Montag, 19. Oktober 2020

[Autoreninterview] Gabriele Schossig

Autoreninterview
Gabriele Schossig


Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Gabriele Schossig. Familie und Freunde nennen mich Gabi.
Geboren bin ich im schönen Monat Mai in einer Kleinstadt in der Nähe von Magdeburg. Dort lebe ich, zusammen mit Mann und Kater, auch heute noch.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Bücher wollte ich schon in meinen Kindertagen schreiben, aber später geriet dieser Wunsch leider in Vergessenheit. So studierte ich nach dem Abitur Bauwesen und begann nach Beendigung des Studiums im öffentlichen Dienst zu arbeiten.
Bereits seit Jugendzeiten liegt mein Interesse jedoch im Bereich der Psychologie. Deshalb machte ich vor einigen Jahren eine Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie und arbeitete anschließend nebenberuflich in meiner eigenen Praxis „Gesunde Seele“.
Inspiriert durch diese Arbeit sowie eigene Erlebnisse, wie z.B. Reisen nach Indien und China, erwachte auch mein Wunsch, Bücher zu schreiben, wieder zum Leben.
Im Jahre 2007 erfüllte ich mir mit „Die grinsende Katze” endlich meinen großen Traum und veröffentlichte mein erstes Buch. Und genau darum geht es auch in dieser Erzählung, um das Leben der eigenen Träume.
Aus Zeitgründen musste ich mich dann irgendwann entscheiden, ob ich in meiner Freizeit eine Praxis betreiben oder Bücher schreiben will.
Ich habe mich fürs Bücherschreiben entschieden und möchte es in meinem Leben nicht mehr missen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Meine Bücher beschäftigen sich hauptsächlich mit Themen, wie der Suche nach dem ganz persönlichen Glück, nach der Liebe oder nach dem richtigen Platz im Leben. 
In meinem Katzenbuch „Die grinsende Katze – Dem Glück auf den Fersen“ (Neuveröffentlichung beider Teile in einem Band) folgt die Teppichkatze Lisa dem Abenteuerkater Petro in die Welt hinaus, um ihr Glück zu finden. 
In meinem Roman „Traumfängerin der Liebe“ macht sich Juliane auf den Weg nach Indien, um ihren Traummann zu suchen (dazu später noch mehr) und in meiner Erzählung „Die Liebe ist bunt“ verliebt sich eine junge Lehrerin in den Falschen und muss erleben, dass die Liebe manchmal seltsame Wege geht. 
Auch ein Sachbuch ist entstanden („Mensch, Freu Dich! – In 9 Schritten zu mehr Lebensfreude“), in welchem ich - mithilfe meiner Erfahrungen als Heilpraktikerin für Psychotherapie - ein Konzept entwickelt habe, wie man leichter mit alltäglichen Problemen und Sorgen umgehen kann. Dann gibt es noch ein Weihnachtsbüchlein mit Geschichten rund ums Fest und eine Sammlung von Kurzgeschichten zum Thema „Träume leben“.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich hatte mir nach Fertigstellung meiner „Traumfängerin der Liebe“ eine kreative Pause verordnet, um einige andere Dinge zu erledigen. Momentan schwirren mir mehrere Ideen im Kopf herum. Ich denke, bis zum Winter werde ich sie sortiert haben, um mit einem neuen Projekt zu starten.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich mag es, Musik zu hören und Konzerte zu besuchen. Außerdem reise ich gern. 
Natürlich liebe ich Bücher und lese, wann immer sich die Gelegenheit dazu bietet. Am allerliebsten arbeite ich aber an einem eigenen Buch.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Mein Buchgeschmack ist recht breit gefächert. Es gibt einfach so unglaublich viele gute Autoren und Bücher, dass es mir schwerfällt, mich da festzulegen. 
