Buchvorstellung einmal anders
Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?Simone: Sehr gern, ich hoffe nur, wir schaffen es in zehn Minuten, dann muss ich leider ins nächste Meeting.Jonas: Kein Thema.
Beschreibt uns bitte die Novelle in maximal 5 Sätzen.Simone: Ich bin Ende vierzig, seit vielen Jahren glücklich verheiratet, meine Kinder sind schon fast erwachsen und studieren im Ausland. Im Lauf der Zeit habe ich mich mit Ehrgeiz und eiserner Disziplin in den Vorstand meines Unternehmens hochgearbeitet. Natürlich ist nicht alles in meinem Leben perfekt, aber wessen Leben ist das schon?Jonas: Ich bin 22 und studiere Wirtschaft. Im Rahmen meiner Ausbildung absolviere ich ein dreimonatiges Praktikum in Simones Unternehmen. Aber eigentlich interessiert mich hier nichts, als meine Vorgesetzte flachzulegen. Denn sie ist echt heiß.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?Simone: Die Geschichte beschreibt eine einzigartige Aufwallung von Leidenschaft, die letztlich an der Realität scheitert. Mehr Sätze brauche ich nicht dafür.Jonas: Blödsinn. Die Geschichte ist geil, und die Wirklichkeit war noch viel geiler. An dem Tag, an dem ich dein Büro zum ersten Mal betrat und dich hinter deinem Schreibtisch sitzen sah, so korrekt und streng und dabei voll verkappter Leidenschaft, wusste ich, wir beide sind ein genialer Match. So war es dann auch.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?Jonas: Klar! Die ist eindeutig sadistisch gepolt. Ich kann es ihr nicht verdenken. Das hat schon was, so ein bisschen Sadismus.Simone: Das muss nicht unbedingt sein. Ich denke, sie spiegelt ihre eigenen Erfahrungen wider.An dieser Stelle mischt sich Ria unaufgefordert in das Interview ein:Stopp, meine Lieben! Hier muss ich eingreifen. Nein, ich bin nicht sadistisch gepolt (oder jedenfalls nicht auf diese Art ;-) ) – aber nein, ich neige auch nicht dazu, im realen Leben Praktikanten zu vernaschen. Ich habe mir eine Geschichte vorgestellt, die wahr sein könnte, und sie so geschrieben, wie sie mir plausibel erschiene, wenn sie wahr wäre. Und wie wir alle wissen, ist das Leben kein Ponyhof … daher die Kalamitäten.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in der Novelle oder in dem ein oder anderen Charakter?Jonas: Mein absoluter Favorit ist die Fahrstuhl-Szene. Was für eine Tragödie, dass sie so abrupt enden musste!Simone: Ich denke am liebsten an den Morgen, an dem du mir den Kaffee mitbrachtest. Wenn ich mich daran erinnere … (sie errötet). Aber auch dabei wurden wir brutal unterbrochen – das scheint unser Schicksal zu sein!
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?Jonas: Ich kann mir sehr schwer vorstellen, dass in mir viel von der Autorin steckt. Allein schon wegen des Generationenkonflikts (er grinst). In der Geschichte an sich schon viel eher.Simone: Dafür habe ich den Verdacht, dass in mir umso mehr von ihr steckt. Es könnte sogar sein, dass ich ein Alter Ego von ihr bin … Die Parallelen sind schon seeehr auffällig (sie grinst, während Ria errötet).
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr vielleicht sogar Mitspracherecht?Simone: Nun ja, sie ist eine erfolgreiche Karrierefrau in der zweiten Hälfte der Vierziger, voller ungelebter Leidenschaft und verborgener Sehnsüchte … erinnert uns das an irgendwas?Jonas: Ich würde sie gerne mal live kennenlernen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie ziemlich heiß ist – so wie du, Süße (er grinst).
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?Simone: Der Titel war sofort da, gleichzeitig mit der Geschichte. Mitspracherecht hat sie uns keines gelassen, aber ich hätte den Titel nicht treffender wählen können.Jonas: Mir ist der Titel ehrlich gesagt ziemlich egal. Mir kommt es mehr auf den Inhalt an. Insofern habe ich den Damen die Entscheidung überlassen.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?Simone: Unsere Geschichte ist eine von mehreren in dem Buch. Das Cover dient also als „Klammer“ über alle Geschichten. Ich war überrascht, wie sehr es mich trotzdem anspricht. Ich wüsste nicht, was ich mir anders wünschen sollte.Jonas: Ich finde das Cover sehr anregend, man kommt gleich auf die richtigen Gedanken.
Danke für das GesprächJonas: Ist das eine ernst gemeinte Frage? Ist ja wohl klar, was mein Lieblingszitat ist:„Für einen Moment sahen sie einander nur an, dann streifte Simone ihm die Shorts ab und umschloss mit der Hand seinen erigierten Penis, der sich ihrer Hand entgegendrängte. Sie drückte Jonas auf ihren Bürostuhl, kniete sich vor ihn nieder und begann, an seinem Penis zu lecken. Sie ließ ihn in ihren Mund hinein und wieder herausgleiten und liebkoste mit der Zunge seine empfindliche Spitze, während ihre Hand ihn unaufhörlich weiter massierte.“Simone: „Im selben Augenblick explodierte in Simones Unterleib ein Feuerwerk. Ihre Muskeln krampften sich wohlig zusammen, und eine Welle von Hitze stieg in ihr auf. Noch einmal stieß sie Jonas Finger fest in sich hinein und presste ihren Körper gegen seine Hand, während sie die Schauer auskostete, die sie von unten bis oben durchströmten. Dann lockerte sie den Griff um sein Handgelenk. Während sie einen tiefen Seufzer ausstieß, löste sich die Spannung und machte einer angenehmen Wärme Platz.“
Simone: Wir danken!Jonas (grinst): War sehr anregend, sich das alles wieder in Erinnerung zu rufen.(An Simone gewandt): Wollen wir noch auf einen Drink gehen? Die Nacht ist noch jung …
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