Buchvorstellung einmal anders
Ich treffe mich heute mit der Autorin Alexis Snow um mit ihr über ihr Buch „Du musst“ zu reden.
Danke, dass du heute Zeit hast um mit mir über dein neuestes Werk zu sprechen.
Ich danke dir, dass du mir die Möglichkeit gibst.Beschreibe uns dein Buch in max. 5 Sätzen.
In Du musst darf man Sascha und sein Team ein weiteres Mal begleiten. Während Sascha mit seiner Vergangenheit kämpft, übernimmt jemand Neues das Team. Bald darauf sucht eine Mordserie Köln heim, in der die Opfer für die Todsünden stehen. Während das Team ermittelt, stellen sie fest, dass der Neue ihnen etwas verheimlicht, was den Fall betrifft. Während du hast relativ harmlos war, zeigt du musst eine ganz andere, düstere Seite.Du jagst deine Protagonisten gerne über Höhen und Tiefen. Magst du es sie an ihre Grenzen zu bringen, ja fast an das für sie machbare?
Das liegt wohl daran, dass ich mich selbst regelmäßig gerne an meine Grenzen bringe. Höhen und Tiefen gehören zum realen Leben nun einmal dazu, dementsprechend wäre es auch nicht richtig, sie zu schonen. Auf uns nimmt man ja auch keine Rücksicht, oder?Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Meine Lieblingsstelle … Das ist bei einem Thriller irgendwie makaber, oder? *lach* Ich mochte die Szene, in der Sascha zu Ghost geht und sich seiner Angst stellt. Es ist eine der Schlüsselszenen in du musst und zeigt seine Stärke.Dann mochte ich die Szene im Prolog, in der Anna entführt wird. Einer Bekannten einer Bekannten ist so etwas ähnliches passiert. Sie hatte nur das Glück, dass sie nicht entführt wurde. Wenn ich daran denke, dann läuft es mir noch immer eiskalt den Rücken herunter. Mit der Szene wollte ich die Leser warnen, Vorsicht walten zu lassen.
Wie viel echte Alexis steckt in dem Buch oder dem einen oder anderen Charakter?
Das ist eine Fangfrage, oder? Es steckt sehr viel von mir darin. Ich finde die Todsünden und Theologie tatsächlich interessant. Ich bin damit aufgewachsen. Dementsprechend hat mir die Recherche und das Thema unglaublich viel Spaß gemacht. Meine Protas haben natürlich sehr viel von mir, wenn auch unbewusst. Meine beste Freundin hat mir das beim Lesen ziemlich oft vorgehalten.Was die Geschichte für mich besonders macht, sind die Orte. Der größte Teil der Geschichte spielt in dem Stadtteil Bilderstöckchen. Ich bin dort aufgewachsen und habe z.B. mein halbes Leben auf dem Spielplatz verbracht, auf dem der erste und dritte Mord geschieht. Die Wohnung von Sascha gleicht der, in der meine Großeltern wohnen. Im Prinzip sind die Schauplätze also ein Sammelsurium meiner Kindheit.
Wie würden dich deine Hauptcharaktere beschreiben?
Ich glaube am lautesten würden sie das Wort Sadistin brüllen. Immerhin liebe ich es, sie zu quälen. Trotzdem gehe ich liebevoll mit ihnen um und sorge mich um ihr Wohl. Ich brauche sie ja noch *lach*Mich würde noch dein Lieblingszitat interessieren.
Sie zog ihre Jacke fester zu und beschleunigte ihre Schritte, die laut von den Wänden widerhallten. Tock – Tock - Tock - Tock. Wie der Bote des Unglücks wurde das Geräusch zu ihr zurückgeworfen und ließ Anna schneller atmen. Die Angst trieb ihr den Schweiß auf die Stirn und beschleunigte ihren Herzschlag. Das Adrenalin rauschte durch ihre Adern und kribbelte, wie tausend kleine Ameisen. Die letzten Meter bis zu ihrem Auto rannte sie. Erst als sie sicher darin saß, atmete sie erleichtert auf.Danke für das Interview.
Ich habe ebenfalls zu danken.
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