Freitag, 5. Juli 2019

[Autoreninterview] Jessica Pietschmann

AUTORENINTERVIEW
Jessica Pietschmann


Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?

Ich bin 35 alt, komme ursprünglich aus dem schönen Ruhrgebiet, wohne seit sechs Jahren südlich von München. Außerdem liebe ich die Nordsee, Tiere, meinen Mann und das Leben. 😊
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon früh viele Geschichten erzählt. Ob ich sie damals schon aufgeschrieben habe, weiß ich gar nicht genau. In meiner Jugend habe ich dann Geschichten geschrieben, die aber leider alle dem Altpapiercontainer zum Opfer fielen.

Vor zehn Jahren habe ich dann wieder richtig angefangen zu schreiben, um eine private Sache zu verarbeiten.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns bzw. die Reihen in max. 5 Sätzen beschreiben? 
"Ein Ort für die Ewigkeit" war 2016 mein Erstling – mittlerweile ist es nicht mehr erhältlich. Vielleicht überarbeite ich es allerdings demnächst. Es geht in der Geschichte um eine junge Frau, die nach einer Zeit im Zeugenschutz die Möglichkeit bekommen hatte, wieder nach Hause zurückzukehren (nach Australien) und dort jedoch niemanden aus ihrer Familie mehr vorfindet.

In "Das Haus der Offenbarung" begibt sich John auf die Suche nach seiner wahren Identität.
Mein drittes Buch "Weihnachtszeit, Lesezeit" enthält 24 weihnachtliche Kurzgeschichten.
Mit "Meerestod" ist 2017 mein erster Thriller erschienen. Fenja flieht aus der Großstadt in einen kleinen Ort an der Nordsee, in der Hoffnung nicht mehr verfolgt zu werden. Doch schneller als ihr lieb ist, sieht sie wieder eine Frau, die sonst niemand außer ihr sieht.
Und dann gibt es seit Ende März "Seelengräber". Doch dazu später mehr.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk? 
Ja. Oder besser gesagt an mehreren 😊
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich häkle leidenschaftlich gern. Wenn ich das noch mit dem Lesen verbinden könnte – ohne Hörbücher, da steh ich nicht so drauf -, wäre das echt gefährlich 😊 Dann würde ich wohl gar nichts anderes mehr machen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst? 
Ich liebe die Bücher von Sergio Bambaren. Einfach, liebevoll und mit einer unglaublich starken Aussage.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst? 
Das variiert bei mir. Mal schreibe ich an meinem unordentlichen Schreibtisch, dann findest du mich wieder am Küchentisch, im Garten oder in einem Café.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Leider bin ich noch weit davon entfernt, vom Schreiben leben zu können. Also gehe ich täglich 8 Stunden plus die geliebten Überstunden arbeiten. Dann verbringe ich gerne ein paar Stunden mit meinem Mann und schreibe dann abends an einem meiner ganzen Projekte.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben? 
Obwohl ich Sergio Bambaren meinen Lieblingsautor nenne, hat dieser nichts mit meinem Lieblingsgenre zu tun 😊 Ich liebe gute Thriller, vorzugsweise mit ein wenig Mystik. Beim Schreiben bin ich ebenfalls dem Thrillerbereich verfallen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt? 
Es gibt so unglaublich viele schöne Zitate, aber danach in meinem Leben handeln? Nein, da habe ich keines. Auch in meinen Büchern ist jetzt keines, das passen könnte.
Hast du ein Lieblingsland und warum? 
Australien und Finnland 😊 Gegensätzlicher ist fast schon nicht möglich 😊 Ich war aber bisher weder in Australien noch in Finnland.

Am liebsten bin ich hier in Deutschland, wir haben so viele schöne Orte und Gegenden. Am schönsten ist es in Büsum 😊
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um? 
Kritik empfinde ich als superwichtig. Ich höre mir immer an, was andere mir sagen, reflektiere dann einige Zeit und spätestens, wenn ich mich angegriffen fühle, frage ich mich, was mich an dem Angriff so stört. Und meistens war es bisher so, dass ein Fünkchen Wahrheit dahintersteckte.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Als Selfpublisher kann man schneller agieren, braucht keine Deadlines einhalten (außer die selbstgesteckten). Du bist halt einfach freier in allem.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ja! Ich würde mich freuen, wenn es mehr Leser geben würde, die auch Kurzgeschichten und Novellen lesen würden. Diese können auch so unterhaltsam und spannend sein. Und man kann über KG auch schnell neue Autoren kennenlernen, von denen man vorher nie was gelesen hat.

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