Nach der Stunde Nordic Walking bzw. Nordic Talking
ging Isabelle in ihr Zimmer und zog sich ihren lila Bikini an.
Anschließend ging sie an den Pool, wo ihre Liege schon auf sie
wartete. Nach ungefähr einer Stunde hörte sie schon Ricardo. Er
ging jeden Morgen an der Poolanlage entlang, über die Brücke,
die die Pools miteinander verband, und an der Poolbar vorbei.
Er schrie »Juhu« und rief die Gäste zur Wassergymnastik auf:
»Good morning, water aerobic.« Er holte Isabelle auch jeden
Morgen höchstpersönlich von ihrer Liege zur Wassergymnastik
ab. Isabelle genoss diesen Service in vollen Zügen. An diesem
Tag zwinkerte Ricardo Isabelle ständig mit den Augen zu während
der Gymnastik. Er ließ wieder seine Muskeln am Becken-
rand spielen und gab seine Kommandos zur flotten Musik. Er
zählte auf Englisch, Deutsch und Russisch bis zehn und wies
die Teilnehmer an, wie viele Minuten sie die Übungen machen
sollten. Er sagte fast jeden Tag dasselbe, aber Isabelle musste
trotzdem immer wieder lachen und die anderen Gäste auch. Er
ahmte die Gesichter nach, die die Urlauber bei der Gymnastik
machten und zeigte ihnen, wie sie die Übungen auf gar keinen
Fall machen sollten. Isabelle schluckte Wasser vor lauter Lachen.
Dann tanzte er Samba am Beckenrand und alle jubelten
vor Freude. Etliche Zuschauer hatten sich um das Becken versammelt.
Sie filmten und fotografierten Ricardo, während er
seine Faxen machte. Er rief: »Paparazzi«, »smile« und warf sich
in Pose für die Fotografen.
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