Donnerstag, 30. September 2021

[Buchvorstellung einmal anders] Splitter & Glas von Sara G. Haus



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Valerie Rosewell aus „Splitter & Glas“ und ihrer Autorin Sara G. Haus.

Claudia: Hallo, danke, dass du heute Zeit hast und für das Buch antwortest. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Ja, natürlich.
Claudia: Ich hatte ein langes Gespräch mit deiner Autorin, deshalb wäre es schön, wenn du dich meinen Lesern vorstellen könntest.
Meinen Namen Valerie Rosewell kennen deine Leser:innen ja bereits. Freunde nennen mich Rose, auch wenn ich das sehr kitschig finde. Ich bin mit Herz und Seele eine Papyra, was bedeutet, dass ich die Geister der Toten sehen kann und der Tod selbst mich als würdig erachtet, um den Verstorbenen Frieden zu bringen. Dieser Berufung nach meinen besten Möglichkeiten zu folgen, ist alles was ich möchte.
Claudia: Könnest du uns das Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Splitter & Glas sollte erzählen, wie ich nach meinem erfolgreichen Abschluss in die Welt ausziehe und den Verstorbenen sowie deren Angehörigen helfe. Stattdessen erzählt es die Geschichte, wie ich hinfalle, wieder und wieder, während alles worauf ich vertraute langsam unter mir wegbröckelt.
Claudia: Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein? Und wie geht es dir als Protagonistin dabei?
Sara: An den wirklich schlimmen Situationen in Valeries Geschichte bin ich nicht schuld. Natürlich wusste ich um die meisten Tücken ihrer Welt und den Lügen, die sie glaubte, aber außer der Begegnung mit Dagon…
Rose: Ausgerechnet das hattest du geplant? Er hat mein Leben als Papyra zerstört!
Sara: Ich musste doch dafür sorgen, dass du Theo begegnest. Außerdem war es nicht nur er, der dein Leben als Papyra…
Rose: Ich hätte Theo auch ganz ohne sein zutun treffen können!
Sara: Aber dann wärst du nie freiwillig zurück in die Akademie…
Rose: Das lag nicht an Dagon, sondern den korrupten… Das meinst du mit unschuldig an den wirklich schlimmen Situationen?
Sara: Ja. Es ist die Welt und die Menschen, die in ihr Leben.
Rose: Und Hexen.
Claudia: Hast du eine Lieblingsstelle im Buch, die du den Lesern des Blogs vorstellen wollt?
Rose: Als ich zum ersten Mal Theos strahlenden Herzstein gesehen habe. Dieses reine Licht ist mit nichts zu vergleichen. Und als ich dem Tod ein zweites Mal begegnet bin, da wurde mir eine große Ehre zu Teil,
aber das lest ihr lieber selbst.
Claudia: Wie viel echte Sara steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter? Und nun die Frage an dich Valerie, hat sie etwas vergessen zu erwähnen?
Rose: Ich habe auf jeden Fall zu viel von ihrer Gutgläubigkeit abbekommen! Was mich angeht, könnte sie ruhig das eine oder andere Detail weglassen. Aber von den anderen wüsste ich gerne mehr. Alle haben Geheimnisse und niemand legt seine Karten offen auf den Tisch. Das verunsichert mich.
Claudia: Wie würdest du als Protagonistin deine Autorin beschreiben?
Rose: Stets bemüht. Wir hatten einen holprigen Start, weil sie mich nicht verstanden hat. Ich glaube – etwas, dass ihr schwer fällt nachzuvollziehen. Mich beschleicht auch das Gefühl, dass sie mir diesen Glauben mit allen Mitteln austreiben will.
Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr vielleicht sogar Mitspracherecht?
Sara: „Das Erbe der gläsernen Herzsteine“ hat dieses Projekt schon vor dem ersten Buchstaben begleitet. Als sich abgezeichnet hat, dass es mehr als ein Band wird, wurde „Herzsteinerbe“ der Serientitel und Splitter & Glas haben sich dann im Laufe des Schreibens ergeben, zusammen mit den Titeln der zwei Folgebände, die ich an der Stelle noch nicht verrate.
Claudia: Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Rose: Das Bild hat für mich einen großen persönlichen Bezug und damit hätte Sara es nicht besser wählen können. Ihr könnt die Situation im Buch nachlesen und ich hoffe, ihr bekommt dabei die gleiche Gänsehaut, wie ich.
Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Sara: Ich bleibe bei dem Gleichen, welches ich oben genannt habe: „Lieber gebe ich mein Leben für das Richtige, als im Leben mit den Konsequenzen des Falschen zu leben.“
Rose: „Vor den meisten muss man sein Inneres nicht verstecken, sie schauen gerne weg.“ – Calimar Bal’laul.
Claudia: Vielen Dank für das Gespräch
Sara: Vielen Dank für deine Zeit.
Rose: Und Danke, dass du meine Geschichte liest!

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