Mittwoch, 20. Oktober 2021

[Buchvorstellung einmal anders] Der Geist eines Psychopathen (Penny Archer 1) von G. S. Foster

 



Buchvorstellung einmal anders



Nach dem Autoreninterview drückt mir G. S. Foster seinen Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch des Autors „Der Geist eines Psychopathen (Penny Archer 1)“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist er weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben dem Autor am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Na hallo. Ich bin schon ein wenig nervös. Sowas tue ich hier zum ersten Mal.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Sehr gern.
Mit "Der Geist eines Psychopathen" legt mein Autor G.S. Foster einen Roman vor, der die Grenzen des Horror- und Thriller-Genres nicht nur verschiebt, sondern regelrecht sprengt.
In Zeiten, in denen der Buchmarkt von immer gleichen Serienmördern und zynischen Ermittlern überschwemmt wird, ist es die Rückbesinnung auf die Ursprünge des klassischen Horrors, die mich so lesenswert macht. Ich bin ein spannendes und düsteres Lesevergnügen mit einer starken weiblichen Heldin und jeder Menge Nervenkitzel.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit dem Autor zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne, lustige oder schwierige, düstere, traurige Zeiten und Situationen zu führen?
Da macht G.S. keinerlei Unterschied. Er lässt die Figuren immer genau die Situation erleben, die der Plot verlangt. Ohne Rücksicht auf Verluste schickt er seine Figuren entweder durch die Hölle oder durchs Paradies. Wichtig ist, dass die Leser dabei mitfühlen können.
Er ist auch ziemlich rigoros, was das Töten anbelangt. Bei ihm kann sich keine Figur sicher sein, es bis zum Ende des Buches zu schaffen. Nicht einmal die Hauptfiguren.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Oh, das ist schwierig. Ich liebe alles an und in mir. Da sollte sich jeder Leser am besten selbst einen Eindruck verschaffen. Es gibt bei mir mehr als genug zu entdecken :)
Weißt du wie viel G. S. tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Also ganz genau weiß ich das natürlich nicht. Aber ich habe schon mitbekommen, dass die Hauptfigur Penny Archer einige seiner Charaktereigenschaften erhalten hat. Aber ich denke, dass jede Figur in mir irgendwo ein kleiner Teil G.S Foster ist.
Wie würdest du oder seine Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller den Autor beschreiben?
Er weiß genau was er will. Er lässt alle Figuren an der kurzen Leine und kennt den Plot von A bis Z. Nur in den seltensten Fällen weicht er von seinem vorher abgesteckten Plan ab und was soll ich sagen, es hat bisher gut funktioniert. Klar, ist er zu mir, zu den Figuren und auch mit sich selbst ab und an etwas zu streng. Aber ich kann ihm verzeihen, dass er bei mir den absoluten Perfektionismus anstrebt. Ich will ja schließlich auch so gut wie nur möglich ankommen. Leider macht er sich dadurch das Leben und das Schreiben ein wenig zu schwer. Aber du weißt ja, wie Autoren so sind.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der Titel steht schon seit Jahren fest. Ursprünglich war ich auch kein einfacher Roman, sondern ein englischsprachiges Drehbuch. Aber im Laufe der letzten beiden Jahre haben G.S. und ich da einiges an mir verändert und angepasst. Nur mein Titel war stets in Stein gemeißelt und nicht verhandelbar.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Da gibt es rein gar nichts zu bemängeln. Meine kühnsten Erwartungen wurden damit noch übertroffen. Und es scheint ja auch so da draußen sehr gut anzukommen.
Kannst du uns vielleicht auch schon verraten, ob der Autor viele echte Plätze eingebaut hat oder ob die Orte im Buch der Fantasie entspringen?
Bis auf die Sache mit dem Geist und ... nein, da würde ich jetzt zu viel verraten. Aber das Buch spielt in New York und auf Oahu. Geografisch stimmt alles so weit, was es in mir zu entdecken gibt. Aber sicher wurden hier und da ein paar Änderungen der Spannung und Dramaturgie wegen vorgenommen.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Oh, das ist aber fies. Das ist ja fast so, als würde man eine Mutter nach ihrem Lieblingskind fragen. Aber gut, mir gefällt der Einstieg meines Prologs richtig gut.
„Bis dass der Tod euch scheidet.“
Ich glaube, dieser Satz weckt sofort Neugier, baut Spannung auf und bringt die bedrohliche Atmosphäre gut herüber.
Nun betritt der Autor wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch antwortet. Leise flüstere ich dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Mir auch. War mal eine sehr neue Erfahrung. Vielen lieben Dank :)
Dann wende ich mich dem Autor zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

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