne darin, wenngleich ich mich eigentlich nicht festlegen will.
10. Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich bemühe da gerne Ernest Shackleton: By endurance we conquer
11. Hast du ein Lieblingsland und warum?
Das ist ziemlich unspektakulär: Die Niederlande. Ich habe meine halbe Kindheit dort verbracht und fühle mich Land und Leuten sehr verbunden.
12. Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich selbst würde sagen, ich kann gut mit Kritik. Ein paar Menschen würden bestimmt das Gegenteil behaupten. Aber man kann es nicht allen Recht machen, oder?
13. Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich will schreiben. Ich will kein Marketing, keine lange Coversuche, kein Lektorat und nicht die Organisation, die sonst noch so möglich ist. Ich will einfach nur schreiben. So einfach ist das.
14. Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Kauft mehr meiner Bücher!
Nein, ernsthaft: ich freue mich über jeden, der heutzutage die Zeit findet, ganze Bücher zu lesen. Und wenn es eines von mir ist, dann freut mich das noch einmal mehr.

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