Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit der Autorin Gabriele Schossig, um mit ihr über ihr Buch „Traumfängerin der Liebe“ zu sprechen.
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Vielen Dank dir, liebe Claudia, für deine Zeit und für dein Interesse. Ich freue mich sehr darauf, euch mehr über meinen Roman „Traumfängerin der Liebe“ zu erzählen.Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?Bei einem Roman mit fast 600 Seiten gar nicht so einfach. 😉Es ist die Geschichte von Juliane, einer hoffnungslosen Romantikerin, die immer an die große Liebe geglaubt hat. Aber nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten Paul bricht ihre scheinbar heile Welt zusammen. Ein Neuanfang gestaltet sich schwierig, zumal sie in jeder Nacht seltsame Träume plagen. Um herauszufinden, wie es in ihrem Leben weitergehen soll und vielleicht sogar ihren Traummann zu treffen, reist sie nach Indien in eine sogenannte Schicksalsbibliothek. Auf einem uralten Palmblatt wird ihr dort prophezeit, dass sie erst die Säulen der Liebe finden muss, um eine glückliche Beziehung führen zu können.Zurück in Deutschland läuft ihr Robert über den Weg, der alles andere als der erhoffte Traummann ist. Trotzdem besteht zwischen Juliane und ihm eine unerklärliche Anziehungskraft und bald stellen die beiden mehr Gemeinsamkeiten fest, als sie sich je hätten vorstellen können.Das Buch ist aber nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern es geht auch um Fragen, wie z.B.:Was ist meine Bestimmung? Wie werde ich glücklich? Warum gelingt es mir nicht, eine harmonische Beziehung zu führen? Ist alles Schicksal oder doch nur Zufall?
Darüber habe ich bisher noch gar nicht nachgedacht. Es ist ja immer so, dass sich manche Szenen fast wie von selbst schreiben, bei anderen dagegen musste ich mehrmals überarbeiten. Aber wenn ich so überlege, ich glaube, die schwierigen Situationen sind doch etwas spannender. Dabei kann ich mein Faible für die Psychologie besser ausleben. 😉Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Wie viel echte Gabriele steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?Schöner fände ich es, wenn mir die Leser ihre Lieblingsstellen verraten würden.Aber gut, hier ist eine Stelle aus einem Brief, den Roberts Opa kurz vor seinem Tod an seinen Enkel geschrieben hat:Lieber Robby, bitte höre auf, nach dem Sinn des Lebens zu suchen! Du musst Deinem Leben selbst den Sinn geben, den Du Dir wünschst. Nur so kannst Du glücklich werden.Das Leben ist ein Wunder, ein Geschenk. Es liegt an jedem selbst, dieses Geschenk dankbar anzunehmen oder ihm gleichgültig oder gar ablehnend gegenüberzustehen. Keiner weiß, ob er noch einmal so ein Geschenk bekommt, und selbst wenn, ob dieses dann schöner, gesünder oder reicher sein wird – also nutzen wir doch besser das, was wir jetzt haben.Manchmal werden vielleicht verblüffende „Zufälle“ Dein Leben bereichern, ein andermal kann ein Schicksalsschlag Dir den Boden unter den Füßen wegziehen. Beides ist Bestandteil des Lebens. Unsere Aufgabe ist es, zu lernen, damit zurechtzukommen und uns von traurigen Ereignissen nicht niederdrücken zu lassen. Hoffnung und Liebe werden Dir dabei die nötige Kraft geben.Nutze Deine Zeit, mein Junge, und mach aus Deinem Leben ein Meisterwerk, lass es zu einer Geschichte werden, die man sich gerne erzählt.Du warst immer ein ganz wichtiger Teil meiner Geschichte, dafür bin ich Dir sehr dankbar!In Liebe, Dein (Opa) Gustav
Gerade in diesem Buch steckt eine ganze Menge Gabriele. Da ist ja einmal die Indienreise, die in ähnlicher Form wirklich stattgefunden hat. Aber auch einige Träume meiner Protagonisten kommen den meinen recht nahe. Auch wenn ich nie den Mut hätte, so wie Robert, mit einem alten Hippie-Bus um die halbe Welt zu fahren.Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?Ach, wenn ich doch nur wüsste, was Juliane und Robert heute von mir halten. 😉Seitdem der Roman fertig ist, habe ich nichts mehr von den beiden gehört. Sie scheinen voll mit ihrer eigenen Geschichte beschäftigt zu sein. Wer kann es ihnen verdenken, bei all den Umwegen, die sie gehen mussten. Auch wenn Robert wohl grinsend sagen würde, der Weg wäre das Ziel.Ich weiß aber, dass sie mir zu Beginn des Buches meine Unentschlossenheit vorwarfen, weil ich ihre Geschichte mehrmals umgeschrieben habe. Und manchmal haben sie mich wohl auch als ziemlich rechthaberisch empfunden, weil ich sie einfach nicht machen lassen habe, was sie wollten. Oder doch?
Seit vielen Jahren wollte ich einen Roman über eine Frau schreiben, die lernt, ihre eigenen Träume zu leben, die ihre Träume also sozusagen „einfängt“. Welcher Titel könnte da besser passen, als „Traumfängerin“? Nachdem ich mit dem Buch begonnen habe, stellte ich aber fest, dass es diesen Titel leider schon gab. Ich suchte nach Alternativen, aber nichts wollte so recht passen, weil Juliane einfach meine „Traumfängerin“ ist. Also informierte ich mich über die rechtliche Lage (bei Titeln darf keine Verwechslungsgefahr bestehen) und entschied mich für „Traumfängerin der Liebe“.Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich mag dieses Cover sehr gern. Ein guter Freund hat es für mich gestaltet. Er hat dabei genau meine Vorstellungen getroffen, ohne dass ich ihm vorher viel erklären musste.Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Wir werden uns wiedersehen. Unsere Liebe überwindet jede Zeit.“Danke für das Gespräch.
Ich danke dir, liebe Claudia. Es hat mir viel Freude gemacht, mit dir über mein Buch zu „plaudern“.
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