Früher habe ich z.B. alles von Paulo Coelho gelesen. Damals hätte ihn gern gefragt, wie man es vom unbekannten Autor, der seine Bücher aus dem Kofferraum des Autos selbst verkaufen musste, zum internationalen Bestsellerautor schafft.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Arbeitsplatz ist ziemlich unspektakulär. Da ich während meiner Arbeit viel am Schreibtisch und am PC sitze, nutze ich privat lieber einen Laptop. Damit mache ich es mir im Wohn- oder Arbeitszimmer gemütlich. Am liebsten mit meinem Kater Kiro an meiner Seite.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Nach der Arbeit erledige ich die normalen Alltagsdinge, wie Haushalt oder Garten. Manchmal treffe ich mich mit Familie oder Freunden. Ansonsten freue ich mich über jede freie Minute, um zu schreiben oder ein gutes Buch zu lesen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich habe kein Lieblingsgenre beim Lesen. Titel, Cover oder Klappentext müssen mein Interesse wecken, dann ist es egal, ob Krimi, romantischer Roman, Ratgeber oder Biographie. 
Nur zu Fantasy habe ich noch keinen Zugang gefunden und irgendwelche brutalen Thriller brauche ich nicht. 
Beim Schreiben kann ich mich nicht zwischen Belletristik und Sachbüchern entscheiden, deshalb schreibe ich beides. Vielleicht kann man meine Bücher unter dem Begriff Persönlichkeitsentwicklung zusammenfassen, auch wenn das kein Genre ist.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst?
Ich sage es mal mit dem guten alten Mark Twain, dessen Bücher von Tom Sawyer und Huckleberry Finn ich als Kind geliebt habe: 
„Gib nie deine Träume auf. 
Ohne Träume magst du zwar weiter existieren, 
aber du wirst aufhören zu leben.“
Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
In meinem Roman „Traumfängerin der Liebe“ heißt es: 
„Das Wichtigste im Leben ist es, seine eigene Geschichte zu schreiben.“ 
Das finde ich auch. 😉
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Mein Lieblingsland ist Indien! Warum ist eine gute Frage und schwer mit ein paar Worten zu beantworten. Zu meiner eigenen Verwunderung habe ich mich dort vom ersten Moment an wohl gefühlt. Mehr über meine Gründe kann man im Roman „Traumfängerin der Liebe“ nachlesen. Dort wandelt die Protagonistin sozusagen auf meinen Pfaden, wenn sie auch ganz andere Erlebnisse hat. Die Schauplätze gleichen größtenteils den von mir besuchten Orten. 
Außerdem mag ich Irland sehr gerne. Diese Mischung aus alten Schlössern und Burgen, grandioser Natur und gemütlichen Pubs am Abend (mit Live-Musik und Guinness 😊 ) ist einfach toll.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich denke, ich bin im Laufe der Zeit kritikfähiger geworden. Zumindest, wenn es sich um konstruktive Kritik handelt. Ich versuche zu verstehen, was mir mein Gegenüber sagen will und schaue dann, ob es für mich schlüssig ist. 
Über (in meinen Augen) ungerechtfertigte Kritik ärgere ich mich. Und dann ärgere mich noch mehr, dass ich mich darüber ärgere. 😉
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Als ich mein erstes Buch schrieb, erzählte mir ein Freund über die Möglichkeit, es bei BOD zu veröffentlichen. Ich war spontan begeistert und habe so meine ersten Erfahrungen gesammelt (ohne viel über andere Alternativen zu wissen oder nachzudenken). Später habe ich mich dann auf die Suche nach Verlagen gemacht, aber erfolglos. Wahrscheinlich bin ich es falsch angegangen. 
Heute bin ich froh über die Freiheit, die ich als Selfpublisher habe, ob beim Cover, Titel oder Inhalt. Natürlich macht es auch viel Arbeit, aber es ist toll auf diesem Weg viele Gleichgesinnte und Leser kennenzulernen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich möchte mich bei allen bedanken, die bis hierher gelesen haben. Und ich wünsche euch, dass ihr immer die Bücher findet, die euer Leben bunter, spannender oder liebevoller machen. Bücher, die zu guten Freunden werden, die man nicht mehr missen möchte.

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