Buchvorstellung einmal anders
Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig interviewen?
Claudia: Rainer unter uns. Wie würdest du als Hauptprotagonist deinen Autor beschreiben?Roland: Naja, das kann ich versuchen, auch wenn mein Protagonist manchmal etwas maulig ist. Das hatten wir vor allem in seinem fünften Fall, dem "Currywurstmord", wo ich mitgespielt und ihm bei den Ermittlungen geholfen habe.Rainer Zufall: Von wegen geholfen! Alles durcheinandergebracht hast du. Zum Glück konnte ich die Täterin …Roland: … oder den Täter. Kerl, du willst doch nicht spoilern, oder?Rainer: Okay, wo ich dem Täter oder der Täterin trotzdem auf die Spur gekommen bin.Roland: Gut, also zur Vorstellung: Rainer ist ein junger Hamburger Kommissar, der aus mir unerklärlichen Gründen bei Frauen ein Stein im Brett hat und inzwischen mit seiner Kollegin Britta Papadopoulos liiert ist.Rainer: Und der von seinem Autor durch so manchen Schlamassel gezogen wird.Roland: Aber du kommst immer durch und klärst auch alle Verbrechen auf.Rainer: Das stimmt.Roland: Bisher.Rainer (stutzt): Was heißt das nun wieder? Was brütest du aus?Roland: Ich denke gerade über deinen 7. Fall nach.Rainer: Ich ahne schon fürchterliches.Rainer Zufall: Roland, beschreibe uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.Roland: Was zu einem fröhlichen Wiedersehen nach 30 Jahren auf der Hochseeinsel Helgoland werden soll, entwickelt sich für die ehemaligen Klassenkameraden zu einem spannungsgeladenen Treffen mit tödlichem Ausgang. Ein Teilnehmer wird vergiftet. Rainer und seine Kollegin Britta Papadopoulos, die auch gerade ein Wochenende auf der Insel verbringen wollen, ermitteln in dem Fall. Schnell stellt sich heraus, dass beinahe jeder der verbliebenen 12 ehemaligen Mitschüler ein Motiv für den Mord hätte. Gegenseitige Verdächtigungen werden laut und die Gruppe fällt immer mehr auseinander. Zwei weitere Anschläge bringen Rainer und Britta schließlich auf die richtige Spur.Rainer Zufall: Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?Roland: Das muss so sein. Wenn alles glattlaufen würde, dann würde es doch kein Schw… Mensch lesen.Rainer Zufall: Hast du eine Lieblingsstelle im Buch? Meine ist: Wir waren ja auf dem Weg nach Helgoland und Britta ging es nicht gut. Jetzt kommt die Stelle:»Du schaffst das.« Rainer strich ihr mit der anderen Hand beruhigend über den Kopf. Held und Beschützer zu sein, ist schon was Tolles, dachte er, als sich der Katamaran in Bewegung setzte. Brittas Griff wurde noch fester.Rainer Zufall: Wie viel echter Roland steckt in dem Buch oder in dem einen oder anderen Charakter?Roland: Ach, ich denke schon, dass Rainer an vielen Stellen so ist, wie ich gern sein würde.
Rainer Zufall: Naja, im Grunde ist er schon ganz okay, auch wenn er mich durch manchen Schlamassel schleift. Zum Glück, ich verbessere, zu SEINEM Glück lässt er es ja immer noch gutgehen, auch wenn ich mal selbst im Gefängnis lande oder jemand mich bzw. Britta umbringen will. Aber was ihm da auch immer für Sachen einfallen. Manche haben ihn auch schon gefragt, wie er immer auf die Ideen kommt. Hat er aber weder denen noch mir bisher verraten. Ich vermute, wer weiß es selbst nicht.
Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du, als Hauptprotagonist vielleicht sogar Mitspracherecht?
Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.Roland: Also ich hatte vor ca. 1 ½ Jahren ein Klassentreffen, das aber ganz harmonisch ablief. Trotzdem kam mir im Nachhinein die Idee, wie es wäre, wenn dabei Spannungen entstehen würden, die zu einer Gewalttat führen. So kamen der Titel und die Idee für das Buch zustande.Rainer Zufall: Sind wir zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hätten wir nachträglich noch etwas ändern sollen?Roland: Ich habe mich für eine Schiefertafel entschieden, die es in den Schulen heute noch gibt. Bei dem Schriftzug kommt das rote "tödlich" nicht ganz so richtig raus. Das war mir aber erst klar, als das Buch schon raus war.
Claudia: Vielen Dank für das Gespräch und vielleicht sieht man sich ja mal wieder 😊Rainer: Naja, das mit dem Helden habe ich ja oben schon geschrieben. Das bin ich gern: ein Held!Roland: Der zweite Protagonist in dem Buch, Sven Müller, einer der Klassenkameraden, trifft mit als erstes ein und begegnet zwei Kameraden, die nicht allzu gesprächig sind:"Super, dachte Sven. Es wird Zeit, dass jemand von den anderen dazukommt, sonst geht mir mit diesen beiden Spaßbremsen gleich der Gesprächsstoff aus."
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