Autoreninterview
Dana Luminita
Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Klar! Hallo, mein Name ist Dana, ich bin 31 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und meinen Kindern im Saarland. Neben dem Alltag bin ich am liebsten in der Natur, schreibe Geschichten und Gedichte und fotografiere. Das sind drei Dinge, die man wunderbar miteinander kombinieren kann und durch die man immer wieder inspiriert wird.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich hatte damals eine beste Freundin, mit der ich aus Spaß abwechselnd Geschichten geschrieben habe. Irgendwann hat sich das verlaufen, doch ich bin dabei geblieben und liebe es nach wie vor.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher ist nur mein Debütroman „(K)ein Wort zu viel“ erschienen, in dem es um Ariane geht, die aufgrund eines Traumas nicht mehr Sprechen kann (Mutismus – Stummheit durch Trauma). Sie hat eine beste Freundin und auch einen Partner an ihrer Seite, die ihr Kraft geben und drückt sich mithilfe der Gebärdensprache und durch ihre Musik am Klavier aus. In dieser Geschichte geht es darum, welche Macht Worte haben und dass man vor seiner Vergangenheit und seinen Ängsten nicht davonlaufen kann.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja. Genau genommen arbeite ich an zwei Geschichten, doch zurzeit konzentriere ich mich hauptsächlich auf die, in der es um eine Künstlerin geht.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich verbringe meine Freizeit am liebsten bei einem Spaziergang, immer mit der Kamera bewaffnet, beim Schreiben oder einem guten Film/ einer guten Serie.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Weder Lieblingsbücher, noch Lieblingsautoren, streng genommen. Doch ich mag Hesse, Margott Potthoff und ansonsten entscheide ich nach jedem gelesenen Buch, ob es mir gefällt, idR unabhängig vom Autor, der es geschrieben hat.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Da ich leider kein eigenes Reich habe, was sich hoffentlich irgendwann einmal noch ändert, schreibe ich immer mit dem Laptop auf dem Schoß auf unserer Couch. Das ist bequem und ich bekomme alles mit. (Äußerst wichtig als Mutter und Partnerin ;) )Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Da ich aktuell nicht arbeite, stehe ich morgens mit meiner großen auf, wecke kurz darauf den Kleinen und mache Pausenbrote. Wenn die Kinder in Schule und Kindergarten sind, mache ich meine Hausarbeit. Gegen Mittag bereite ich natürlich das Mittagessen zu (auch wenn ich überhaupt nicht gerne koche). Wenn mein Mann zu Hause ist, essen wir. Von 17-18 Uhr ist bei uns Familienzeit, da machen wir dann etwas gemeinsam und davor und dazwischen tut jeder, wozu er Lust hat. Am Abend gibt es Abendbrot und dann ist Bettzeit für die Kinder. Anschließend schreibe ich oder wir sehen einen Film ;)Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese am liebsten, was ich auch selbst schreibe, also Geschichten aus dem Leben, die mich aufgrund des Themas besonders ansprechen. Das sind bspw interessante Hobbys/ Fähigkeiten der Protagonisten oder Ähnliches. Allerdings mag ich neuerdings auch ganz gerne mal den ein oder anderen, gut geschriebenen Thriller lesen, schreiben möchte ich aber keinen ;)Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich mag ein Zitat besonders, das ich entdeckt habe, als ich mich mit einer meiner Figuren beschäftigt habe, die Ballett tanzt. Es heißt übersetzt: „Wenn Du stolperst, mach es zu einem Teil Deines Tanzes.“ Von wem es ist, weiß ich nicht.Hast du ein Lieblingsland und warum?
Mein Lieblingsland ist eigentlich das, in dem ich lebe. Zwar habe ich ein Faible für den Eiffelturm in Paris und auch für die Vespa, seit ich am Gardasee war, aber ich glaube, es gibt in jedem Land ganz besondere Ecken, die es wert sind, entdeckt und besucht zu werden :)Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik ist im Grunde etwas Gutes. Sie kann hilfreich sein und einen weiterbringen. Aber sie kann natürlich auch wehtun und zu nervigen Diskussionen führen. Es kommt daher immer darauf an, wer mich kritisiert und wie er das tut.Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Das hätte ich mir nicht zugetraut und das mit dem Verlag hat sich praktischerweise ergeben.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Seid gut zueinander und gebt auch stilleren Menschen eine Chance, sie kennenzulernen. Jeder Mensch hat seine ganz eigene Geschichte und jede Geschichte ist es wert, gehört zu werden.
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